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Essen - verschwendet!
20 Millionen Tonnen Lebensmittel werden jedes Jahr allein in Deutschland weggeworfen.
Alle 10 Sekunden stirbt ein Kind an Hunger oder den Folgen von Unterernährung.
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Lebensmittel Verschwendung
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 Alle 10 Sekunden stirbt ein Kind an Hunger oder den Folgen von Unterernährung.


805 Millionen Menschen auf der Welt haben nicht genug zu essen.
Hunger ist das größte Gesundheitsrisiko.
Mehr Menschen sterben an Hunger, als an AIDS, Malaria und Tuberkolose zusammen!


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  down  Hunger weltweit - Zahlen und Fakten

World Food Programme ex_url 2018-03-28   ../00CONTENT/OEKO/Food_waste/00_hungerweltweit_01

Wie viele Menschen hungern weltweit und wo ist der Hunger am größten? Fakten, die jeder über Hunger und Armut wissen sollte.

SOFI-Bericht 2017: 815 Millionen Menschen hungern; Steigerung um 38 Millionen gegenüber 2016   ex_url 



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Hunger weltweit - Zahlen und Fakten

Wie viele Menschen hungern weltweit und wo ist der Hunger am größten? Fakten, die jeder über Hunger und Armut wissen sollte. World Food Programme

1) 816 Millionen Menschen auf der Welt haben nicht genug zu essen. Die Zahl der Hungernden ist seit 1990 um 290 Millionen zurückgegangen. Das globale Millenniumsziel, die Zahl der Hungernden weltweit bis 2015 zu halbieren, kann jedoch nur mit größten internationalen Anstrengungen erreicht werden. (Quelle: State of Food Insecurity in the World, FAO 2014)
2) Auf der Erde leben mehr als 7 Milliarden Menschen. Einer von neun Menschen weltweit muss jeden Abend hungrig schlafen gehen. (Quelle: State of Food Insecurity in the World, FAO 2014)
3) Hunger ist das größte Gesundheitsrisiko weltweit. Mehr Menschen sterben jährlich an Hunger, als an AIDS, Malaria und Tuberkulose zusammen. (Quelle: World Hunger and Poverty Statistics, WHO 2013)
4) Die große Mehrheit der Hungernden (98 Prozent) lebt in Entwicklungsländern, zirka 525 Millionen in Asien und der Pazifikregion. In Afrika lebt ein Viertel der hungernden Menschen auf der Welt. (Quelle: State of Food Insecurity in the World, FAO 2013)
Einer von neun hungert
5) Unterernährung trägt jährlich zum Tod von 2,9 Millionen Kindern unter fünf Jahren bei – mehr als 45 Prozent aller Sterbefälle von Kindern weltweit. (Quelle: Levels & Trends in Child Mortality, UNICEF 2013)
6) 162 Millionen Kleinkinder in Entwicklungsländern sind chronisch unterernährt. Jedes siebte Kind unter fünf Jahren ist weltweit untergewichtig. (Quelle: Millenniums-Entwicklungsziele Bericht, UN 2014)
7) Jedes vierte Kind weltweit ist von “stunting” beeinträchtigt, einer zu geringen Körpergröße im Vergleich zu gesunden Gleichaltrigen.  (Quelle: Prevalence and Trends of Stunting among Pre-school Children, UNICEF 2012)
8) In Entwicklungsländern gehen 66 Millionen Vorschulkinder hungrig in die Schule, allein in Afrika sind es 23 Millionen. (Quelle: Zwei Minuten über Schulmahlzeiten, WFP 2012)
9) Es kostet WFP nur 20 Cent am Tag, einem Kind alle wichtigen Vitaminen und Nährstoffen zu geben, die es braucht um gesund aufzuwachsen. (Quelle: Zwei Minuten über Schulmahlzeiten, WFP 2012)
Hunger Gesundheit Risiko
10) Wenn Frauen in Entwicklungsländern wenigstens dieselben Mittel für die Landwirtschaft erhalten wie Männer, kann die Zahl der Hungernden weltweit um 100 bis 150 Millionen Menschen sinken.  (Quelle: FAO, 2011)
11) Mangelernährte Mütterbringen oft untergewichtige Kinder zur Welt, die ein 20 Prozent höheres Risiko haben, vor ihrem fünften Geburtstag zu sterben. Bis zu 17 Millionen untergewichtige Kinder werden weltweit jedes Jahr geboren. (Quelle: A World Fit for Children, UNICEF, 2007)
12.) Die ersten 1.000 Tage im Leben eines Kindes, von Beginn der Schwangerschaft bis zum zweiten Geburtstag, sind die kritische Phase für die Behandlung von Unterernährung. Die richtige Ernährung während dieser Zeit kann geistigen und körperlichen Beeinträchtigungen aufgrund von Unterernährung vorbeugen. (Quelle: UN Standing Committee on Nutrition, 2009) 
13) 2050 werden aufgrund des Klimawandels zusätzlich 24 Millionen Kinder in Armut leben. Fast die Hälfte von ihnen in Sub-Sahara Afrika. (Quelle: Climate Change and Hunger: Responding to the Challenge, WFP, 2009)
Hunger ist das größte lösbare Problem der Welt

