Mittwoch, 11.12.2024 - 05:10:48 |
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simon's solutions
Redaktion |
Die Gleichgültigkeit der Bürger zum Thema Überwachung und Datenschutz ist gefährlich, besonders wenn es um Massenüberwachung geht. Mitbürger wacht endlich auf - Kämpft um und für eure Freiheit! |
Gedankenfreiheit an der Uni: Wer fürchtet sich vor Alice Schwarzer? |
JPS 2018-12-16
../00CONTENT/Gesellschaft/2019/2019-11-29_B_Gedankenfreiheit_UNIs |
Ursprung
In anderen Ländern – allen voran den USA – ist die Forderung nach „safe spaces“ und Triggerwarnungen, also Warnungen vor potenziell provokanten oder verstörenden Inhalten, an Universitäten seit Längerem ein Thema. Diese sollen verhindern, dass Studierende mit Inhalten konfrontiert werden, mit denen sie sich unwohl fühlen oder die sie gar traumatisieren könnten.
Widerspruch
Weite Teile der Wissenschaft betrachten diese Forderungen als Form der Zensur, die kritische Debatten, Meinungsvielfalt und damit die akademische Freiheit hemmt. Abwertend werden diejenigen, die für eine „safe space“-Kultur eintreten, auch als „Snowflakes“, also Schneeflocken, bezeichnet.
Europa
Auch an europäischen Universitäten gibt es mittlerweile eine Reihe entsprechende Vorfälle. So berichtete eine Oxford-Dozentin der „FAZ“ im Jahr 2016, viele ihrer Studierenden wollten „gewarnt werden, wenn eine Stelle naht, die irgendetwas in ihnen anrichten könnte“ – wie etwa eine Vergewaltigung in einem Shakespeare-Stück.
Im Oktober konnte der Mitbegründer der rechten „Alternative für Deutschland“ und Ökonomie-Professor Bernd Lucke nur unter größten Sicherheitsvorkehrungen seine Rückkehr-Vorlesung an der Uni Hamburg halten.
Und erst vergangene Woche störten Demonstranten eine Vorlesung des FPÖ-nahen Historikers Lothar Höbelt an der Uni Wien wegen seiner Teilnahme an einer rechtsextremen Veranstaltung mit „Nazis raus“-Rufen.
P.S.:
2019-10-24
Proteste gegen Lucke und de Maizière sind Anschläge auf die Meinungsfreiheit
Hugo Müller-Vogg - FOCUS online
Nicht über aktuelle politische Themen sprechen darf der FDP-Vorsitzende Christian Lindner. Jedenfalls nicht an der Universität Hamburg oder im Alten Rathaus von Göttingen, wenn ein linker Mob das nicht will.
Das sind keine Bagatellen und keine Flegeleien junger Leute - das sind Anschläge auf die Meinungsfreiheit. Allen drei Vorfällen gemein ist das Versagen des Rechtsstaats.
Hundehalter werden an die kurze Leine genommen |
Kurier
2019-11-21
../00CONTENT/Hunde/2019/2019-11-21_B_Hundehalter-an-die-Leine |
In Wien ist das nicht neu: In Lokalen, öffentlichen Verkehrsmitteln oder bei Veranstaltungen müssten Hunde eigentlich einen Maulkorb tragen und „unter Kontrolle gehalten“, sprich: an die Leine genommen werden. Und zwar alle Hunde, unabhängig von der Rasse. Der Rottweiler (der als sogenannter Listenhund generell in der Öffentlichkeit Beißkorb und Leine tragen muss) ebenso wie der kleine Schmusehund. Was die Gastronomie betrifft, will Niederösterreich nachziehen.
„Für mich steht der Schutz der Kinder über dem der Hundehalter“, begründet das Tierschutzlandesrat Gottfried Waldhäusl (FPÖ). Das im nö. Landtag einstimmig beschlossene Hundehaltegesetz, das am 1. Jänner in Kraft tritt, sorgt allerdings für großen Unmut bei Hundehaltern. Sie beklagen, dass bei Menschenansammlungen für Hunde Leinen- und Beißkorbpflicht gelten soll. Vor wenigen Tagen gingen im Waldviertel deshalb die Mitglieder eines Hundesportvereins mit Transparenten auf die Straße. Am Donnerstagnachmittag überreichten Hundefreunde vor dem Landhaus in St. Pölten eine Protest-Petition mit fast 10.000 Unterschriften.
Aufgrund der Aufregung veranlasste die ÖVP am Donnerstag im Landtag eine Nachbesserung in Form einer „authentischen Interpretation“. Dabei geht es um die Definition, was der Begriff „Menschenansammlungen“ bedeutet.
Der ÖVP schwebt Folgendes vor: Sobald sich mehr als 150 Personen in einem Gasthaus oder in einer Badeanlage aufhalten, müssen Vierbeiner angeleint sein und einen Maulkorb tragen. Sind weniger als 150 Menschen anwesend, reicht entweder eine Leine oder ein Beißkorb. Wie darüber abgestimmt wurde, stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Waldhäusl hält davon jedenfalls nichts: „Wie soll das kontrolliert werden bzw. wer zählt die anwesenden Personen?“, fragte er.
Auch die Hundebesitzer geben sich damit nicht zufrieden. „Bei dieser Gesetzgebung handelt es sich um eine hundefeindliche Politik“, sagt Barbara Stohl, die mit ihrer Online-Petition „Nein zu den beschlossenen Änderungen des NÖ Hundehaltegesetzes!“ fast 10.000 Unterschriften gesammelt hat. Sie glaubt, dass die strengere Gesetzgebung zu einer „Spaltung in der Gesellschaft“ führen werde.
Tierpsychologin Yvonne Adler fürchtet zudem, dass sich die Gesetzgebung kontraproduktiv auswirken könnte: „Je mehr man die Tiere einschränkt, desto höher wird ihre Stressbelastung und umso mehr kommt es zu Verhaltensauffälligkeiten.“ Was die Politik als Sicherheitsgesetz ankündige, vermittle nur Scheinsicherheit, meint Adler.
Aber auch in Wien regt sich Widerstand gegen das Tierhaltegesetz, das 2018 nach einer tödlichen Bissattacke eines Rottweilers auf ein Kleinkind verschärft wurde. Hier geht es allerdings um die Regelungen für sogenannte Listenhunde, sprich: um die generelle Maulkorb- und Leinenpflicht für Rottweiler, Pitbull, Stafford und Co. in der Öffentlichkeit. Weil man diese für gleichheitswidrig hält, bekämpft der Hundehalterverband das Gesetz vor dem Verfassungsgerichtshof.
Die zuständige Stadträtin Ulli Sima (SPÖ) beeindruckt das wenig. „Es gibt eine rechtsgültige Entscheidung des Verfassungsgerichts aus dem Jahr 2011, das uns als Gesetzgeber die Möglichkeit gibt, bei gefährlichen Hunde-Rassen bestimmte Maßnahmen zu setzen“, sagt sie.
Doch nicht nur die strengeren Regeln für Listenhunde sind umstritten, sondern auch die Rasselisten selbst. Während Sima daran festhält (und wie Waldhäusl mit der Sicherheit der Kinder argumentiert), steigen Tierschützer, Hundehalter und anders als sein nö. Parteifreund auch FPÖ-Tierschutzsprecher Udo Guggenbichler dagegen auf die Barrikaden. Sie berufen sich auf eine Studie der Veterinärmedizinischen Universität, wonach das Verhalten eines Hundes nicht von der Rasse, sondern von seiner Haltung abhängt.
Ex-Sozialministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ) drängte als Ressortverantwortliche im Bund zwar ebenfalls auf eine Aufhebung der Rasselisten. Da das Tierhaltegesetz aber Landessache ist, blieb das Wunschdenken.
Pro:
Man muss nicht Immanuel Kant („Die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo die Freiheit des Anderen beginnt“) bemühen, um zu erkennen, dass Hunde in Gasthäusern nichts verloren haben. An allen anderen Orten, an denen sich Menschen auf engem Raum bewegen, übrigens auch nicht.
Das Problem ist an beiden Enden der Leine zu finden – so die Hundehalter diese überhaupt verwenden. Womit wir schon mitten im Thema wären: Viele Hundebesitzer kennen die gesetzlichen Bestimmungen zu Leinen- und Beißkorbpflicht, die in ihrem Bundesland gelten, nicht. Oder sie ignorieren sie schlichtweg. So oder so – mit dem verantwortungsvollen Umgang, dessen sich die Halter gerne rühmen, hat beides nichts zu tun. Es wird wohl zu wenig gestraft.
Hundehalter nehmen damit billigend in Kauf, dass sie andere in ihrem Wohlbefinden beeinträchtigen. Das ist nicht neu: Hundefreunde sind tendenziell mit einer (un-)gesunden Portion Egoismus ausgestattet. In einem Land, in dem der kläffende Hund wohlgelittener ist als das lärmende Kind, kann man sich diese Geisteshaltung erlauben. Bedenken anderer werden abgetan. („Meiner tut ja nix!“)
Das Thema endet aber nicht bei rechtlichen Spitzfindigkeiten: Tiere im Lokal sind für viele ein grundsätzliches Ärgernis. Denn die wenigsten tun das, was ihre Halter von ihnen behaupten. Sie liegen eben nicht dösend unterm Tisch, sondern schnüffeln zu den Nachbarn. (Aus der Sicht des Hundes ist das auch sehr verständlich.) Details zu Fellgeruch (gerade im feuchten Herbst) und schlabberigen Zungen seien den geneigten Lesern an dieser Stelle erspart. Falls sie übrigens doch angeleint sein sollten – die Hunde, nicht die Leser! –, bauen sie mit ihrer Leine gerne Stolperfallen zwischen Sesselbeinen. Schade, dass nicht vorrangig ihre Besitzer darüber stolpern. - von Christoph Schwarz
Contra:
Ein Hund im Wirtshaus? Ja selbstverständlich kann das eine ganz delikate Sache sein. Insbesondere dann, wenn er mit Raffinesse zubereitet worden ist und die Beilagen passen...
Aber jetzt einmal im Ernst: Wo genau liegt das Problem?
Kein halbwegs mit Vernunft geschlagener Mensch wird seinen auch noch so geliebten und geschätzten Vierbeiner in ein Haubenlokal oder zu einem Business-Lunch mitschleppen, wenn er oder sie plant, in gepflegter Atmosphäre mehrere Gänge – und damit Stunden – zu verbringen.
Und umgekehrt spricht selbst aus Sicht eines Nicht-Hundehalters absolut nichts dagegen, dass ein fest angeleinter und im Idealfall auch noch per Beißkorb gesicherter Hund unter dem Tisch oder der Sitzbank döst, während Herrchen oder Frauchen ein gepflegtes Bier zu sich nehmen – oder einfach nur eine Kleinigkeit speisen.
In jenen Fällen, in denen ein Hund nicht von den Kindern am Nachbartisch gestreichelt werden will, sondern geruchs- oder lärmbedingt für alle Restaurantgäste nur noch eine Zumutung ist, reagieren halbwegs verantwortungsvolle Hundehalter von selbst (auch dem Besitzer ist es in der Regel nicht egal, wenn Bello unterm Wirtshaustisch anhaltend bellt).
Wie bei allen Haustieren, Autos und sonstigen Diskussionsthemen sind in der Regel die Besitzer und nicht die Dinge selbst das Problem.
Für die Kläffer im Wirtshaus heißt das: Wenn jemand partout nicht einsehen möchte, dass sein Hund stinkt, um etliche Dezibel zu laut ist oder dass er die anderen Gäste sonstwie stört, wird ihn oder sie der Kellner oder schlimmstenfalls der Chef selbst darauf hinweisen – oder der Gaststube verweisen. Dafür braucht es keine neuen Verordnungen oder Gesetze. Dafür reicht der Hausverstand. - von Christian Böhmer
Niederösterreichs Hunden bläst jetzt ein rauer Wind entgegen. Daria versteht die Welt nicht mehr.
von Birgit Braunrath
Neulich ertappe ich mich bei einem erschreckenden Gedanken, von dem ich nie gedacht hätte, dass ich dazu fähig wäre. Ich sagte zu Daria: „Gut, dass du schon so alt bist.“
Auch sie hatte nicht damit gerechnet. Energisch schüttelte sie ihr Fell auf, richtete den Rücken gerade und hob stolz den Beagledamen-Kopf, der inzwischen einigermaßen weiß, aber ungebrochen schön ist: „Wie meinst du das?“
Ich überlegte kurz und sagte: „Du konntest viele Jahre in einem wohlwollenden, freundlichen Umfeld leben.“ Und ich sah, dass Daria das für selbstverständlich hält. Denn sie begegnet den Menschen aufmerksam, aufgeschlossen und mit einer Marathon-Geduld. Daher ist es für sie unvorstellbar, dass IHR jemand auf andere Weise begegnen könnnte.
