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Essen - verschwendet! |
Hunger weltweit - Zahlen und Fakten |
World Food Programme 2018-03-28 ../00CONTENT/OEKO/Food_waste/00_hungerweltweit_01 |
FOOD Quellen |
JPS 2018-06-21 ../00CONTENT/OEKO/Food_waste/00_FOOD_quellen_00 |
GreenFairPlanet.net | NEIN zur Lebensmittelverschwendung |
greenfairplanet.net | Alles begann mit der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft |
2011-12-05 |
Die Essens-Verschwender |
Die Essens-Verschwender |
Laila Daneshmandi - Kurier 2011-12-05 |
Jeder fünfte Einkauf wandert vom Körberl direkt in den Müll - ein Teil davon komplett unberührt.
"Bei dem Gedanken kann einem schlecht werden. Es ist ja nicht nur schade, wenn das Zeug im Müll landet. Wir schütteln ja auch nicht das Geld vom Baum", erklärt die TV-Moderatorin Christa Kummer anlässlich eines Kochworkshops der Save-Food-Initiative von Toppits.
"Manche haben Übergewicht und schmeißen das Geld zum Fenster raus, andere wissen nicht, wie sie ihren Magen voll bekommen sollen - auch in Österreich."
Doch man kann auch einiges mit Dingen anstellen, die schon etwas "schrumpelig" sind, zeigt TV-Koch Andreas Studer: "Es geht darum, den Respekt vor Lebensmitteln zu fördern und sich darüber Gedanken zu machen, wo das Essen herkommt. Auch aus einer braunen Banane lässt sich noch was Leckeres machen."
Mit dem Thema Lebensmittelverschwendung beschäftigt sich auch die Dokumentation "Taste the Waste" von Valentin Thurn, die am Freitag in den österreichischen Kinos anläuft. Bei seinen Recherchen in Europa, aber auch in Kamerun und den Vereinigten Staaten fand er heraus: 50 Prozent aller Lebensmittel werden weggeworfen: Jeder zweite Kopfsalat, jede zweite Kartoffel und jedes fünfte Brot. Das meiste davon endet im Müll, bevor es überhaupt den Verbraucher erreicht. Warum?
Die Supermärkte bieten durchgehend die ganze Warenpalette an. Bis spätabends muss das Brot in den Regalen frisch sein, zu jeder Jahreszeit gibt es Erdbeeren. Und alles muss perfekt wirken.
Valentin Thurn ist der Regisseur der Dokumentation "Taste the Waste", die am Freitag im Kino startet. Wie er selbst schon von Müll lebte und warum sein Film nachdenklich macht.
KURIER: Wann ist Ihnen der Wegwerfwahn unserer Gesellschaft zum ersten Mal aufgefallen?
Valentin Thurn: Schon vor 30 Jahren - bei einer Fahrradtour mit einem Freund durch England ging uns eines Tages das Geld aus. Wir haben uns dann die verbleibenden neun Tage in London von dem Obst und Gemüse ernährt, das ein Großmarkt aussortierte - den Tipp hatte ich von einem Obdachlosen bekommen, der in den Docks lebte, wo wir unser Zelt aufgeschlagen hatten.
Was macht das Thema dieser Dokumentation so besonders?
Es ist ja irgendwie jeder beteiligt und daher kann auch jeder etwas zur Lösung beitragen. Der Zuschauer steht also nicht einfach nur hilflos vor einer festgefügten Gegebenheit. Sondern er kann sie verändern, und zwar ohne Verlust an seiner Lebensqualität. Ich habe festgestellt, dass alle sehr nachdenklich werden, beispielsweise in unserem Filmteam. Auch mein eigenes Einkaufsverhalten ist anders geworden.
Welche Reaktionen und Auswirkungen hat der Film nach sich gezogen?
Es gibt zahlreiche Anfragen nach einer Zusammenarbeit, das ist ganz erstaunlich. Viele Organisationen möchten den Film zeigen. Auch die Kirchen tun viel zum Thema Bewahrung der Schöpfung und Gerechtigkeit in der Welt. Sie können den Film beispielsweise zum Erntedankfest oder zur Fastenzeit einsetzen.
