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Diktatur der Fürsorge
Anti-Rauch-Kampagne

Diktatur der Fürsorge

Jeder hat auch die Freiheit, sich selbst zu schaden.
Von 


Wer der geplanten neuen EU-Kampagne gegen das Rauchen Beifall klatscht, sollte sich überlegen, was er da tut.
Mit ekelerregenden Fotos kranker Organe auf den Packungen will man den letzten Rauchern die Freude vergällen.
Doch diesmal geht es nicht um den Schutz der Nichtraucher, das hier ist eine Erziehungsmaßnahme.

Sind wir im Kindergarten?
Hat nicht jeder das Recht, nach eigener Fasson selig zu werden, zu genießen, was er mag, ob gesund oder nicht?

Das war einmal.

Jetzt verbietet man ihm die Glühbirne, regelt den Krümmungsgrad von Gurken und den Salzgehalt von Brezeln. In der Tat: Rauchen ist nicht gesund. Zu viel Salz ist nicht gesund. Zu viel Zucker ist nicht gesund. Demnächst wird man wohl die Tafel Schokolade mit einem Foto verfaulter Zähne schmücken und die Whiskyflasche mit dem Bild einer Säuferleber.


Wir sind auf dem besten Weg in eine Diktatur der Fürsorge. Die Liberalutopie des Nachtwächterstaates, der die Rechte seiner Bürger schützt, verwandelt sich still und leise in die Sozialutopie des Fürsorgestaates, der seine Bürger zum richtigen Leben anhält.
1789 erklärte die Nationalversammlung in Paris die Menschenrechte. In Artikel 4 heißt es:

»Die Freiheit besteht darin, dass man all das tun kann, was einem andern nicht schadet.«

Der Kommunismus in seiner Blüte machte daraus:
Die Freiheit besteht darin, dass man all das tun muss, was jedem Einzelnen und der Gesellschaft nutzt.
Sehr weit sind wir davon nicht entfernt. Und weil wir schon so lange in einer freien Gesellschaft leben, haben wir vergessen, wie kostbar und selten Freiheit ist. Gesundheit und Sicherheit sind uns wichtiger.


Das Gebot, gesund und richtig zu leben, führt zu wachsender Kontrolle

Der Fürsorgestaat beruft sich auf den Solidargedanken. Wenn ich riskant lebe, ohne Fahrrad- oder Skihelm fahre, wenn ich mich ungesund ernähre und dann auch noch rauche, schade ich der Solidargemeinschaft, die für die Behandlung meines Infarkts oder Schädelbruchs aufkommen muss. Diese Logik untergräbt jegliche Freiheit. Denn so gesehen ist nichts, was ich tue, ohne Belang für die Allgemeinheit, die daraus folgert, mich kontrollieren zu dürfen.


Diese Logik ist auch keineswegs so rational, wie sie tut.
Sie richtet sich kaum gegen den Raubbau, den die Reichen und Mächtigen an der Solidarität betreiben.
Sie richtet sich gegen die kleinen Sünden.

Die wachsende Zahl der Verbote, Maßregelungen und Ratschläge, mit denen wir uns gegenseitig zum richtigen, gesunden Leben anhalten, könnte Ausdruck der Tatsache sein, dass uns zwar das Christentum abhandengekommen ist, nicht aber die Sünde.

Wir sündigen noch, können aber Vergebung nur noch von unserem Nachbarn erbitten. Der ist selten gnädig.


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