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Andrea Schurian - Presse  2019-04-16    
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Silvia Nossek, die grüne Bezirksvorsteherin von Währing, fordert ein „Pinkelverbot“ für Hunde im Park, das gibt es schon in der
Grünanlagenverordnung,
Die rechtliche Grundlage dafür besteht. In Artiekl 5 der Grünanlagenverordnung steht nämlich fest, dass “die Betretung von Rasenflächen durch Hunde ausschließlich in entsprechend gekennzeichneten Hundezonen bzw. Hundeauslaufplätzen gestattet ist”.
man müsste sich nur daran halten bzw. kontrollieren - und/oder mehr geräumige Hundeauslaufplätze schaffen.
Andrea Schurian lässt dazu "Vito" eine ausgezeichnete Stellungnahme abgeben!
Hausmauern anpinkeln ist klarerweise tabu. Nun sollen in Wien Hunde aber auch bei Bäumen nicht mehr das Haxl heben dürfen. Ein Hund erklärt sich.


Hallo. Ich heiße Vito und bin der Letztgeborene einer angesehenen Familie. Ich bin groß und schwarz, was für manche Menschen eine beängstigende Kombination ist. Aber ich bin das, was man einen gutmütigen Hund nennt, achte auf meine Gesundheit, bin durchgeimpft, gechippt, gehe regelmäßig zu Kontrolluntersuchungen. Dass ich kastriert wurde, war zwar echt nicht mein größter Wunsch, aber das Leben ist trotzdem schön. Ich besuche die Schule, um zu verstehen, was mein Mensch von mir will. Und der lernt wiederum, was ich ihm mitteilen möchte. Wenn ich ausgehe, führe ich meinen Menschen immer an der Leine. Nur auf eigens für mich und meine Genossen markierten Spielplätzen lasse ich ihn frei. Öffentliche Verkehrsmittel, in denen mir verlässlich jemand auf die Zehen steigt, ohne sich zu entschuldigen, mich stattdessen angrantelt, benutze ich nur mit Mundschutz.

Ich bin, wie alle Labradors, ein leidenschaftlicher Esser. Und ich liebe klares Wiener Hochquellwasser. Was reingeht, muss aber logischerweise nach dem Verdauungsprozess auch wieder raus. Doch auch wenn ich noch so dringend pinkeln muss, weiß ich: Hausmauern sind verboten, Autos, Fahr- und Motorräder ebenso. Das mit dem Gehsteig hat ein bisschen gedauert, aber dank guten Zuredens und ebensolcher Leckerlis habe ich es schließlich kapiert. Heißt also: Ich achte darauf, die Umwelt nicht zu verschmutzen. Mein Hinterbein hebe ich nur bei Bäumen. Meine Häufchen setze ich bevorzugt an den Wiesenrand, mein Mensch erledigt verlässlich die rückstandsfreie Beseitigung.

Wir spazieren gern durch den Augarten. Dort treffen wir viele frei laufende Hunde. Aber auch wenn es mich magerlt, wenn die mir schwanzwedelnd zu verstehen geben, dass sich nur Deppen wie mein Mensch und ich um Gesetze scheren, bleibe ich hart. Und knurrend an der Leine. Wenn diese Kollegen ihr Geschäft erledigen, schauen ihre Begleiter übrigens oft diskret woanders hin. Vielleicht haben sie ja kein Sackerl fürs Gackerl, aber mein Mensch kann immer aushelfen, er hat Minimum zehn davon eingesteckt.

Manchmal fahren Gesetzeshüter durch den Park. Ihr Auto ist weithin sichtbar, weshalb sich Vier- und Zweibeiner, hähähä, zumindest vorübergehend wieder flugs aneinanderleinen.

Ich folge meinem Menschen überall hin. Nur nicht nach Währing. Die grüne Bezirkschefin fordert nämlich striktes Hundepinkelverbot in Parks, weil unser Urin „ein echtes Problem“ für Bäume und Wiesen sei. Abgesehen von der Fragwürdigkeit, Mensch mit gegen Mensch ohne Hund aufzumunitionieren, und abgesehen davon, dass sich die echten Schweindln unter uns Hunden samt ihren Begleitpersonen eh nicht dran halten werden, heißt das was? Weg mit uns? Ab in die ewigen Jagdgründe? Katzenkisterl-Trainingsprogramm für Hunde? Eine ehemalige grüne Parteichefin ist übrigens Präsidentin des Wiener Tierschutzvereins.

Freilich braucht es Regeln, damit die Parks möglichst frei von ekligen Hinterlassenschaften bleiben. Aber apropos: Menschen sind oft auch ganz schön grausliche Hunde. Nicht selten beobachte ich ausgewachsene Männer, wie sie in die Büsche pinkeln. Liebend gern würde ich auf Wiesen und Wegen die eingetrockneten Reste von allzu menschlichem Bröckerlhusten aufschlecken, aber mein Mensch lässt mich nicht. Auch Kindergacki, Zigarettenstummel, Bier- und Coladosen, weggeworfene Jausenbrote, halb gelutschte Zuckerln, Eisschlecker, angerotzte Papiertaschentücher, Kaugummiklumpen, Apfelputzen, Orangenschalen, Wurstrestln, halbfaule Tomaten, Windeln, Butterpapierln, verdreckte Socken und unlängst sogar eine Riesenportion gekochter Nudeln, die in eine Baumumrandung gekippt war, würde ich mit Vergnügen futtern, wäre mein Mensch nicht so eine lebendgewordene Spaßbremse.

Wenigstens bei Bäumen gibt er mir Beinfreiheit. Noch. Hoffe, das kann so bleiben.


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