Mittwoch, 11.12.2024 - 03:45:47 |
|
simon's solutions
political correctness |
Die politische Korrektheit kann keine legitime Grenze der Meinungsfreiheit sein. Roman Herzog, früherer deutscher Bundespräsident |
Vergangenheitsbewältigung - geht das? |
JPS
2018-12-18 16:32
../00CONTENT/Vergangenheit/01_Vergangenheitsbewältigung |
Vergangenheitsbewältigung ist ein Schlüsselbegriff in der öffentlichen Diskussion des Umgangs mit der Vergangenheit im Deutschland des 20. Jahrhunderts. Er hat individuelle und kollektive Bedeutung. Bewältigt werden müssen Negatives, Verdrängtes und Belastendes, seelische Verletzungen und Schuldgefühle. Manchmal werden dabei Tabus gebrochen; zum Beispiel war es in der Nachkriegszeit in vielen Familien mit nationalsozialistischem Hintergrund verpönt, die aus dem Zweiten Weltkrieg zurückgekehrten Soldaten jeden Ranges, einschließlich Angehöriger der SS, nach ihren Erlebnissen und Taten zu fragen.
Weil Vergangenheit nicht „bewältigt“ – also endgültig erledigt – werden kann, wird inzwischen mehrheitlich der Begriff Vergangenheitsaufarbeitung oder Aufarbeitung der Vergangenheitvorgezogen.[1] Seit dem Ende des 20. Jahrhunderts werden auch die Begriffe Erinnerungskultur bzw. Vergangenheitspolitik verwendet.
Eckhard Jesse definiert den Begriff über drei wesentliche Aspekte:
„Vergangenheitsbewältigung setzt erstens Verbrechen voraus, zweitens ihre Beendigung und drittens eine Demokratisierung. Nur wenn die drei Aspekte zusammen vorliegen, kann eine Vergangenheitsbewältigung, die diesen Namen verdient, Platz greifen.“[4]
Helmut König fasst die Definition weiter:
„… die Gesamtheit jener Handlungen und jenes Wissens, mit der sich die jeweiligen neuen demokratischen Systeme zu ihren nichtdemokratischen Vorgängerstaaten verhalten. Es geht dabei vor allem um die Frage, wie die neu etablierten Demokratien mit den strukturellen, personellen und mentalen Hinterlassenschaften ihrer Vorgängerstaaten umgehen und wie sie in ihrer Selbstdefinition und in ihrer politischen Kultur zu ihrer jeweiligen belastenden Geschichte stehen.“[5]
02_blog_00 |
Christian Böhmer, Evelin Peternel - Kurier
2018-07-01
../00CONTENT/Bildung/Artikel/2018/2018-06-27_zeugnis-fuer-die-schulen_01 ../00CONTENT/Bildung/Artikel/2018/2018-07-01_Salcher_01 |
-
03_artikel (von facebook) |
JPS 2018-03-28 ../00CONTENT/BigData/facebook/Artikel/2018/2018-03-28_Im_Visier_01 |
Aufarbeitung und Verdrängung in Österreich wikipedia
Erinnerungskultur wikipedia
2018-07-03
159 heikle Wiener Straßennamen Josef Gebhard - Kurier
Strassennamenbericht
political correctness Quellen |
JPS 2018-08-10 ../00CONTENT/PC/09_PC-Quellen_00 |
Warum Sie nicht „gendern“ müssen zum Nachlesen! |
Cordula Simon - Presse
2018-12-14
../00CONTENT/Gesellschaft/2018/2018-12-14_A_nicht-gendern-muessen_355 |
Stupid white man zum Nachlesen! |
Werner Reichel - eigentümlich frei
2014-01-24
../00CONTENT/PC/Artikel/2014-01-24_A_Stupid-white-man_356 |
"Vergangenheit" - Archiv |
2018-10-01
../00CONTENT/Vergangenheit/00_Vergangenheit_Archiv |
Vergangenheitsbewältigung ist ein Schlüsselbegriff in der öffentlichen Diskussion des Umgangs mit der Vergangenheit im Deutschland des 20. Jahrhunderts. Er hat individuelle und kollektive Bedeutung. Bewältigt werden müssen Negatives, Verdrängtes und Belastendes, seelische Verletzungen und Schuldgefühle. Manchmal werden dabei Tabus gebrochen; zum Beispiel war es in der Nachkriegszeit in vielen Familien mit nationalsozialistischem Hintergrund verpönt, die aus dem Zweiten Weltkrieg zurückgekehrten Soldaten jeden Ranges, einschließlich Angehöriger der SS, nach ihren Erlebnissen und Taten zu fragen.
Weil Vergangenheit nicht „bewältigt“ – also endgültig erledigt – werden kann, wird inzwischen mehrheitlich der Begriff Vergangenheitsaufarbeitung oder Aufarbeitung der Vergangenheitvorgezogen.[1] Seit dem Ende des 20. Jahrhunderts werden auch die Begriffe Erinnerungskultur bzw. Vergangenheitspolitik verwendet.
Eckhard Jesse definiert den Begriff über drei wesentliche Aspekte:
„Vergangenheitsbewältigung setzt erstens Verbrechen voraus, zweitens ihre Beendigung und drittens eine Demokratisierung. Nur wenn die drei Aspekte zusammen vorliegen, kann eine Vergangenheitsbewältigung, die diesen Namen verdient, Platz greifen.“[4]
Helmut König fasst die Definition weiter:
„… die Gesamtheit jener Handlungen und jenes Wissens, mit der sich die jeweiligen neuen demokratischen Systeme zu ihren nichtdemokratischen Vorgängerstaaten verhalten. Es geht dabei vor allem um die Frage, wie die neu etablierten Demokratien mit den strukturellen, personellen und mentalen Hinterlassenschaften ihrer Vorgängerstaaten umgehen und wie sie in ihrer Selbstdefinition und in ihrer politischen Kultur zu ihrer jeweiligen belastenden Geschichte stehen.“[5]
02_blog_00 |
Christian Böhmer, Evelin Peternel - Kurier
2018-07-01
../00CONTENT/Bildung/Artikel/2018/2018-06-27_zeugnis-fuer-die-schulen_01 ../00CONTENT/Bildung/Artikel/2018/2018-07-01_Salcher_01 |
-
03_artikel (von facebook) |
JPS 2018-03-28 ../00CONTENT/BigData/facebook/Artikel/2018/2018-03-28_Im_Visier_01 |
Aufarbeitung und Verdrängung in Österreich wikipedia
Erinnerungskultur wikipedia
2018-07-03
159 heikle Wiener Straßennamen Josef Gebhard - Kurier
Strassennamenbericht
Vorherige Seite: Gesellschaft & Bildung | Nächste Seite: P.C. Realität |