2015-01-20 |
Jährlich 200.000 Tonnen Lebensmittelabfälle in Gastronomie |
In österreichischen Großküchen, Beherbergungs- und Gastronomiebetrieben fallen jährlich hochgerechnet rund 200.000 Tonnen vermeidbare Lebensmittelabfälle an. Das ist das Ergebnis aus einem Pilotprojekt der Initiative "United Against Waste", in dessen Rahmen Analysen in 29 Testbetrieben durchgeführt wurden.
Der Wert liege deutlich über den Erwartungen der Projektpartner, hieß es am Dienstag bei der Präsentation der Ergebnisse in Wien. Die Initiative wird von mehr als 30 Partnern aus Industrie, Handel, Dienstleistern, NGO und dem Öffentlichen Sektor getragen und hat sich zum Ziel gesetzt, die vermeidbaren Lebensmittelabfälle in den untersuchten Bereichen bis zum Jahr 2020 zu halbieren. Im Zuge des Pilotprojekts wurden zwecks Gewinnung von Basisdaten Abfallanalysen durchgeführt und von der Universität für Bodenkultur untersucht.Der Anteil der vermeidbaren Lebensmittelabfälle in Relation zu den ausgegebenen Speisen bewegte sich in den Betrieben zwischen fünf und 45 Prozent. Bei den untersuchten Großküchen - wurde mitunter eine erhebliche Überproduktion besonders bei Suppen und Beilagen registriert, die entweder gar nicht ausgegeben wurde oder von den Tellern retour kam. In der Gastronomie wurden große Mengen an Salatresten und ein "Fleischproblem" bei den Retouren von den Tellern geortet - ein Produktbereich, der ein besonders hohes finanzielles und ökologisches Einsparungspotenzial mit sich bringe. Im Beherbergungsbereich seien Abfälle von Milchprodukten, Obst und Gemüse sowie Getränke-Retouren ein Thema.
Nach Berechnungen von Helmut Obergantschnig vom Analysten Gastro Data ergebe sich allein beim Wareneinsatz ein Einsparungspotenzial von 395 Millionen Euro für die gesamte Branche. Für Betriebe kann die Kosteneinsparung in den sechsstelligen Bereich gehen. Der errechnete Durchschnittswert durch Lebensmittelabfall-Verluste liegt pro Betrieb bei rund 10.000 Euro an Warenwert. Die Umweltorganisation Global 2000 hat die Ökobilanzfaktoren berechnet und ist auf ein Einsparungspotenzial von rund 360.000 Tonnen CO2-Äquivalenten bei Treibhausgasemissionen, 25 Milliarden Liter Wasser und 43.000 Hektar Land beim Flächenverbrauch gekommen.
Die Initiative hat auch eine Reihe von Tipps zur Hand, wie Lebensmittelabfälle reduziert werden können: Schockfrieren oder Vakuumieren von nicht ausgegebenen Speisen, kleinere Gebinde oder die Vermeidung essbarer Dekors. Auch kleine Portionsgrößen haben Potenzial: Lieber das XXL-Schnitzel etwas kleiner, dafür dem Gast einen kostenlosen Nachschlag bieten, empfehlen die Fachleute. Ausprobiert werden Spar-Maßnahmen in den Testbetrieben. Die Erfahrungen, die daraus gesammelt werden, sollen anderen Betrieben zugute kommen und ab dem Frühjahr bei einer österreichweiten Roadshow präsentiert werden. Unterdessen können Betriebe selber ihr Lebensmittelabfallaufkommen testen, und zwar mit einem von Projektpartner Unileber Food Solutions entwickelten Online-Tool, das unter www.unileverfoodsolutions.de/our-services/ zu finden ist.2015-11-27 Kurier | Essen im Müll: Die politische Mogelpackung |
Thomas Martinz Julia Schrenk |
Aus dem geplanten Runden Tisch wird heuer nichts mehr, das Ministerium will auch kein Gesetz. |
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