Aber wie erkläre ich einem Beagle mit hoher sozialer Intelligenz, dass Menschen jetzt Menschen auf dem Rücken der Hunde wechselseitig gegeneinander aufhetzen? Dass die Politik bei uns in Niederösterreich nun Vernünftiges mit Unvernünftigem vermischt? Dass ein Landesrat so tut, als müsste man entweder für Kinder oder für Hunde sein (und wie könnte man eine Gesellschaft effizienter spalten?). Dass ein Gesetz unterwegs ist, das viel Wind sät und noch mehr Sturm ernten lässt, jedoch nicht dafür gemacht ist, den Kinderschutz dort zu gewährleisten, wo am meisten passiert: im heimischen Umfeld. Weil dieses Gesetz nämlich nicht Hundehalter aller Rassen in die Pflicht nimmt, sich in zertifizierten Hundeschulen damit auseinanderzusetzen, wie man mit Hunden in welcher Umgebung umgeht.
Aber dieses Gesetz lässt aufhorchen. Weil es bei uns plötzlich salonfähig wird, zu sagen: „Alle Hundehalter sind Egoisten.“ Das erinnert an: „Alle Radfahrer sind rücksichtslos.“ Ich bin Hundehalterin, und ab und zu bin ich Radfahrerin. Ich bin dabei rücksichtsvoll, leide aber vermutlich noch mehr als Nicht-Hundehalter und Nicht-Radfahrer unter der Rücksichtslosigkeit anderer, weil ich ja unmittelbar davon betroffen bin.
Alle unter Generalverdacht zu stellen, macht neue Probleme, statt Lösungen zu bieten. Denn der Generalverdacht ist das größte Gift einer Gesellschaft. Und wenn Menschen nur ein paar Regeln lernen, wie man mit Hunden gut umgeht, können sie von Hunden so viel mehr lernen und profitieren, als sie je geahnt hätten.
P.S.: Text
Hundehalter - Regelungen 2019-11-22 zum Nachlesen! |
JPS 2018-12-16
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Jean Claude Juncker - BLOG |
JPS 2018-12-16
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Der am 15. Juli 2014 vom Europäischen Parlament gewählte Präsident der Europäischen Kommission, Jean-Claude Juncker (Europäische Volkspartei) steht für
das Sittenbild der EU:
In einer Art kameradschaftlicher Zusammenarbeit mit Wirtschaftsprüfern und Steuerfachleuten in den Unternehmen sorgten Finanzbeamte aus Luxemburg dafür, dass Konzerne wie Amazon in Europa Milliarden verdienen konnten, aber kaum Steuern bezahlen mussten. Dass auch Irland (Apple) und die Niederlande (Starbucks) bei der aggressiven Steuergestaltung kräftig mithalfen, macht die Sache nicht besser.
gemacht und kommentierte die eingeleiteten Ermittlungen der EU-Kommission gegen das Steuerparadies Luxemburg: Juncker ermittelt nicht gegen Juncker.
»Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, ob was passiert.
Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände,
weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde,
dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.«
Jean-Claude Juncker, 1999
»Nichts sollte in der Öffentlichkeit geschehen.
Wir sollten in der EURO-Gruppe im Geheimen diskutieren.
Die Dinge müssen geheim und im Dunkeln getan werden.
Wenn es ernst wird, müssen wir lügen..«
im FOCUS Mai 2001
P.S.: Text
Der am 15. Juli 2014 vom Europäischen Parlament gewählte Präsident der Europäischen Kommission, Jean-Claude Juncker (Europäische Volkspartei) steht für
das Sittenbild der EU:
In einer Art kameradschaftlicher Zusammenarbeit mit Wirtschaftsprüfern und Steuerfachleuten in den Unternehmen sorgten Finanzbeamte aus Luxemburg dafür, dass Konzerne wie Amazon in Europa Milliarden verdienen konnten, aber kaum Steuern bezahlen mussten. Dass auch Irland (Apple) und die Niederlande (Starbucks) bei der aggressiven Steuergestaltung kräftig mithalfen, macht die Sache nicht besser.
gemacht und kommentierte die eingeleiteten Ermittlungen der EU-Kommission gegen das Steuerparadies Luxemburg: Juncker ermittelt nicht gegen Juncker.
»Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, ob was passiert.
Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände,
weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde,
dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.«
Jean-Claude Juncker, 1999
»Nichts sollte in der Öffentlichkeit geschehen.
Wir sollten in der EURO-Gruppe im Geheimen diskutieren.
Die Dinge müssen geheim und im Dunkeln getan werden.
Wenn es ernst wird, müssen wir lügen..«
im FOCUS Mai 2001
Kann man Klimaprognosen trauen, wo doch schon die Wettervorhersage so unsicher ist?
Wettervorhersagen funktionieren anders als Klimaprognosen. Um das Wetter zu berechnen, versuchen Meteorologen die Entwicklung aller atmosphärischen Einflüsse von einem Zeitpunkt aus für die nächsten Tage zu ermitteln. Weil extrem viele Faktoren das Wetter beeinflussen, die sich rasch ändern können, gelingt eine Vorhersage nur wenige Tage im Voraus, wenn überhaupt.
Klimaprognosen indes versuchen nicht, das Wetter an einem Tag zu ermitteln. Sie sollen das durchschnittliche Wetter über mehrere Jahrzehnte berechnen. Entscheidend dabei sind die sogenannten Randbedingungen, die kontinuierlichen Klimaeinflüsse wie Sonnenstrahlung, Meeresströmungen, Treibhausgase oder Vegetation - sie bestimmen langfristig das Klima: Einige Tage lang mag es trotz starker Sonnenaktivität ungewöhnlich kalt sein, weil kalter Nordwind bläst - nach einigen Jahren wird die Temperatur aber im Durchschnitt gestiegen sein, weil die Sonnenstrahlung intensiver war.
Gleichwohl kranken die Prognosen an erheblichen Wissenslücken über das Klima. Entscheidende Einflüsse, etwa die Entwicklung der Wolken oder Veränderungen der Vegetation, lassen sich bislang nicht Vorhersagen. Zum einen, weil ihre Entstehung ungenügend erforscht ist. Zum anderen, weil Computersimulationen etwa Wolken nur als Schätzwert erfassen: Sie teilen die Welt in Quader von vielen Kilometern Größe, rechnen Wetterwerte pauschal für diese Areale - Wolken fallen durchs Raster, sie können nicht einzeln dargestellt werden. Gerade aus diesem Grund unterliegen Klimaprognosen großer Unsicherheit.
Immerhin aber zeigen Tests, dass die Simulationen das globale Klima der Vergangenheit recht gut nachspielen. Klimaprognosen für einzelne Regionen indes gelten als fragwürdiger - Prozesse auf kleinem Raum lassen sich kaum berechnen: Lokale Umweltveränderungen fallen meist durchs Raster der Klimamodelle.
Kann man Klimaprognosen trauen, wo doch schon die Wettervorhersage so unsicher ist?
Wettervorhersagen funktionieren anders als Klimaprognosen. Um das Wetter zu berechnen, versuchen Meteorologen die Entwicklung aller atmosphärischen Einflüsse von einem Zeitpunkt aus für die nächsten Tage zu ermitteln. Weil extrem viele Faktoren das Wetter beeinflussen, die sich rasch ändern können, gelingt eine Vorhersage nur wenige Tage im Voraus, wenn überhaupt.
Klimaprognosen indes versuchen nicht, das Wetter an einem Tag zu ermitteln. Sie sollen das durchschnittliche Wetter über mehrere Jahrzehnte berechnen. Entscheidend dabei sind die sogenannten Randbedingungen, die kontinuierlichen Klimaeinflüsse wie Sonnenstrahlung, Meeresströmungen, Treibhausgase oder Vegetation - sie bestimmen langfristig das Klima: Einige Tage lang mag es trotz starker Sonnenaktivität ungewöhnlich kalt sein, weil kalter Nordwind bläst - nach einigen Jahren wird die Temperatur aber im Durchschnitt gestiegen sein, weil die Sonnenstrahlung intensiver war.
Gleichwohl kranken die Prognosen an erheblichen Wissenslücken über das Klima. Entscheidende Einflüsse, etwa die Entwicklung der Wolken oder Veränderungen der Vegetation, lassen sich bislang nicht Vorhersagen. Zum einen, weil ihre Entstehung ungenügend erforscht ist. Zum anderen, weil Computersimulationen etwa Wolken nur als Schätzwert erfassen: Sie teilen die Welt in Quader von vielen Kilometern Größe, rechnen Wetterwerte pauschal für diese Areale - Wolken fallen durchs Raster, sie können nicht einzeln dargestellt werden. Gerade aus diesem Grund unterliegen Klimaprognosen großer Unsicherheit.
Immerhin aber zeigen Tests, dass die Simulationen das globale Klima der Vergangenheit recht gut nachspielen. Klimaprognosen für einzelne Regionen indes gelten als fragwürdiger - Prozesse auf kleinem Raum lassen sich kaum berechnen: Lokale Umweltveränderungen fallen meist durchs Raster der Klimamodelle.
Jean Claude Juncker - BLAG zum Nachlesen! |
JPS 2018-12-16
../00CONTENT/___new_item/BLAG |
Der am 15. Juli 2014 vom Europäischen Parlament gewählte Präsident der Europäischen Kommission, Jean-Claude Juncker (Europäische Volkspartei) steht für
das Sittenbild der EU:
In einer Art kameradschaftlicher Zusammenarbeit mit Wirtschaftsprüfern und Steuerfachleuten in den Unternehmen sorgten Finanzbeamte aus Luxemburg dafür, dass Konzerne wie Amazon in Europa Milliarden verdienen konnten, aber kaum Steuern bezahlen mussten. Dass auch Irland (Apple) und die Niederlande (Starbucks) bei der aggressiven Steuergestaltung kräftig mithalfen, macht die Sache nicht besser.
gemacht und kommentierte die eingeleiteten Ermittlungen der EU-Kommission gegen das Steuerparadies Luxemburg: Juncker ermittelt nicht gegen Juncker.
»Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, ob was passiert.
Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände,
weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde,
dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.«
Jean-Claude Juncker, 1999
»Nichts sollte in der Öffentlichkeit geschehen.
Wir sollten in der EURO-Gruppe im Geheimen diskutieren.
Die Dinge müssen geheim und im Dunkeln getan werden.
Wenn es ernst wird, müssen wir lügen..«
im FOCUS Mai 2001
Jean Claude Juncker - BLAG_sum zum Nachlesen! |
JPS 2018-12-16
../00CONTENT/___new_item/BLAG_sum |
Layout |
../00CONTENT/___new_item/00Layout_00 |
2019-07-07 |
news-line |
../00CONTENT/___new_item/items/news-line |
no content
Busse ohne Fahrer im Testbetrieb |
apa - Kurier
2019-06-06
../00CONTENT/Innenpolitik/2019/2019-06-06_B_Schilda-Busse |
P.S.: ps
Medienspiegel:
A_item zum Nachlesen! |
Jens Jessen - Die Zeit
2014-08-27
../00CONTENT/Gesellschaft/Artikel/2014-08-27_A_Was-ist-konservativ_350 |
archiv_item | text |
../00CONTENT/Bildung/00_Bildung_Archiv |
Rabindranath Tagore |
indischer Dichter und Philosoph | * 06.05.1861, † 07.08.1941 |
page content |
JPS 2018-12-10 0:06 ../00CONTENT/Foederal/01-wer_regiert_01 |
CONTENT
P.S.:
2018-10-01 Weil ich nicht Christian Kern bin ZiB 2
Weshalb man nun also ihr glauben sollte? Rendi-Wagner kurz: „Weil ich nicht Christian Kern bin.“
Liste in Liste (z.B. für Archiv) |
2018-10-01
../00CONTENT/__work/Liste in Liste |
02_blog_00 |
Christian Böhmer, Evelin Peternel - Kurier
2018-07-01
../00CONTENT/Bildung/Artikel/2018/2018-06-27_zeugnis-fuer-die-schulen_01 ../00CONTENT/Bildung/Artikel/2018/2018-07-01_Salcher_01 |
-
03_artikel (von facebook) |
JPS 2018-03-28 ../00CONTENT/BigData/facebook/Artikel/2018/2018-03-28_Im_Visier_01 |
links_item - Artikel, Kommentare, links ... |
JPS 2011-05-09 ../00CONTENT/Bildung/00_BILDUNG_links |
Video:
Unser Schulsystem ist Mist! | Harald Lesch
tendenzen-der-gegenwartssprache
tooltips test |
JPS 2018-03-27
../00CONTENT/___work/tooltips_test_00 |
Energieform | Primärenergie | Umwandlung | Sekundärenergie | Emmissionen |
Potentielle Energie | Wasser im Stausee | Speicherkraftwerk | elektr. Strom | Abwärme |
Kinetische Energie | fliessende Gewässser, Gezeiten Wind | Laufkraftwerke, Gezeitenkraftwerke Windkraftwerke | elektr. Strom | Abwärme |
Thermische Energie | Verbrennung fossiler Energieträger | Kohle- und Gaskraftwerke | elektr. Strom, Wärme, Dampf | CO2 NO2 SO2 |
Verbrennung von Biomasse | Biomasseheizkraftwerk | elektr. Strom, Wärme, Dampf | Abwärme, CO2 | |
Erdwärme, Sonnenwärme | Wärmepumpen Sonnenkollektoren |
elektr. Strom, Wärme, Dampf | Abwärme | |
Chemische Energie | fossile Energieträger Kohle, Erdöl, Erdgas |
Kohle- und Gaskraftwerke, Raffinerie |
elektr. Strom, Wärme, Dampf Benzin, Diesel, Kerosin ... |
CO2 NO2 SO2 |
biogene Stoffe, Biomasse (Klärschlamm, Stallmist, Gülle) |
Vergärung in Biogasanlagen |
Biogas , Wärme | Undichtigkeit der Anlagen!! | |
Kernenergie | Uran, Thorium | Kernspaltung, Kernfusion | Dampf, elektr. Strom, Wärme | radioaktiver Müll |
Strahlungsenergie | Sonnenlicht, Sonnenwärme | Photovoltaik, Sonnenkollektoren | elektr. Strom, Dampf, Wärme | keine |
Für Kinder entwickelt, für Erwachsene dringend empfohlen!