 

14) Hunger ist das größte lösbare Problem der Welt. Hier erfahren Sie, wie der Hunger bekämpft werden kann. Möglichkeiten, sich zu engagieren, stellen wir Ihnen hier vor.

 





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    FOOD Quellen

JPS  2018-06-21    ../00CONTENT/OEKO/Food_waste/00_FOOD_quellen_00

2018-10-22 Zu viel Essen landet im Mist: Kreative Lösungen sind gefragt ex_url Kurier
2018-08-27 Wie jährlich 1,2 Billionen Dollar im Müll landen ex_url Kurier
2018-05-27 Kampf gegen Einwegverpackungen ex_url pressreader

GreenFairPlanet.net

NEIN zur Lebensmittelverschwendung 

greenfairplanet.net

Alles begann mit der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft
Lebensmittelverschwendung, Überfluss und Wegwerfmentalität hat seine Wurzeln in der EWG.     

2011-12-05  up down

Die Essens-Verschwender


Die Essens-Verschwender ex_url

- Kurier 2011-12-05
Das Essen, das europaweit im Müll landet, würde zwei Mal reichen, um alle Hungernden der Welt zu ernähren - für immer.

Jeder fünfte Einkauf wandert vom Körberl direkt in den Müll - ein Teil davon komplett unberührt.
"Bei dem Gedanken kann einem schlecht werden. Es ist ja nicht nur schade, wenn das Zeug im Müll landet. Wir schütteln ja auch nicht das Geld vom Baum", erklärt die TV-Moderatorin Christa Kummer anlässlich eines Kochworkshops der Save-Food-Initiative von Toppits.
"Manche haben Übergewicht und schmeißen das Geld zum Fenster raus, andere wissen nicht, wie sie ihren Magen voll bekommen sollen - auch in Österreich."
Doch man kann auch einiges mit Dingen anstellen, die schon etwas "schrumpelig" sind, zeigt TV-Koch Andreas Studer: "Es geht darum, den Respekt vor Lebensmitteln zu fördern und sich darüber Gedanken zu machen, wo das Essen herkommt. Auch aus einer braunen Banane lässt sich noch was Leckeres machen."

Mit dem Thema Lebensmittelverschwendung beschäftigt sich auch die Dokumentation "Taste the Waste" von Valentin Thurn, die am Freitag in den österreichischen Kinos anläuft. Bei seinen Recherchen in Europa, aber auch in Kamerun und den Vereinigten Staaten fand er heraus: 50 Prozent aller Lebensmittel werden weggeworfen: Jeder zweite Kopfsalat, jede zweite Kartoffel und jedes fünfte Brot. Das meiste davon endet im Müll, bevor es überhaupt den Verbraucher erreicht. Warum?

Die Supermärkte bieten durchgehend die ganze Warenpalette an. Bis spätabends muss das Brot in den Regalen frisch sein, zu jeder Jahreszeit gibt es Erdbeeren. Und alles muss perfekt wirken.

Essens-Verschwender

Zum weltweit am besten untersuchten Müll gehört der österreichische (siehe Grafik oben) . Verantwortlich dafür ist Felicitas Schneider vom Institut für Abfallwirtschaft. "Wenn ich überlege, wie ich selbst als Konsument im Supermarkt agiere, dann erwische ich mich auch dabei, wie ich sage: 'Den Apfel mit der Druckstelle soll ein anderer kaufen.' Hier kann jeder bei sich selbst hinterfragen, wie sinnvoll unsere eigenen Ansprüche sind."

Als Protest gegen die Verschwendung von Lebensmitteln hat sich sogar eine eigene Szene von sogenannten Mülltauchern entwickelt - sie ernähren sich vorwiegend von aussortierten Lebensmitteln aus Supermarktcontainern. Nicht, weil sie sich sonst nichts anderes leisten könnten, sondern als politisch motivierte Konsumverweigerung.

Vereine wie die Wiener Tafel oder die Sozialmärkte, die regen Zulauf haben, kümmern sich hingegen tagtäglich darum, dass überschüssige Lebensmittel eingesammelt werden und armutsbetroffenen Menschen zu Gute kommen.

Doch auch jeder Konsument selbst kann dazu beitragen die Verschwendung von Lebensmitteln einzuschränken - und sei es, indem die Reste vom Abendessen am nächsten Tag als Mittagsjause mitgenommen werden.

Und so zeigt TV-Koch Studer bei seinem Workshop vor, wie sich aus einem abgelaufenen Pizzateig, trockenem Spargel, etwas Crème fraîche und Tiefkühl-Lachs noch ein schmackhaftes Gericht zaubern lässt. "Selbst aus dem weggeschnittenen, holzigen Teil vom Spargel lässt sich noch eine Suppe oder ein Fond machen!"


Interview: "Jeder kann zur Lösung beitragen"

Valentin Thurn ist der Regisseur der Dokumentation "Taste the Waste", die am Freitag im Kino startet. Wie er selbst schon von Müll lebte und warum sein Film nachdenklich macht.

KURIER: Wann ist Ihnen der Wegwerfwahn unserer Gesellschaft zum ersten Mal aufgefallen?
Valentin Thurn: Schon vor 30 Jahren - bei einer Fahrradtour mit einem Freund durch England ging uns eines Tages das Geld aus. Wir haben uns dann die verbleibenden neun Tage in London von dem Obst und Gemüse ernährt, das ein Großmarkt aussortierte - den Tipp hatte ich von einem Obdachlosen bekommen, der in den Docks lebte, wo wir unser Zelt aufgeschlagen hatten.

Was macht das Thema dieser Dokumentation so besonders?

Es ist ja irgendwie jeder beteiligt und daher kann auch jeder etwas zur Lösung beitragen. Der Zuschauer steht also nicht einfach nur hilflos vor einer festgefügten Gegebenheit. Sondern er kann sie verändern, und zwar ohne Verlust an seiner Lebensqualität. Ich habe festgestellt, dass alle sehr nachdenklich werden, beispielsweise in unserem Filmteam. Auch mein eigenes Einkaufsverhalten ist anders geworden.

Welche Reaktionen und Auswirkungen hat der Film nach sich gezogen?
Es gibt zahlreiche Anfragen nach einer Zusammenarbeit, das ist ganz erstaunlich. Viele Organisationen möchten den Film zeigen. Auch die Kirchen tun viel zum Thema Bewahrung der Schöpfung und Gerechtigkeit in der Welt. Sie können den Film beispielsweise zum Erntedankfest oder zur Fastenzeit einsetzen.


Buchtipp: "Die Essensvernichter" von Stefan Kreutzberger und Valentin Thurn. Kiepenheuer & Witsch, 17,50€.
 