Wirklich lebenswichtig ist nur die chemische Energie die aus Nahrungsmitteln gewonnen und
im menschlichen Körper "umgeformt" wird!
Die Produktion von Nahrungsmitteln, ihre Verwendung und ihre Vershwendung haben erheblichen negativen Einfluss auf unsere Umwelt, der dem der "Bequemlichkeitsenergien" kaum nachsteht.
Daher wird das Thema "Essen - Verwendung - Verschwendung" auf einer eigenen Seite
behandelt.
"... in allen Fragen eine lückenlose Überwachung!" (© Wolfgang Sobotka)
Der BUNDESTROJANER
wurde in Deutschland beschlossen, nun bedroht er auch die digitale Freiheit in Österreich!
Staaliche HACKER werden mittels "Fern-Installation" in Eure elektronischen Geräte eindringen, Eure Daten durchsuchen,
nicht allein bei Terrorverdacht, sondern auch bei z.B. Steuerdelikten!
Die SPÖ hat ihren Widerstand gegen die massiven Einschränkungen von Bürgerrechten zeitgleich mit der Pressekonferenz von Innenminister Sobotka zu einem angeblichen IS-Anschlag in Österreich aufgegeben, obwohl keine der nun geplanten Maßnahmen die Tat hätte verhindern können!
Die Regierung setzt darauf, diese Einschränkung unserer Bürgerrechte im Sommerloch verstecken zu können, die "freien, demokratischen" Medien helfen dabei durch ihr Schweigen!
"... in allen Fragen eine lückenlose Überwachung!" (© Wolfgang Sobotka)
Der BUNDESTROJANER
wurde in Deutschland beschlossen, nun bedroht er auch die digitale Freiheit in Österreich!
Staaliche HACKER werden mittels "Fern-Installation" in Eure elektronischen Geräte eindringen, Eure Daten durchsuchen,
nicht allein bei Terrorverdacht, sondern auch bei z.B. Steuerdelikten!
Die SPÖ hat ihren Widerstand gegen die massiven Einschränkungen von Bürgerrechten zeitgleich mit der Pressekonferenz von Innenminister Sobotka zu einem angeblichen IS-Anschlag in Österreich aufgegeben, obwohl keine der nun geplanten Maßnahmen die Tat hätte verhindern können!
Die Regierung setzt darauf, diese Einschränkung unserer Bürgerrechte im Sommerloch verstecken zu können, die "freien, demokratischen" Medien helfen dabei durch ihr Schweigen!
Die Vision des Feminismus ist nicht eine "weibliche Zukunft".
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Johanna Dohnal , Gastvortrag an der Technischen Universität Wien, WIT-Kolloquium 22. März 2004 (!!) |
Jean Claude Juncker - ein Sittenbild der EU! |
JPS 2018-12-16
../00CONTENT/Personen/Juncker/Juncker_Sittenbild_BLOG |
Der am 15. Juli 2014 vom Europäischen Parlament gewählte Präsident der Europäischen Kommission, Jean-Claude Juncker (Europäische Volkspartei) steht für
das Sittenbild der EU:
In einer Art kameradschaftlicher Zusammenarbeit mit Wirtschaftsprüfern und Steuerfachleuten in den Unternehmen sorgten Finanzbeamte aus Luxemburg dafür, dass Konzerne wie Amazon in Europa Milliarden verdienen konnten, aber kaum Steuern bezahlen mussten. Dass auch Irland (Apple) und die Niederlande (Starbucks) bei der aggressiven Steuergestaltung kräftig mithalfen, macht die Sache nicht besser.
gemacht und kommentierte die eingeleiteten Ermittlungen der EU-Kommission gegen das Steuerparadies Luxemburg: Juncker ermittelt nicht gegen Juncker.
»Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, ob was passiert.
Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände,
weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde,
dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.«
Jean-Claude Juncker, 1999
»Nichts sollte in der Öffentlichkeit geschehen.
Wir sollten in der EURO-Gruppe im Geheimen diskutieren.
Die Dinge müssen geheim und im Dunkeln getan werden.
Wenn es ernst wird, müssen wir lügen..«
im FOCUS Mai 2001
P.S.: Text
Jean Claude Juncker - ein Sittenbild der EU! zum Nachlesen! |
JPS 2018-12-16
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Der am 15. Juli 2014 vom Europäischen Parlament gewählte Präsident der Europäischen Kommission, Jean-Claude Juncker (Europäische Volkspartei) steht für
das Sittenbild der EU:
In einer Art kameradschaftlicher Zusammenarbeit mit Wirtschaftsprüfern und Steuerfachleuten in den Unternehmen sorgten Finanzbeamte aus Luxemburg dafür, dass Konzerne wie Amazon in Europa Milliarden verdienen konnten, aber kaum Steuern bezahlen mussten. Dass auch Irland (Apple) und die Niederlande (Starbucks) bei der aggressiven Steuergestaltung kräftig mithalfen, macht die Sache nicht besser.
gemacht und kommentierte die eingeleiteten Ermittlungen der EU-Kommission gegen das Steuerparadies Luxemburg: Juncker ermittelt nicht gegen Juncker.
»Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, ob was passiert.
Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände,
weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde,
dann machen wir weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt.«
Jean-Claude Juncker, 1999
»Nichts sollte in der Öffentlichkeit geschehen.
Wir sollten in der EURO-Gruppe im Geheimen diskutieren.
Die Dinge müssen geheim und im Dunkeln getan werden.
Wenn es ernst wird, müssen wir lügen..«
im FOCUS Mai 2001
Redaktion |
2020-08-18 18:17
../00CONTENT/_Redaktion/00_Redaktion_00 |
Männer haben mehr Vertrauen verdient |
Christoph Schwarz 2019-11-04
../00CONTENT/_Redaktion/2019-11-04_Maenner-vertrauen |
Fremde Erwachsene – vielfach Männer – raufen mit Kleinkindern, rollen mit ihnen über den Boden, umarmen sie. Der Verein „Original Play“, der Derartiges in Kindergärten und Schulen anbietet, sieht sich seit Tagen mit heftiger Kritik konfrontiert. Zu Recht. Die Bilder muten eigentümlich bis verstörend an. Pädagogisch hinterfragenswert ist es obendrein. (Warum sollte ein Erwachsener das mit ihm unbekannten Kindern tun? Und warum lassen das Bildungseinrichtungen auch noch zu?)
Dennoch läuft an der Debatte etwas falsch: In ihr schwingt ein Generalverdacht mit, mit dem sich Männer seit Längerem konfrontiert sehen. Nämlich jenem, dass sie für Kinder per se eine Gefahr darstellen. Die – ohnedies wenigen – Kindergärtner, die (anders als ihre Kolleginnen) ihre Schützlinge nicht einmal auf die Toilette begleiten dürfen, wissen ein Lied davon zu singen. Auch die unverständliche Empörung, die dem Ex-Fußball-Star David Beckham entgegenschlug, als er seiner Tochter doch tatsächlich ein Bussi auf den Mund gab, bleibt in Erinnerung.
Jeder Mann ein potenzieller Pädophiler? Der Pauschalverdacht ist unberechtigt und ungerecht. Wenn wir in dieser Angst verhaftet bleiben, wird es kaum gelingen, veraltete Geschlechterbilder zu überwinden. Männer für Kindergärten und Schulen zu gewinnen? Fast unmöglich. Dass es den Buben (und Mädchen!) dann an männlichen Identifikationsfiguren fehlt, darf nicht verwundern. Gerade in Zeiten bröckelnder Familien wären sie wichtig.
Klar: Jede Form des sexuellen Übergriffs gehört verfolgt, jeder Verdacht (wie bei „Original Play“) lückenlos aufgeklärt. Prävention und Transparenz sind wichtig, harte Strafen für Täter auch. Wer aber Männern pauschal misstraut, tut unserer Gesellschaft keinen Gefallen.
P.S.: Text
Kein Wissen ohne Gefühle |
JPS 2018-12-16 ../00CONTENT/Personen/Juncker/Juncker_Sittenbild_BLOG |
Kein Wissen ohne Gefühle
Standpunkte. Was müssen wir wissen? Wem können wir glauben. Über Diskussionskultur und die Bildung der Zukunft#
Clemens Malina-Altzinger: „Bildung heißt, Zusammenhänge erarbeiten.“ „Wir haben immer mehr Daten und Informationen, deren Komplexität und Vielfalt zunimmt“, sagt der Vi- ze-Präsident der oö. Industriellen- vereinigung. Doch die vielen Infor- mationenergebennichtzwangsläu- fig einen Zusammenhang: „Wir hö- ren Geräusche und keine Melo- dien. Ich halte die Fähigkeit, Melodien zu entwickeln für einen zentralen Punkt.“ Ohne Bildung geht das nicht. Doch was bedeutet Bildung? „Es braucht eine breite Ba- sis an Wissen. Darauf aufbauend muss man in die Tiefe gehen kön- nen und sich Zusammenhänge selbst erarbeiten. Das hat auch im- mer mit Persönlichkeitsbildung zu tun und darum, eine kritische Dis- tanz zu Wahrheiten zu wahren.“ Faktenbasierte Wirtschaft Fake News seien in der Wirtschaft nicht das große Thema, ist Malina- Altzinger überzeugt. „Wenn wir Be- hauptungen aufstellen, müssen wir diese dem Kunden beweisen, sonst verlieren wir ihn. “ Auch Lügen rä- chen sich: „Wen ich eine gefälschte Bilanz lege, sitze ich nicht im Parla- ment,sondernimGefängnis.“Gera- de der Diesel-Skandal sei da ein gu- tes Beispiel. „Audi-Chef Rupert Stadler musste hinter Gitter.“
Alfred Klampfer: „Bildung heißt, mit meiner Person zurechtzukommen.“ Was Schüler künftig wissen müssen, damit muss sich ein Bil- dungspolitiker zwangsläufig be- schäftigen. Was heißt es für ihn, dass ein Mensch gebildet ist? „Bil- dung ist ein weiter Begriff, unter dem jeder etwas anderes versteht. Für mich bedeutet er, dass ich mit meinerPerson, mitmeinenLebens- umständen zurechtkommen“, sagt der oö. Bildungsdirektor. Wissen oder Kompetenz Wer heute geboren wird, wird wohl das 22. Jahrhundert erleben. Wer weiß, was man dann können muss? „Man weiß ja nicht einmal, welchesWissendienächstenzehn, zwanzig Jahre noch trägt. Deshalb geht es darum, dass junge Men- schen Kompetenzen erwerben.“ Was das heißt? „Sie müssen mit ihrem Wissen umgehen können – in allen Bereichen: in ihrem priva- ten Umfeld, in der Wirtschaft, der Kunst, in der Politik.“ Ist Wissen also obsolet? „Nein, Grundkompetenzen wie Lesen, Schreiben Rechnen, muss jeder beherrschen. Aber das Wissen, das es gibt, kann man gar nicht mehr beherrschen. Wenn ich Gelerntes aber in einen Kontext stellen kann, ist das eine wichtige Kompetenz.“
Michael Fleischhacker: „Ziel ist die redaktionelle Gesellschaft.“ Menschen sind heute nicht nur Konsumenten von Nachrichten, sondern sie teilen sie oder machen sie sogar. Viele News-Produzenten haben eine große Reichweite, ob- wohl sie gar keine Journalisten sind. Weil heute quasi jeder Jour- nalist ist, brauche es die „redaktio- nelle Gesellschaft“, meint der Jour- nalist Fleischhacker – und zitiert dabei den Medienwissenschafter Bernhard Pörksen. „Wir sind heute in einer elektri- schen Umgebung, weil wir von den Nerven der gesamten Menschheit umgeben sind“, stellt Fleischha- cker fest. Um sich in dieser Welt zu bewegen, muss den Menschen me- dia literacy – Medienerziehung – vermittelt werden. So sollen sie in die Lage versetzt werden, Fake News von realen Nachrichten zu unterscheiden. Das Ziel: „Jeder, der publiziert oder Nachrichten teilt, unterwirft sich den Grundsät- zen einer professionellen Redak- tion.“ In der Praxis heißt das: „Wenn man jemand beschuldigt, lässt man ihn auch zu Wort kom- men, man überprüft die Quellen, schützt das Persönlichkeitsrecht etc.“. Eine naive Hoffnung? „Pörk- sen ist da nicht sehr optimistisch.“ Fleischhacker wohl auch nicht.
P.S.: Text
Diese EU zerfällt! |
JPS 2018-03-27 |
Diese EU zerfällt!
Umwelteffekte durch Staus in Wien |
JPS 2018-03-27 |
WEB - Resourcen |
2017 |
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2012-10-01 | Gender Forschung | Kurier | |
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Queer-Lexikon über David Reimer | Gender Forschung | |||
gleichmacherei-macht-unfrei | 2014-05-04 | Genderwahn | Kopten ohne Grenzen | |
Eva Hermann | Genderwahn | Wikipedia | ||
die-beseitigung-von-freiheitsrechten-im-namen-des-staatsfeminismus | 2013-03-30 | Feminismus | Kritische Wissenschaft | |
Birgit Kelle | Genderwahn | Homepage | ||
feminismuskritiker-sind-rassisten-sexisten | 2012-08-25 | Feminismus | Argumente von Femastasen |
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Tussikratie bei Thalia | Feminismus | Friederike Knüpling, Theresa Bäuerlein |
||
Koalitionszwang der Frauen Felix Stephan | 2014-05-06 | Feminismus | Zeit Online |
Konferenz: Der Klimagipfel und das Mädchen |
APA - Presse
2019-05-28
../00CONTENT/Klimaschutz/2019/2019-05-28_B_Klimagipfel |
P.S.:
Medienspiegel:
Das Geschäft mit der Katastrophe Desinformation zum Klimawandel - SPON 201-02-15
Die jüngsten Herbst- und Winterstürme führten Bahnreisende an ihre Geduldsgrenzen. Mehrfach brachten umgestürzte Bäume weite Teile des deutschen Bahnverkehrs zum Erliegen. Die Kunden nahmen es hin, immerhin ist die Bahn ja Opfer der Wetterkapriolen, die wegen des Klimawandels immer extremer werden. Oder?
Der Bahn kommt diese Annahme entgegen. Sie verhindert, dass die Aufmerksamkeit auf die eigentlichen Ursachen für die vielen Behinderungen fällt, die bei der Bahn selbst zu suchen sind. Kein Wunder also, dass das Unternehmen die Interpretation "der Klimawandel ist Schuld" eifrig befeuert.
Das Tricksen der Bahn ist aktuelles Beispiel dafür, wie der Klimawandel in der öffentlichen Debatte von einzelnen Akteuren instrumentalisiert wird. In der Wissenschaft ist das Vermarktungspotenzial des Themas schon lange erkannt. Immer wieder drängen einzelne Forscher mit steil formulierten Thesen zur Klimaentwicklung in die öffentliche Wahrnehmung.
Die Sturm-Legende
Fakt ist: Es wird wärmer, der Meeresspiegel steigt , und der Anstieg scheint sich zu beschleunigen, höhere Sturmfluten sind zu erwarten. Gletscher und Meereis tauen, vielerorts verändern sich Witterung und Lebensräume. Physikalischen Überlegungen, geologischen Befunden und Computermodellierungen zufolge könnte sich das Klima gravierend ändern, sofern der Ausstoß von Treibhausgasen nicht drastisch eingedämmt wird - mit örtlich heftigen Auswirkungen.
Das Problem: Die dramatischen Angaben zu Auswirkungen des Klimawandels sind Prognosen. Die Umwelt aber steht anscheinend erst am Anfang des Wandels - Daten belegen vielerorts noch keine Veränderung der Häufigkeit von Wetterphänomenen.
Klimadaten aus Deutschland, Skandinavien, Österreich, der Schweiz und vom Nordatlantik zeigen keine Zunahme von Stürmen in Nordwesteuropa, auch keine stärkeren Böen als früher; im Winter seien Stürme gar vielerorts schwächer geworden, konstatiert der aktuelle Uno-Klimareport auf Seite 220.
"Die Auswirkungen von Extremwetterlagen auf das System Schiene haben in den letzten Jahren zugenommen", erklärt hingegen die Bahn auf Nachfrage. "Die Forschung ist sich einig, dass sich im Rahmen des Klimawandels Extremwetterlagen häufiger kumulieren", weshalb mehr Bäume umfielen.
Das erstaunt. Denn tatsächlich rechnen viele Forscher in Mitteleuropa eher mit weniger Stürmen im Zuge des Klimawandels: Weil sich die Polarregionen stärker erwärmen als die Tropen, dürften die Temperaturunterschiede abnehmen, mithin weniger Wind entstehen.
Warum aber spielt sich die Deutsche Bahn als Klimaexperte auf? Weil der Bahnverkehrskollaps nicht so schicksalhaft ist, wie die Bahn es gern glauben machen möchte. Fachleute rügen schon lange, dass der Grünschnitt - das Böschungsmanagement - entlang der Bahnstrecken vernachlässigt werde.
Passende Ausrede
"Da stehen riesige Bäume direkt neben Bahntrassen, und man schaut beim Wachsen zu", sagte Hans Leister, Netzbeirat der Deutschen Bahn und Eisenbahnexperte, dem SPIEGEL. "Die Bahn hat ihr Personal sehr stark zentralisiert, um Kosten zu sparen", ergänzte Martin Henke vom Verband Deutscher Verkehrsunternehmen, ein gelernter Eisenbahner.
Henke bezieht sich auf eine folgenschwere Strategieänderung: Böschungsmanager müssen mittlerweile weit reisen, um eine Gleisstelle mit umgekipptem Baum zu erreichen. Als die Bahn hingegen noch eine Behörde war, beschäftigte sie Beamte, die einen zugeteilten Gleisabschnitt betriebssicher, also den Bewuchs niedrig zu halten hatten.
Das ist vorbei. Heutzutage bringen bereits wenige Züge, die aufgrund von Geäst auf den Gleisen stillstehen, den minutiös abgestimmten Fahrplan auf Tage durcheinander. Um Entschädigungen an Kunden zu entgehen, legt die Bahn deshalb lieber gleich den Betrieb still, bis ein Sturm vorüber ist. Mit dem Klimaargument hat sie die passende Ausrede gefunden.
Wie die Munich Re argumentiert
Auch andere Unternehmen machen sich den Klimawandel zunutze. Eine Vorreiterrolle in dieser Hinsicht spielt die Münchner Rückversicherung, heute "Munich Re".
Sie veröffentlicht jährlich ihren Bericht über Schäden durch Naturkatastrophen: Das vergangene Jahr erklärte die Versicherung zum "teuersten Naturkatastrophenjahr", Hochwasser- und Sturmkatastrophen seien seit 1980 häufiger geworden, hieß es in etlichen Medienmeldungen zur Veröffentlichung der jüngsten Schadenstatistik.
Wissenschaftler indes prüfen regelmäßig die Daten der Munich Re. Sie können einen Einfluss des Klimawandels auf die globalen Schäden durch Wetterkatastrophen bislang nicht erkennen - so steht es beispielsweise im zweiten Teil des aktuellen Uno-Klimaberichts auf Seite 680, an dem in leitender Funktion ein Munich-Re-Forscher mitgearbeitet hat.
In ihren eigenen Publikationen achtet die Munich Re darauf, Wetterschäden nicht ausdrücklich dem Klimawandel zuzuschreiben. Von Medien jedoch lassen sich die Experten der Munich Re fantasiereich zitieren: "Wir haben eine neue Normalität", sagte der Klimaexperte der Munich Re laut Nachrichtenagentur Reutersanlässlich des neuen Schadensberichts. Auch, weil es mehr Unwetter gäbe, seien die Katastrophenschäden mittlerweile höher.
Willige Forscher
Ignoriert wird in diesen Berichten zudem gerne, dass die Weltbevölkerung seit den Achtzigerjahren um drei Milliarden Menschen gewachsen ist - dass bei einem Wetterereignis also Menschen Schäden zu beklagen haben, ist umso wahrscheinlicher. Auch, dass im Zuge der Inflation Versicherungsschäden teurer werden, findet meist keine Erwähnung.
Die Munich Re weiß das natürlich, auf Nachfrage des SPIEGEL äußert sie sich nachgerade beschwichtigend. "Die pauschale Aussage, dass wetterbedingte Schäden weltweit ein Klimasignal zeigten, lässt sich noch nicht treffen", sagt ein Munich-Re-Klimaexperte. Manche Zitate der Munich Re, die im Umlauf sind, seien "nicht ideal".
Welches Interesse aber haben Versicherungen dann daran, dass diese Zitate im Umlauf sind? Ein geschäftliches liegt nahe: "Der Klimawandel hat uns in den letzten 20 Jahren in der Rückversicherung nicht unerwartet stark getroffen", sagte der Chef der Hannover Rück, des weltweit drittgrößten Rückversicherers, vergangene Woche der Deutschen Presseagentur. "Damit kann auch die Preisgestaltung für das Naturkatastrophenrisiko graduell angepasst werden", ergänzte er.
Bestellte Warnungen
Wie sich mit der Gefahr Klimawandel sonst noch Geld verdienen lässt, zeigen Firmen, die Umwelttechnologien verkaufen wollen. Sie tarnen Werbetermine als Informationsveranstaltungen, spannen - oft gegen gutes Honorar - willige Forscher ein, um vom Nutzen ihrer Produkte zu überzeugen.
Zum Einstimmen auf die Internationale Fachmesse für Abwassertechnik (IFAT), wo üblicherweise mehr als 3000 Firmen Umwelttechnologie ausstellen und verkaufen wollen, luden die Veranstalter am 23. Januar zum "Zukunftsdialog" nach München. Das Thema: "Wetterextreme - sind wir hilflos?"
Neben dem Leiter der Messe und verschiedenen Firmenvertretern saßen ein Klimaexperte der Munich Re und ein angesehener Klimaforscher vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung auf dem Podium. Die Experten referierten, welche Klimaextreme angeblich häufiger geworden seien, wobei sie es meist verschwiegen, wenn Behauptungen in der Fachwelt umstritten sind.
"Wir sehen eine Zunahme von Fluten und Stürmen", konstatierte der Munich-Re-Mann, der hinterherschob, dass "die Zunahme zerstörbarer Werte eine Rolle spiele" - ein kleinlauter Hinweis auf die Zunahme der Weltbevölkerung. Der Uno-Klimabericht indes, an dem er mitgearbeitet hatte, stellt in seinem ersten Teil auf Seiten 220 und 241 fest, dass kein Trend bei Fluten und Stürmen im Zusammenhang mit der globalen Erwärmung festgestellt werden könne.
Schamlose Klimaleugner
Der Klimaforscher am IFAT-Tisch ergänzte: Es gebe "einen deutlichen Trend" bei Extremregen und tropischen Wirbelstürmen. Der Uno-Klimabericht schenkt der Aussage, Extremregen habe zugenommen, auf Seite 931 lediglich "mittelgroßes Vertrauen". Und der These, tropische Wirbelstürme träten häufiger oder heftiger auf, gab man nur "geringes Vertrauen" (Seite 914).
Städte müssten sich anpassen, mahnte der Forscher noch. Wie praktisch, dass die Firmen auf der Messe dafür die passenden Waren bieten: Anlagen für erneuerbare Energien etwa, Abgasfilter oder Recyclingmaschinen.
Ob Bahn, Munich Re oder IFAT-Messe - das Muster verbindet: Entweder wird ein falsches Klimawandel-Vorurteil bestätigt, oder einzelne Studien herausgegriffen - andere jedoch, die nicht so gut in die Argumentation passen, verschwiegen.
Am schamlosesten aber greifen Energiekonzerne in die Debatte ein: Seit 30 Jahren befeuern sie eine Kampagne, die den Befund einer gefährlichen menschengemachten Erwärmung bekämpft - ihre Strategie: Zweifel säen und Abseitiges aufbauschen.
Die Klimadebatte, so stellt sich heraus, verläuft auch nicht aufrichtiger als Debatten zu anderen Großthemen. Wer sie für sein Image nutzen kann, tut es häufig, gerne auch unter dem Mantel der selbstlosen Warnung vor drohendem Wetterunheil.
Doch auch wenn Einzelne der Verlockung nicht widerstehen können - die Klimaforschung als Ganzes erweist sich als erstaunlich robust: Klimadaten sprechen meist für sich, Prognosen allerdings bleiben unsicher.
Die Öffentlichkeit wird lernen müssen, Ungewissheiten und Risiken abzuwägen.