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2015-01-20   up down

Jährlich 200.000 Tonnen Lebensmittelabfälle in Gastronomie


Jährlich 200.000 Tonnen Lebensmittelabfälle in Gastronomie APA 2015-01-20
Analysen in 29 Testbetrieben: Einsparungspotenzial von 395 Millionen Euro

Jährlich 200.000 Tonnen Lebensmittelabfälle in Gastronomie

Analysen in 29 Testbetrieben: Einsparungspotenzial von 395 Millionen Euro

In österreichischen Großküchen, Beherbergungs- und Gastronomiebetrieben fallen jährlich hochgerechnet rund 200.000 Tonnen vermeidbare Lebensmittelabfälle an. Das ist das Ergebnis aus einem Pilotprojekt der Initiative "United Against Waste", in dessen Rahmen Analysen in 29 Testbetrieben durchgeführt wurden.


Der Wert liege deutlich über den Erwartungen der Projektpartner, hieß es am Dienstag bei der Präsentation der Ergebnisse in Wien. Die Initiative wird von mehr als 30 Partnern aus Industrie, Handel, Dienstleistern, NGO und dem Öffentlichen Sektor getragen und hat sich zum Ziel gesetzt, die vermeidbaren Lebensmittelabfälle in den untersuchten Bereichen bis zum Jahr 2020 zu halbieren. Im Zuge des Pilotprojekts wurden zwecks Gewinnung von Basisdaten Abfallanalysen durchgeführt und von der Universität für Bodenkultur untersucht.

Überproduktion

Der Anteil der vermeidbaren Lebensmittelabfälle in Relation zu den ausgegebenen Speisen bewegte sich in den Betrieben zwischen fünf und 45 Prozent. Bei den untersuchten Großküchen - wurde mitunter eine erhebliche Überproduktion besonders bei Suppen und Beilagen registriert, die entweder gar nicht ausgegeben wurde oder von den Tellern retour kam. In der Gastronomie wurden große Mengen an Salatresten und ein "Fleischproblem" bei den Retouren von den Tellern geortet - ein Produktbereich, der ein besonders hohes finanzielles und ökologisches Einsparungspotenzial mit sich bringe. Im Beherbergungsbereich seien Abfälle von Milchprodukten, Obst und Gemüse sowie Getränke-Retouren ein Thema.

Einsparungspotenzial

Nach Berechnungen von Helmut Obergantschnig vom Analysten Gastro Data ergebe sich allein beim Wareneinsatz ein Einsparungspotenzial von 395 Millionen Euro für die gesamte Branche. Für Betriebe kann die Kosteneinsparung in den sechsstelligen Bereich gehen. Der errechnete Durchschnittswert durch Lebensmittelabfall-Verluste liegt pro Betrieb bei rund 10.000 Euro an Warenwert. Die Umweltorganisation Global 2000 hat die Ökobilanzfaktoren berechnet und ist auf ein Einsparungspotenzial von rund 360.000 Tonnen CO2-Äquivalenten bei Treibhausgasemissionen, 25 Milliarden Liter Wasser und 43.000 Hektar Land beim Flächenverbrauch gekommen.


Die Initiative hat auch eine Reihe von Tipps zur Hand, wie Lebensmittelabfälle reduziert werden können: Schockfrieren oder Vakuumieren von nicht ausgegebenen Speisen, kleinere Gebinde oder die Vermeidung essbarer Dekors. Auch kleine Portionsgrößen haben Potenzial: Lieber das XXL-Schnitzel etwas kleiner, dafür dem Gast einen kostenlosen Nachschlag bieten, empfehlen die Fachleute.
Ausprobiert werden Spar-Maßnahmen in den Testbetrieben. Die Erfahrungen, die daraus gesammelt werden, sollen anderen Betrieben zugute kommen und ab dem Frühjahr bei einer österreichweiten Roadshow präsentiert werden. Unterdessen können Betriebe selber ihr Lebensmittelabfallaufkommen testen, und zwar mit einem von Projektpartner Unileber Food Solutions entwickelten Online-Tool, das unter www.unileverfoodsolutions.de/our-services/ zu finden ist.



2015-11-27 Kurier

Essen im Müll: Die politische Mogelpackung

Thomas Martinz
Julia Schrenk

Aus dem geplanten Runden Tisch wird heuer nichts mehr, das Ministerium will auch kein Gesetz.     


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