2019-07-07 |
news-line |
../00CONTENT/___new_item/items/news-line |
no content
2011-12-05 |
news-line_rg - Hunger & Spekulationsbanditen zum Nachlesen! ../00CONTENT/Personen/Jean_Ziegler/2011-12-05_N_Jean-Ziegler-Salzburg_401 |
Die Eröffnungsrede, die der ein- und wieder ausgeladene Globalisierungs-Kritiker Jean Ziegler bei den Salzburger Festspielen nicht halten darf. |
B_item |
apa - Kurier
2019-12-01
../00CONTENT/___new_item/2019/2018-07-01_B_item_01 |
CONTENT
1848 Revolution
Die Anführer der Märzrevolution in Wien lassen eine Verfassung als Grundlage für einen bürgerlichen Staat ausarbeiten.
Sie tritt nie in Kraft, die Revolution wird niedergeschlagen.
1851 Absolutismus
Das „Sylvesterpatent“ sieht zwar einen Reichsrat mit Ober- und Unterhaus vor, der hat aber nur beratende Funktion.
Der Kaiser regiert absolutistisch.
1867 Bürgerrechte
Die Dezemberverfassung ist die erste nicht vom Kaiser, sondern vom Reichsrat erlassene Verfassung. Sie markiert den Beginn der konstitutionellen Monarchie.
Die in ihr festgehaltenen Grundrechte der Staatsbürger sind bis heute Grundlage der Verfassung.
1920 Renners Auftrag
Die Verfassung, die der Jurist Hans Kelsen im Auftrag von Staatskanzler Karl Renner ausgearbeitet hat, tritt in Kraft:
Österreich wird zur Demokratie, in der das Parlament das zentrale und führende Staatsorgan ist.
1929 Stunde des Präsidenten
Verfassungsreform: Auf Druck der faschistischen Heimwehr wird die Rolle des Bundespräsidenten im Sinne eines autoritären Staates gestärkt.
1945 Rückkehr zur Demokratie
Die Bundesverfassung wird in der Fassung von 1929 vom Nationalrat wieder in Kraft gesetzt.
1955 Neutralität
Das Verfassungsgesetz über die immerwährende Neutralität wird verabschiedet.
1994 EU-Beitritt
Neues Verfassungsgesetz über den Beitritt Österreichs zur EU.
1998 EU-Armee
Ein Verfassungsgesetz regelt die Mitwirkung Österreichs an der gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik.
P.S.: ps
Medienspiegel:
Frans Timmermans, Vizepräsident der EU-Kommission: monokulturelle Staaten ausradieren! zum Nachlesen! |
UNSER MITTELEUROPA
2016-05-04
../00CONTENT/Extremismus/2019/2016-05-04_A_monokulturelle Staaten ausradieren_379 |
„Frans Timmermans, Erster Vizepräsident der EU-Kommission und EU-Kommissar für »Bessere Rechtssetzung, interinstitutionelle Beziehungen, Rechtsstaatlichkeit und Grundrechtecharta«, hat in einer Rede dazu aufgerufen, die »Vielfältigkeit Europas« durch Migration und Zuwanderung als gegeben zu akzeptieren. Verweigere man sich dieser Entwicklung, bliebe »Europa kein Ort des Friedens«.“
„Der niederländische Diplomat hat seinen Posten seit dem 01. November 2014 inne. In einer Rede während des sogenannten »Grundrechte-Kolloquiums der EU« (EU Fundamental Rights Colloqium) hat er die Mitglieder des EU-Parlaments aufgefordert, ihre Anstrengungen zu verstärken, den oben erwähnten Schritt vorzunehmen, ergänzend dazu auch den Prozess der Umsetzung der »multikulturellen Diversität« bei jeder einzelnen Nation weltweit zu beschleunigen.
Die Zukunft der Menschheit, so Timmermans, beruhe nicht länger auf einzelnen Nationen und Kulturen, sondern auf einer vermischten Superkultur. Die heutigen Konservativen, die ihre eigenen Traditionen wertschätzen und eine friedliche Zukunft für ihre eigenen Gemeinschaften wollen, berufen sich laut Timmermans auf eine »Vergangenheit, die nie existiert hat« und können deshalb nicht die Zukunft diktieren.
Europäische Kultur und europäisches Erbe seien lediglich soziale Konstrukte und jeder, der etwas anderes behaupte, sei engstirnig. Europa sei immer schon ein Kontinent von Migranten gewesen und europäische Werte bedeuteten, dass man multikulturelle Diversität zu akzeptieren habe. Wer dies nicht tue, stelle den Frieden in Europa in Frage. Seiner Auffassung nach werden »monokulturelle Staaten verschwinden«.
Die Masseneinwanderung von moslemischen Männern nach Europa sei ein Mittel zu diesem Zweck. Kein Land solle der unvermeidlichen Vermischung entgehen, vielmehr sollen die Zuwanderer veranlasst werden, auch »die entferntesten Plätze des Planeten zu erreichen, um sicherzustellen, dass nirgends mehr homogene Gesellschaften bestehen bleiben.« “
Laut der englischsprachigen Zusammenfassung auf der YouTube-Seite, der auch der obige Videoausschnitt entstammt (https://www.youtube.com/watch?v=N14U5ZE-N2w), hat Frans Timmermans, niederländischer Diplomat und seit 1. November 2014 Erster Vizepräsident der EU-Kommission und EU-Kommissar für „Bessere Rechtssetzung, interinstitutionelle Beziehungen, Rechtsstaatlichkeit und Grundrechtecharta“, während einer Rede während des sog. „Grundrechte-Kolloquiums der EU“ (EU Fundamental Rights Colloquium) die Mitglieder des EU-Parlaments aufgefordert, vermehrt dazu beizutragen, dass monokulturelle Staaten verschwinden (in der englischen Zusammenfassung wörtlich: erase = [diese] auszuradieren) und den Prozess der Umsetzung der „multikulturellen Vielfalt“ in allen Staaten weltweit zu beschleunigen.
Die Zukunft der Menschheit, so Timmermans, beruhe nicht länger auf einzelnen Nationen und Kulturen, sondern auf einer vermischten Superkultur. Die heutigen Konservativen, die ihre eigenen Traditionen wertschätzen und eine friedliche Zukunft für ihre eigenen Gemeinschaften wollen, berufen sich laut Timmermans auf eine „Vergangenheit, die nie existiert hat“ und können deshalb nicht die Zukunft diktieren. Europäische Kultur und europäisches Erbe seien lediglich soziale Konstrukte und jeder, der etwas anderes behaupte, sei engstirnig. Europa sei immer schon ein Kontinent von Migranten gewesen und europäische Werte bedeuteten, dass man multikulturelle Vielfalt zu akzeptieren habe. Wer dies nicht tue, stelle den Frieden in Europa in Frage.
Die Masseneinwanderung von moslemischen Männern nach Europa ist ein Mittel zu diesem Zweck. Kein Land soll der unvermeidlichen Vermischung entgehen, vielmehr sollen die Zuwanderer veranlasst werden, auch die entferntesten Plätze des Planeten zu erreichen, um sicherzustellen, dass nirgends mehr homogene Gesellschaften bestehen bleiben.
Timmermans ist einer der ersten unter den EU-Führern, der die Maske fallen lässt und seine Vorstellungen so deutlich ausspricht.
Was seine Aussagen implizieren, ist klar: die Existenz aller europäischen Völker steht auf dem Spiel!
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Frans Timmermans, a Dutch diplomat and Vice-President of the European Commission, urged all members of the EU parliament to increase efforts to „erase single, monocultural nation states“ and accelerate the process in which „every single nation on earth must eventually become diverse“. During his speech in the EU Fundamental Rights Colloquium 2015 he put special emphasis on the importance of „not allowing even the remotest places on the planet to exist without diversity“.
The future of humanity, so he says, no longer belongs to individual nations and cultures, but rather a mixed super-culture. Contemporary conservatives, who value their own traditions and want a peaceful future for their own communities, value a „past that never existed“ and can therefore not dictate the future. Timmermans therefore implies that European culture and heritage are nothing but social constructs and anybody who says otherwise is narrow-minded. He concludes his speech by stating that Europe has always been a continent of migrants and European values inherently mean accepting diversity.
He expresses concerns that if EU does not increase efforts to ensure diversity gets to every single spot on Earth as fast as possible, the peace in Europe will be at stake.
The means to achieve this are, of course, large scale, illegal mass immigration of Muslim men into Europe; the efforts to „ensure no country can escape from inevitable diversity“ imply forcing immigrants onto the very last, I quote, „remotest places on the Planet“ to ensure that there are no homogeneous societies left anywhere.
It is very unusual to hear a EU politician speak his intentions so clearly.
It appears that he no longer feels the need to hide the fact that „diversity“ means nothing less than chasing down the last remaining Europeans on Earth and flooding their neighborhoods with foreigners.
If this man were an authentic ethnopluralist and his intention would be true diversity, he would support the protection of every people in their own respective cultures rather than flooding Europe with hostile immigrants, because right now birth rates are so low and immigration levels so high that the very existence of all European peoples is at stake.
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* * *
PS. Da uns immer wieder zweifelnde Leseranfragen erreichen, veröffentlichen wir nachstehend das komplette englische Transkript des im Video gezeigten Redeausschnitts sowie eine wortgetreue deutsche Übersetzung. Urteilen Sie bitte selbst, ob die Schlagzeile „monokulturelle Staaten ausradieren“ (transitiv) oder die zusammenfassende Formulierung „monokulturelle Staaten werden verschwinden“ (intransitiv) durch den – aus naheliegenden Motiven heraus – äußerst vorsichtig-diplomatisch formulierten Text der Rede Timmermans gedeckt sind oder nicht – wir haben daran keinerlei Zweifel!
Diversity is now in some parts of Europe seen as a threat. Diversity comes with challenges. But diversity is humanity’s destiny. There is not going to be, even in the remotest places of this planet, a nation that will not see diversity in its future. That’s where humanity is heading. And those politicians trying to sell to their electorates a society that is exclusively composed of people from one culture, are trying to portray a future based on a past that never existed, therefore that future will never be. Europe will be diverse, like all other parts of the world will be diverse. The only question is, how do we deal with that diversity? And my answer to that is, by ensuring that our values determine how we deal with diversity and not giving up our values to refuse diversity. That will bring us down as a society. If we don’t get this right, I truly believe Europe will not remain the Europe we built. Europe will not remain a place of peace and freedom, for very long.
Vielfalt wird jetzt in einigen Teilen Europas als Bedrohung angesehen. Vielfalt bringt Probleme mit sich. Aber die Vielfalt ist das Schicksal der Menschheit. Es wird keinen Staat, selbst in den entferntesten Orten dieses Planeten geben, der künftig nicht mit Vielfalt konfrontiert sein wird. Dort liegt das Ziel der Menschheit. Und jene Politiker, die versuchen, ihren Wählern eine Gesellschaft einzureden, die ausschließlich aus Menschen einer Kultur besteht, versuchen, eine Zukunft zu schildern, die auf einer Vergangenheit aufgebaut ist, die es niemals gab, und daher wird es diese Zukunft niemals geben. Europa wird vielfältig sein, wie alle anderen Teile der Welt vielfältig sein werden. Die einzige Frage ist, wie gehen wir mit der Vielfalt um? Und meine Antwort darauf ist, Ihnen zu versichern, daß unsere Werte davon abhängen, wie wir mit der Vielfalt umgehen und nicht indem wir unsere Werte aufgeben, um Vielfalt abzulehnen. Das würde uns als Gesellschaft vernichten. Wenn wir dieses Recht nicht erhalten, glaube ich wirklich, daß Europa nicht das Europa bleibt, das wir gebaut haben. Europa würde (dann) für sehr lange kein Ort des Friedens und der Freiheit bleiben.
Neue Stromquellen gesucht |
Thomas Pressberger - Kurier
2019-04-02
../00CONTENT/Strom/2019/2019-04-02_B_Neue-Stromquellen-gesucht_01 |
Das Thema Versorgungssicherheit hält die österreichische Energiewirtschaft auf Trab. Die zunehmenden Wetterextreme, die lange Kälte- oder Hitzeperioden mit sich bringen, erschweren eine konstante Energieversorgung. Das Jahr 2017 war in dieser Hinsicht extrem, 2018 etwas besser. Trockene und heiße Sommer lassen die Flusspegel sinken, was auf Kosten der Wasserkraft geht. Winter mit extremen Schneefällen und wenig Sonne sind zum Beispiel der Fotovoltaik nicht zuträglich, abgesehen davon leidet die gesamten Infrastruktur.
Die Suche nach Ausweichmöglichkeiten laufen auf Hochtouren. Wenn Wasserkraft, Wind und Sonne auslassen, dann braucht man Ersatz, sagt Johannes Mayer, Leiter der volkswirtschaftlichen Abteilung beim österreichischen Energieregulator E-Control: „Kurzfristig kann man auf Pumpspeicherkraftwerke zurückgreifen.“ Solcher gäbe es in Österreich einige, auch seien deren Kapazitäten beträchtlich. Über mehrere Wochen würden sie aber nicht durchhalten. In Europa werden mittlerweile auch Batterie- und Pressluftspeicher zum Speichern von Energie verwendet, doch würde sich das für Österreich nicht rechnen.
Mayer sieht derzeit drei langfristige Alternativen. „Zum einen könnten Gaskraftwerke, die freie Kapazitäten haben, einspringen.“ Noch mehr Möglichkeiten sieht er aber auf der Nachfrageseite. Wer sagt, dass ein Kunde immer so viel Strom verbrauchen kann, wie er will? Statt ständig unbegrenzte Energieversorgung zu garantieren, könnte diese auf das eben verfügbare Maß limitiert werden. „Bei der Industrie gibt es das schon. Unternehmen haben eine gewisse Bandbreite an Energie zur Verfügung, davon abzuweichen wird sehr teuer“, sagt Mayer.
Ähnliches wäre für Haushalte denkbar. Diese sollten zwar weiterhin die Möglichkeit haben, den Grundbedarf zu decken und Kühlschränke, Waschmaschinen, Licht, etc. zu betreiben. Es werde aber in Zukunft nötig sein, dass man nicht alles gleichzeitig verwenden könne. „Man wird darüber diskutieren müssen, ob die Nachfrage nicht flexibler werden muss und der Verbrauch besser verteilt oder gesenkt wird“, so der Experte.
Eine dritte Möglichkeit wäre es, die grenzüberschreitenden Leitungen zu verstärken, schließlich würde in der gesamten EU fast nie das gleiche Wetter herrschen. Eine Kombination aus den drei Varianten sollte für die Zukunft reichen, meint Mayer.
Größere AbhängigkeitAuf die Frage, ob Österreich als Land mit einem hohen Anteil an erneuerbarer Energie durch Wetterextreme stärker als andere Länder betroffen sein wird, antwortet Mayer mit „Jein“. Bei der kurzfristigen Versorgung ist Österreich besser aufgestellt als andere Länder, bei der langfristigen nicht. Österreich könne bei voller Kapazitätsauslastung doppelt so viel Strom erzeugen, als es verbrauche. Es seien aber oft nicht alle Kapazitäten voll verfügbar.
Länder, bei denen der Anteil kalorischer Energie bei 80 Prozent oder mehr liege, seien freilich weniger vom Wetter abhängig. Wenn dort allerdings zwei Kraftwerke ausfallen würden, hätten sie sofort ein Problem und keine kurzfristigen Reserven wie eben die Pumpspeicherkraftwerke. In Summe seien diese Länder dennoch stabiler, hätten aber weniger Überschuss. In Österreich sei es genau umgekehrt.
Sag' mir, wo die Nazis sind |
JPS
2019-04-15
../00CONTENT/Extremismus/2019/2019-04-15_B_Nazi-Inflation_373 |
CONTENT
P.S.: ps
Medienspiegel:
Die Brexit-Täter: Was wurde aus Cameron, Farage, Johnson? zum Nachlesen! |
Konrad Kramar - Kurier
2019-03-11
../00CONTENT/Brexit/2019/2019-03-11_Brexit-Täter-01 |
Social Engineering |
JPS 2019-02-02 15:07 ../00CONTENT/Social-Engineering/00_Social-Engineering_01 |
Ursprünglich stammt die Idee des Social Engineerings aus der Philosophie. Karl Popper schuf den Begriff 1945 und bezeichnete damit zunächst soziologische und psychologische Elemente zur Verbesserung gesellschaftlicher Strukturen. Poppers Prinzip basiert im Wesentlichen darauf, dass der Mensch wie eine Maschine optimiert werden kann. In den 1970er Jahren ergänzten Poppers Nachfolger seine Theorie um einige psychologische Taschenspielertricks. Ihr Ziel war jedoch nicht der Datenraub – sie wollten die Menschen zu einem besseren Miteinander und einem größeren Gesundheitsbewusstsein bewegen. Auch hier handelt es sich genaugenommen um Manipulation – nur das Ziel ist ein anderes. Im allgemeinen Sprachgebrauch verstehen wir heute unter Social Engineering jedoch eher die betrügerische Form der unterschwelligen Beeinflussung.
Kurz: Social Engineers versuchen, Menschen für ihre Zwecke zu instrumentalisieren.
P.S.:
2018-10-01 Weil ich nicht Christian Kern bin ZiB 2
Weshalb man nun also ihr glauben sollte? Rendi-Wagner kurz: „Weil ich nicht Christian Kern bin.“
2 check |
apa - Kurier
2018-12-01
../00CONTENT/___new_item/2018/2018-07-01_B_item_01 |
2018-12-27
Schäferhunde bissen Dreijährigen Matthias Hofer, Martin Gebhart - Kurier
2018-12-31
Nach häuslichem Streit: Hunde attackierten Polizisten in Wien Kurier
2018-12-30 "Unehrlichkeit": Neos kritisieren Aufstockung bei Beamten Kurier
P.S.:
Dichter und Denker
2018-12-23
Viktor Frankl: Die Welt ist nicht heil, aber heil-bar Michael Horowitz - Presse
Good News:
2018-12-20
„Linke Rote“ soll ÖVP-Minister helfen Philipp Aichinger - Presse
2019-01-09
Köstinger will nicht nach Brüssel: „Mache ich sicher nicht“ Ida Metzger - Kurier
2018-12-10
Autonomes Fahren
2018-12-20
Porsche ruft 75.000 neue Panameras zurück Presse
der wahre Satirepreis ist ja wohl das Ehrenkreuz für Wissenschtft und Kunst, das die Republik Österreich dem Grander-Wasser Grander verliehen hat .. da kommt ein Valentin-Preis für einen Gabalier nicht dagegen an
Sensibilisierungsgespräche:
Russwurm
201-12-10 Sychrovsky
ps
Medienspiegel:
Ohnmächtige EU-Aushecker vs mächtige EU-Lobbyisten |
JPS
2018-12-14 17:35
../00CONTENT/EU/2018-12-01_B_EU-Aushecker_01 |
-
P.S.:
2018-12-06 apa Getränkeverband: EU-Kunststoffrichtlinie bringt deutlich mehr Plastik als bisher
2018-12-11 Kurier
Waldquelle: Mehr Müll mit Verschluss-Gesetz
Plastikflasche. Getränkefirmen müssen wegen einer EU-Richtlinie PET-Flaschen auf den Markt bringen, deren Verschlusskappe über eine Lasche mit der Flasche verbunden ist. Das bedeute bis zu 200.000 Tonnen mehr Plastik und einen höheren CO2-Ausstoß im Transport, kritisiert der burgenländische Hersteller Waldquelle.
2018-10-24 Presse
EU-will-EinwegPlastik-verbieten_Drei-Fragen-und-Antworten
2018-12-11 Kurier
Datenschutz: Der verbotene Weihnachtsgruß
2018-12-04 Kurier EU beschliesst Kabinenschlaf-verbot für LKW-Fahrer
2018-12-01 Presse
Abschaffung-der-Zeitumstellung-fruehestens-2021?
2018-12-04 Presse
Das-EUEigentor-namens-Zeitumstellung?
2018-12-04 Presse
LkwFahrer-duerfen-bei-woechentlicher-Pause-nicht-mehr-in-der Kabine schlafen
2018-12-03 Presse Verbotene-Woerter-und-ReizwortAlarmismus
2018-12-03 Presse
Bundeslaender-und-Steuern_Gestalten-anstatt-verwalten?
2018-12-02 Standard
Die-Presse-trennt-sich-von-Martin-Leidenfrost
2018-09-07 Presse HomoEhe-als-Charakterprobe-fuer-Schwarze-wie-fuer-Blaue?
2018-09-12 Presse
Oesterreich-hat-Nachholbedarf
2010-03-31
Abgasvorschriften für Rasenmäher
über Hunde und Wölfe - Medienspiegel |
../00CONTENT/Hunde/05_Hunde_Quellen_01 |
Wer ist gefährlicher: Hund oder Halter? |
Anna-Maria Bauer - Kurier
2018-10-14
../00CONTENT/Hunde/2018/2018-10-14_B_Hundehalter_01 |
CONTENT „In der Körpersprache der Hunde kommt ein Maulkorb aber nicht vor“, sagt Kuhn. „Er behindert im Kommunizieren untereinander.“
P.S.: 2018-10-14 Pro & Contra: Maulkorb und Leine - der richtige Weg? Kurier
über Hunde und Wölfe - Medienspiegel |
../00CONTENT/Hunde/05_Hunde_Quellen_01 |
Zum Jahrestag von #MeToo |
Bettina Eibel-Steiner - Presse
2018-10-01
../00CONTENT/Gender/metoo/2018-10-12_B_metoo_Jahrestag_01 |
CONTENT
P.S.: ps
Headline |
apa - Kurier
link
2018-10-06
../00CONTENT/Innenpolitik/2018/10/2018-10-06_Kern-tritt-ab_01 |
Nächster Paukenschlag in der SPÖ: Der frühere Parteichef Christian Kern verabschiedet sich aus der Politik und legt mit dem Parteitag am 24. November alle Funktionen in der Partei zurück. Das gab er überraschend am Samstag in einer Erklärung bekannt. Damit hinfällig ist auch sein geplanter Antritt als Spitzenkandidat bei der EU-Wahl im kommenden Jahr – ob möglicherweise Andreas Schieder in den Wahlkampf geht, ließ Kern offen.
Er wolle einen „Schlussstrich“ ziehen und nicht mehr „Berufspolitiker“ sein, so Kern. Es sei eine „persönliche Entscheidung“, über die er „persönlich nicht ganz unfroh“ sei. Die neue SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner müsse ohne „Schatten darüber“ arbeiten können.
Seine Entscheidung sei mit der Parteiführung abgestimmt, er habe sie im Laufe der Woche informiert. Seine Zukunft liege in der Privatwirtschaft, da „komme ich her“, so Kern. „Ich freue mich wirklich, dieses Leben wieder zurückzubekommen und den Weg ins Unternehmertum zurückzugehen.“
Seinen Rückzug begründete Kern damit, dass er sich auch nach dem angekündigten Wechsel in die EU-Politik der innenpolitischen Debatte nicht habe entziehen können und dass die Diskussion um seine Person den Start der neuen Parteiführung überlagert habe. Er habe innerhalb der letzten Monate ein „innenpolitisches Kleinklein“ erlebt und zuletzt eine „Schlüssellochdebatte“. Alles drohe mit „ständigen Kleinintrigen“ unterzugehen. Umso mehr, da es sich um „Dutzende Intrigen“ handle, so Kern.
Kern betonte einmal mehr, er sehe die kommende EU-Wahl als „Schlacht der Schlachten um die Zukunft unseres Kontinents“. Es gehe darum, eine Allianz von rechtskonservativen und rechtsextremen Parteien zu verhindern. Er habe aber erfahren müssen, „dass es als ehemaliger Regierungschef nicht möglich ist, die innenpolitische Bühne zu verlassen“, meinte Kern.
„Dankbarkeit sei keine politische Kategorie“, bilanzierte Kern. „Manchmal ist man Passagier“, sagte der Ex-SPÖ-Chef. Es gehe nicht um ihn, sondern darum, „was dem Land und der SPÖ am meisten nutzt“, so Kern. Künftig wolle er sich nach wie vor als Privatperson einbringen, aber „sicher nicht vom Muppetbalkon“.
Doch es war ein Ende mit fast spürbarer Erleichterung und ensprechendem Humor: Kern wünschte den Anwesenden ein schönes Wochenende, er werde sich „ein gutes Glas Rotwein gönnen“. Denn einen guten Roten schmecke man ja im Abgang, so Kern. Und: Vielleicht werde er sich auch ein Prinzessinnenkrönchen besorgen.
Erst vor knapp drei Wochen hatte Kern überraschend seinen Rücktritt als SPÖ-Chef angekündigt, aber angefügt, dass er bei der EU-Wahl als Spitzenkandidat für die SPÖ antreten werde und darüber hinaus auch eine europaweite Spitzenkandidatur für die Sozialdemokraten anstrebe. Die SPÖ-Parteigremien hatten Kern darauf hin bereits als Spitzenkandidat abgesegnet.
Nachdem Rendi-Wagner in der vergangenen Woche die Führung der Partei übernommen hatte, waren SPÖ-intern aber Rufe lauter geworden, die sich wegen des chaotischen Abgang Kerns gegen dessen Spitzenkandidatur aussprachen.
Als möglicher neuer Spitzenkandidat wurde der bisherige Klubobmann Schieder gehandelt, der auch schon Interesse an einem Wechsel nach Brüssel bekundet hatte und von der Wiener SPÖ auf deren Kandidatenliste für die EU-Wahl gesetzt worden war.
„Ich sehe meinen Platz weiter hier im Hohen Haus“, sagte Schieder unmittelbar nachdem er seinen Job als geschäftsführender Fraktionschef im Parlament an Rendi-Wagner hatte abgeben müssen. Zu diesem Zeitpunkt war auch wohl SPÖ-intern noch keine Rede vom Totalrückzug Kerns.
Als weitere mögliche Kandidatin für die EU-Wahl Ende Mai 2019 gilt die derzeitige Delegationsleiterin der SPÖ im EU-Parlament, Evelyn Regner. Ihr Manko ist allerdings die geringe Bekanntheit hierzulande, fachlich gilt sie als unumstritten.
Das Präsidium der SPÖ trifft sich am Sonntag in Wien jedenfalls zu einer Klausurtagung. Eigentlich hätte am Wochenende der Parteitag mit der Wiederwahl Kerns zum Vorsitzenden stattfinden sollen. Nach dessen Rückzug ist das aber obsolet. Themen für die Sitzung am Wiener Hausberg Kahlenberg wollte Parteichefin Rendi-Wagner Mitte der Woche nicht nennen. Doch wird sich nun wohl vieles um die neue Spitzenkandidatin oder den neuen Kandidaten drehen.
Kerns Nachfolgerin Rendi-Wagner nannte seinen Rückzug „sehr bedauerlich“. Es sei aber „seine persönliche Entscheidung, die selbstverständlich zu respektieren ist“. Die neue SPÖ-Chefin bedankte sich bei ihrem Vorgänger. Er habe „die Partei geöffnet und modernisiert, dabei hat er sich große Verdienste um die Sozialdemokratie erworben“.
Als Kanzler habe Kern viele wichtige Maßnahmen vorangetrieben, „trotz der schwierigen Zusammenarbeit“ mit dem damaligen Koalitionspartner ÖVP. Bei der letzten Nationalratswahl habe Kern „die SPÖ stabilisiert und als Oppositionsführer hat er wichtige Weichenstellungen für die Zukunft vorgenommen“, so Rendi-Wagner in einer Aussendung. Sie möchte „nun nach vorne schauen. Es ist Zeit, uns auf unsere politische Arbeit zu konzentrieren.“
Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) nahm den Rückzug Kerns aus der Politik „mit Bedauern“ zur Kenntnis. „Christian Kerns Entscheidung ist bedauerlich, aber zur Kenntnis zu nehmen. Seitens der SPÖ hätte man sich die Entwicklungen selbstredend anders gewünscht und anders vorgestellt“, so Kaiser in einer Reaktion. Nun sei umso mehr eine „rasche Rückkehr zu einer professionellen Kommunikation und intensiven politischen Arbeit“ gefordert.
Für den Salzburger SPÖ-Vorsitzenden Walter Steidl setzt der Rückzug Kerns einen Schlussstrich unter den Zickzackkurs der vergangenen beiden Wochen. „Ich kann seine Entscheidung gut nachvollziehen, es ist für ihn persönlich wohl auch das Beste.“ Viele in der Partei hätten Kern aber gerne weiter in der SPÖ gesehen – auch in einer anderen Funktion.
„Er hat Akzente gesetzt und wichtige Weichenstellungen auch inhaltlicher Art vorgenommen. Leider gab es immer wieder aus den eigenen Reihen oft nicht nachvollziehbare Kritik“, sagte Steidl. „Ein Parteivorsitzender, der sich nicht auf die Geschlossenheit der eigenen Reihen verlassen kann, kann nicht entschlossen Politik machen.“ Er hoffe, dass die Partei daraus Lehren für die Zukunft ziehe.
Für die oberösterreichische SPÖ-Landeschefin Birgit Gerstorfer wäre Kern persönlich ein idealer Spitzenkandidat für die EU-Wahl gewesen. „Er hat mit seiner Entscheidung aber einen klaren Schlussstrich gezogen. Ich bin mir sicher, dass nun wieder Ruhe einkehrt.“ Es spreche „für sein Verantwortungsbewusstsein, dass er erkannt hat, dass er mit seiner Person zuletzt polarisiert hat und so vielleicht nicht mehr das volle Potenzial hätte ausschöpfen können“, so Gerstorfer.
Für den Vorarlberger SPÖ-Chef Martin Staudinger ist Schieder nach dem Rückzug Kerns als Spitzenkandidat für die Europawahl „sehr, sehr gut vorstellbar“. Er halte ihn „aufgrund seiner europa- und außenpolitischen Kompetenz für sehr gut geeignet“, sagte Staudinger. Die Partei verfüge aber auch noch über einen „Pool an guten Kandidaten“. Für den Rückzug Kerns hat er Verständnis: „Ich kann die persönlichen Gründe, die er genannt hat, nachvollziehen.“
Die SPÖ Burgenland sieht nach dem Rückzug „das Kapitel Christian Kern beendet“. „Mehr ist dazu nicht zu sagen“, kommentierte Landesgeschäftsführer Christian Dax lapidar. Jetzt sei es wieder an der Zeit, sich mit wichtigen Themen zu beschäftigen anstatt, so wie in den vergangenen Wochen, mit sich selbst. Dax betonte, dass die SPÖ Burgenland voll hinter Rendi-Wagner als neuer Parteivorsitzenden stehe.
Eher knapp fiel auch der Kommentar des steirischen SPÖ-Landesvorsitzenden Michael Schickhofer aus. „Für mich ist es an der Zeit, einen Schlussstrich unter die Ereignisse zu ziehen. Wir werden jetzt gemeinsam mit Pamela Rendi-Wagner für die Österreicher da sein und an einer positiven Zukunft unseres Landes arbeiten“, so Schickhofer.
Für den niederösterreichischen SPÖ-Landesvorsitzenden Franz Schnabl ist der Rückzug Kerns aus der Politik „nicht ganz überraschend“ gekommen. „Es hat sich abgezeichnet“, sagte er. Schieder bezeichnete der niederösterreichische SPÖ-Chef als „hervorragende Persönlichkeit“.
Bundespräsident Alexander Van der Bellen bedankte sich bei Kern „im Namen der Republik für seine Tätigkeit als Bundeskanzler und als Chef der größten Oppositionspartei“. „Meine Zusammenarbeit mit Christian Kern in seiner Zeit als Bundeskanzler, aber auch danach ist immer von gegenseitiger Wertschätzung und Respekt geprägt gewesen. Ich habe ihn als engagierten und kompetenten Politiker kennengelernt“, so Van der Bellen.
Es verdiene „Anerkennung, dass sich Menschen auch außerhalb der Politik – und sei es für begrenzte Zeit – für politische Tätigkeiten zur Verfügung stellen und so dem Gemeinwohl dienen“, hieß es in der Aussendung der Präsidentschaftskanzlei weiter.
FPÖ-Generalsekretär Harald Vilimsky ätzte, mit seinem Rücktritt öffne Kern „den Vorhang für den letzten Akt der österreichischen Sozialdemokratie und beschließt damit eine der peinlichsten Kurzvorstellungen in der österreichischen Innenpolitik“. Der frühere Bundeskanzler habe es „wenigstens geschafft“, den „eigenen Abgang zweimal zu versemmeln“, mit dem „designierten neuen SPÖ-Spitzenkandidaten Schieder erwartet die österreichische Politlandschaft nur ‚more oft the same‘“.
NEOS-Klubobfrau Beate Meinl-Reisinger zollte Kern Respekt. Er sei Bundeskanzler der Republik gewesen und habe „für Österreich gearbeitet. Für sein Engagement gebührt ihm zu seinem Abgang Dank, und ich wünsche ihm alles Gute für seine weitere Zukunft“, so Meinl-Reisinger.
P.S.: ps
Energiestrategie: Kümmert euch um wahre Probleme! |
Gero Vogl - Presse
2018-09-23
../00CONTENT/OEKO/Strom/2018-09-23_A_Energiestraegie_336 |
Abgesang auf die Glaskinnprinzessin |
Andrea Schurian - Presse
2018-09-24
../00CONTENT/Innenpolitik/2018/09/2018-09-25_B_Kern-Abgesang_01 |
Andrea Schurian bricht mit dem dem "antrainierten 'De mortuis nihil nisi bene'-Reflex fast aller Medien in Bereitschaft, über die Zurücktretenden nur Gutes oder eben nichts Schlechtes zu schreiben" ebenso wie der Presse-Herausgeber Rainer Nowak
.
Peter Filzmaier attestierte einer FPÖ-Ministerin die Fähigkeit "nicht nur in jedes herumstehende Fettnäpfchen zu treten, sondern es überdies umzuwerfen", etwas was man nahtlos auf Christian Kern übertragen kann.
Die verhaltensoriginellen Auftritte und/oder Ausritte sind der - vorläufige - Enspunkt einer selbstverursachten Pleite-, Pech- und Pannenshow.
P.S.:
2018-09-24 - Presse Eine Kern-Analyse als deutliche Warnung für die Zukunft Andrae Schurian - Presse
2018-09-18
Die paradoxe Intervention des Christian Kern Rainer Nowak - Presse
09_Henkel-Quellen_01 |
JPS 2011-05-09 ../00CONTENT/Henkel/09_Henkel-Quellen_01 |
CONTENT
P.S.:
2004-09-22
Friedrich Stara wird Mitglied der Geschäftsführung der internationalen Henkel-Gruppe apa - Schauer
1998 Umbenennung der Henkel Austria Gruppe in Henkel Central Eastern Europe.
Lernen. Gehirnforschung und die Schule des Lebens |
Martina Salomon - Kurier
2018-08-25
../00CONTENT/Bildung/Lernen/2018-08-25_A_Lernen-Spitzer |
Das tapfere Mahrerlein - Sieben auf einen Streich! |
apa - Presse
2018-08-29
../00CONTENT/Innenpolitik/2018/08/2018-08-29_B_Mahrer_01 |
Der aufgelegte Elfer der "Ämterkumulierung" für Opposition, aber auch für die FPÖ und die Wendehalspolitik beim Bleiberecht für Asylwerber-Lehrlinge könnten die Wiirtschaftskammerwahlen ungünstig beeinflussen.
Im Gespräch für den Posten war auch Ex-ÖVP-Chef Reinhold Mitterlehner. Nach seinem Ausstieg aus der Politik habe ihm Kurz das Amt zwei Mal angeboten, sagte er der Presse. Er selbst habe nach der Nationalratswahl Interesse bekundet, im Mai von Kurz aber die Information bekommen, dass die Sache „schwierig“ sei, weil die FPÖ auf den Präsidentenposten beharre.
Umso erstaunter war Mitterlehner, als er vom Kanzler erfuhr, dass die ÖVP nun doch den Posten bekomme – und Mahrer zum Zug kommt. „Eine eigenartige Entscheidungskultur, aber sie passt stimmig zur Gesamtentwicklung“, so Mitterlehner mit einem Seitenhieb auf Kurz.
Mitterlehner in Richtung Kurz: "Eigenartige Entscheidungskultur"
Kurier 2018-08-23
P.S.:
musts to read and listen:
Der intensive 12-Stunden-Tag von Harald Mahrer
Tagespresse
Mahrer-song von Stipsits
Harald Mahrer: Ein Mann für alle Ämter
profil 2015-08-24
02_blog_00 |
apa - Presse
2018-08-29
../00CONTENT/Innenpolitik/2018/08/2018-08-29_B_Lehrlinge_02 |
12h-Klassenkampfrhetorik - Wo bleibt denn bitte die Vernunft? |
Hans Harrer - Kurier
2018-07-16
../00CONTENT/Innenpolitik/2018/07/2018-07-16_A_12h-Vernunft_321 |
Sind unsere Kinder süchtig? |
Bernhard Gaul - Kurier
2018-10-18
../00CONTENT/Bildung/2018/07_Juli/2018-10-19_A_Superdirektor_01 |
Die rückstandslose Auflösung der Oppositionsparteien |
Heinz Sichrovsky - Krone 2018-06-03 ../00CONTENT/Innenpolitik/2018/06_Juni/2018-06-03_Opposition_tot_01 |
Wie auch immer: Eine starke Opposition tut not. Aber die SPÖ ist auf Selbstfindungssuche (wenngleich erste Ansätze für eine härtere Oppositionslinie zu sehen sind), die Grünen ganz weg, die Liste Pilz im Prozess der Selbstsprengung, die Neos im Führungsumbau. Die parlamentarische Opposition ist in keinem guten Zustand, obwohl die Regierung viele Ansatzpunkte bietet. (Hans Rauscher, 31.5.2018) derstandard.at/2000080751712/Oppositionsdefizit
- Selbstauflösend Heinz Sichrovsky - Krone 2018-06-03
Die rückstandslose Auflösung der Oppositionsparteien eines Landes hat keinen guten Ruf. Für den Vorgang kursieren unelegante Bezeichnungen wie „Staatsstreich“ und „Militärputsch“, das Resultat wird gern „Diktatur“ genannt. Mancher selbstlose Freund des Volkes ist auf diese Weise schon vor den internationalen Gerichtshöfen (wenn nicht gleich vor dem ewigen Politbüro) gelandet. Denken wir an Ceausescu, Gadafi, Karadzic und die anderen.
Deshalb suchen moderne Postdemokraten wie Orbán, Putin oder Erdoğan nach sanfteren Wegen zum Einparteiensystem. Aber nicht in ihren kühnsten Visionen konnten sie das österreichische Modell vorhersehen: die ohne Außeneinwirkung selbstentsorgende Opposition. Um das Weltpatent rittern Kern, Glawischnig, Strolz und die Liste Pilz (mit Nachwuchshoffnung Martha Bißmann, einem Ausnahmetalent in den boboistischen Schlüsseldisziplinen Raffgier und Realitätsverlust). Sie alle dürften bald gesuchte Vortragende an den Parteiakademien von Pjöngjang, Kinshasa oder Malabo sein.
Denn niemand konnte bisher ergründen, wie das möglich ist: dass sich eine Oppositionspartei nach der anderen freiwillig, ohne Druck und mit beträchtlichem Einfallsreichtum in schlechte Luft auflöst. Die SPÖ schafft es mit einem unkommunizierbaren Hybriden an der Parteispitze; Grüne und Pilz mit barbarischen Demütigungs- und Selbstzerfleischungsritualen; die NEOs mit Wählernasführung durch anlasslosen Gründerrücktritt. Gebraucht würden sie alle.
Sigi statt Willi! Heinz Sichrovsky - Krone 2018-05-13
Sorgen Sie sich auch um die selbstauflösenden Rückstände unserer Oppositionsparteien? Die Suizidstrategien scheinen unerschöpflich, wobei sich die Hintergründe des Rücktritts von Matthias Strolz langsam enthüllen: Die umarmten Bäume haben Sammelklage nach #MeToo eingebracht. Die Parallelen zum Fall Pilz sind offenbar.
Den ehrlichsten Weg der Selbstzerstörung wählte, der Silberstein’schen Ränke offenbar müde, die SPÖ: Sie hat den Vorsitzenden Kern im Amt bestätigt. Andere machen es raffinierter. Um Georg Willi zu schaden, dem letzten vernunftgrundierten Grünen, hat sogar seine Parteifreundin Pitscheider drei Tage vor der Bürgermeisterwahl den Parteiaustritt bekanntgegeben. Nach erdrutschartigen Dankbekundungen der Wählerschaft sitzt Willi jetzt in Innsbruck fest, statt die Wiener Biogurkentruppe aufzumischen.
Gottlob gibt es noch andere Tiroler Personalreserven: in erster Linie Sigrid Maurer, die Laura Rudas der Grün-Bewegung. Sie arbeitet jetzt übrigens am angesehenen IHS, das mit seinen Prognosen unsere Wirtschaftsentwicklung beeinflusst. Das lässt für unser aller Zukunft hoffen, zumal die Dame laut Lebenslauf in sechsjähriger Mühewaltung das begehrte Bakkalaureat aus Soziologie errungen hat. Snobs höhnen zwar, dieser Grad stehe nicht unbedingt für wissenschaftliche Exzellenz (manche sehen in ihm gar einen Förderkurs für akademische Vorschulproblematiker). Aber denen kann die unvergessene Sigi getrost den Stinkefinger zeigen.
Llifeball 2018 |
JPS 2018-06-03 ../00CONTENT/Gesellschaft/Artikel/2018/2018-06-03_Lifeball-2018_01 |
Life-Ball_Die-Show-muss-weitergehen
Nun, wenn’s denn so ist: Ich bin gerne aus der unverbesserlichen Welt von gestern, was Dich betrifft . . .
. . . der Du das „Anderssein“ zum Kult hochstilisiert hast.
Für mich ein intoleranter Kult.
Und ein inszeniertes, ein apodiktisches, ein unversöhnliches Anderssein, das Gräben aufreißt, statt sie zu schließen, das Vorurteile schafft, statt sie abzubauen.
Es war schon mal flotter und musikalisch interessanter. Wirkliche Stars fehlten und der inhaltliche Spagat zum Trapp Plot, na ja, nicht wirklich schlüssig. Die bemüht gerierte political correctness wirkte aufgesetzt im dramaturgischen Spagat zum 38er Jahr. Man kann im Showgeschäft alles machen, nur nicht langweilen. Und diese Inszenierung schleppte und hatte ihre Überlängen. Aber sonst ganz unterhaltsam.
Derart langweilig und die Moderation grottenschlecht. Man sollte es einfach sein lassen.
ES war GROSSARTIG !! BESSER GEHTS NICHT! Insbesondere FÖTTINGERS letzte Worte - sinngemäß: „Wie schön es ist - im Vergleich zur damaligen Zeit als die TRAPPS vor dem NS Regime geflohen sind - HEUTE !! in einer STADT wie WIEN leben zu dürfen, ohne AUSGRENZUNG und ohne ANGST vor VERFOLGUNG ANDERS DENKENDER.“ .. und wir müssen WACHSAM sein, dass das so bleibt! Wie wahr!-
Das hat aber auch für konservative Intellektuelle, Burschenschafter, Rechtsdenker etc. zu gelten, gelle!
ohne Verfolgung anders Denkender, der war gut!? Bisher werden nur alle kritisiert und diffamiert welche anders als Links/Link denken!
Dass der Ball 2016 nicht stattfand hatte auch mit Keszlers Geschichte zu tun. Er, der Vorreiter für die HIV-Enttabuisierung, machte erst Jahrzehnte später bekannt, dass er sich selbst jung angesteckt hatte. 2015 kündigte er daher eine Pause an. Er wollte den Ball wieder zu seinen Wurzeln führen. Weniger Disco, mehr Info, mehr Benefiz.
Die Landeshauptleutekonferenz - eine "ehrenwerte Gesellschaft"? |
Franziska Trost - Krone 2018-03-28 ../00CONTENT/Foederal/Artikel/2018/2018-05-17_LH_Konferenz_01 |
P.S.:
Kurier
schwarze-zeigen-tuerkis-ihre-muskeln
2018-05-16
Raffaela Lindorfer - Kurier
stelzer-zu-pflegeregress-da-gibt-es-nichts-zu-verhandeln
2018-05-16
2018 - Gedenkjahr? |
JPS 2018-03-28 ' ../00CONTENT/Austria/NS/2018/2018-05-08_Gedenkjahr_01 |
P.S.:
arik-brauer-schuettelt-strache-die-hand Kurier 2018-05-08
zwischen-freude-pomp-und-stille-wie-der-8-mai-gefeiert-wird Kurier 2018-05-08
8. Mai: Österreich feiert Befreiung von NS-Regime Kurier 2018-05-08
8. NS-Opfer-Gedenken und FPÖ: Schonungslose ORF-Debatte Kurier 2018-05-07
Arik Brauer: "Großer Fehler, FPÖ-Minister nicht nach Mauthausen einzuladen" Kurier 2018-05-07
8. Einwurf: Ist das schon Holocaust-Verharmlosung? Presse 2018-05-07
Stürmischer Applaus für FPÖ-Kritik Michael Köhlmeiers Presse 2018-05-04
Gedenken: „Der Frühling hat gesiegt“ Presse 2018-05-04
Regierung gedenkt Ende des NS-Regimes: Brauer plädiert für Offenheit und Demokratie Presse 2018-05-04
Brauer: "Neuer Antisemitismus mit Flüchtlingen importiert" Presse 2018-05-04
Rede bei Gedenkakt: Köhlmeier verteidigt Kritik an Kurz Kurier 2018-05-09
Brauer: "Neuer Antisemitismus mit Flüchtlingen importiert" Presse 2018-05-04
SPOe-Dilemma |
Nina Scholz - Kurier 2018-04-16 |
P.S.: -
Harvey Weinstein und das Schweigen der Lämmer |
JPS 2018-04-07 |
-
Terroranschläge in Europa |
JPS 2018-04-16 |
Liste von Terroranschlägen
wikipedia
Madrid, London, Paris, Brüssel, Berlin, Manchester - und nun wieder London. Es ist bereits der zweite Anschlag in der britischen Hauptstadt in diesem Jahr, der dritte in zwölf Jahren. Europäische Metropolen sind in den vergangenen Jahren immer stärker ins Fadenkreuz von Terroristen gerückt. Die Chronologie des Terrors in Europa:
Madrid - März 2004: Bei islamistisch motivierten Bombenanschlägen auf Pendlerzüge sterben in der spanischen Hauptstadt 191 Menschen, rund 1500 werden verletzt.
London - Juli 2005: Vier Muslime mit britischem Pass zünden in der U-Bahn und in einem Bus Sprengsätze. 56 Menschen sterben, etwa 700 werden verletzt.
Moskau - März 2010: Zwei Selbstmordattentäterinnen verüben Anschläge auf U-Bahn-Stationen. 37 Menschen werden getötet, rund 70 werden verletzt.
Moskau - Januar 2011: In der Ankunftshalle des Moskauer Flughafens Domodedowo sprengt sich am 24. Januar 2011 ein Selbstmordattentäter in die Luft. 37 Menschen sterben, mehr als hundert werden verletzt. Hinter der Tat stecken offenbar islamistische Terroristen um den tschetschenischen Rebellenführer Doku Umarow.
Brüssel - Mai 2014: Im Jüdischen Museum erschießt ein französischer Islamist vier Menschen. Kurz darauf wird er festgenommen. Als selbst ernannter "Gotteskrieger" hatte er zuvor in Syrien gekämpft.
Paris - Januar 2015: Bei einem Attentat auf das Satiremagazin "Charlie Hebdo" und einen koscheren Supermarkt sterben 17 Menschen. Die beiden Täter kommen später bei einer Polizeiaktion ums Leben. Zu dem Anschlag bekennt sich die Terrororganisation al-Qaida. Kopenhagen - Februar 2015: Ein arabischstämmiger 22-Jähriger feuert auf ein Kulturcafé, ein Mann stirbt. Vor einer Synagoge erschießt der Attentäter einen Wachmann, bevor ihn Polizeikugeln tödlich treffen.
Paris - November 2015: Bei einer koordinierten Anschlagsserie am Stade de France, mehreren Restaurants und dem Musikklub Bataclan töten IS-Anhänger 130 Menschen, Hunderte werden verletzt.
Istanbul - Januar 2016: Ein Selbstmordattentäter des IS zündet im historischen Zentrum mitten in einer deutschen Reisegruppe eine Bombe und reißt zwölf Deutsche mit in den Tod.
Brüssel - März 2016: Mit mehreren Bomben töten islamistische Attentäter am Flughafen der belgischen Hauptstadt und in einer Metrostation 32 Menschen.
Istanbul - Juni 2016: Drei Selbstmordattentäter sprengen sich am Istanbuler Flughafen Atatürk in die Luft. 41 Menschen werden getötet.
Nizza - Juli 2016: Ein Attentäter rast mit einem Lastwagen auf dem Strandboulevard in eine Menschenmenge. Mindestens 86 Menschen sterben. Der IS ist nach Angaben seines Verlautbarungsorgans Amak für den Anschlag verantwortlich.
Berlin - Dezember 2016: Kurz vor Weihnachten wird die Hauptstadt zum Ziel eines Terroranschlags. Zwölf Menschen kommen um, als ein IS-Anhänger einen gekaperten Lkw in einen Weihnachtsmarkt steuert. Wenige Tage später wird der 24 Jahre alte Tunesier bei einer Polizeikontrolle nahe Mailand erschossen.
Istanbul - 1. Januar 2017: Ein Attentäter erschießt in einem Nachtklub innerhalb von sieben Minuten 39 Menschen. Der "Islamische Staat" (IS) bekennt sich zu dem Anschlag. Die türkische Polizei verhaftet den Usbeken Abdulkadir Mascharipow. Laut den Behörden erhielt Mascharipow seine Anweisungen direkt von einem IS-Kommandeur im syrischen Rakka.
Paris - Februar/März 2017: Auf dem Flughafen Orly versucht ein Mann, einer patrouillierenden Soldatin das Gewehr zu entreißen, und wird erschossen. Erst Anfang Februar war nahe dem Louvre-Museum ein Ägypter niedergeschossen worden, der sich mit Macheten auf eine Militärpatrouille gestürzt hatte.
London - 22. März 2017: Ein Attentäter steuert ein Auto absichtlich in Fußgänger auf einer Brücke im Zentrum Londons und ersticht anschließend einen Polizisten. Von den Opfern auf der Brücke sterben vier an ihren Verletzungen. Sicherheitskräfte erschießen den Täter.
St. Petersburg - 3. April 2017: Bei einem Selbstmordanschlag in der U-Bahn werden 14 Menschen getötet. Ein 22-jähriger, in Kirgisien geborener Russe soll den Selbstmordanschlag verübt haben. Auf den Resten der explodierten Tasche seien seine DNA-Spuren gefunden worden, melden Ermittler.
Stockholm - 7. April 2017: Ein gekaperter Lastwagen rast in einer Einkaufsstraße erst in eine Menschenmenge und dann in ein Kaufhaus. Fünf Menschen werden getötet, 15 verletzt. Noch am selben Tag nimmt die Polizei einen 39-jährigen Usbeken unter Terrorverdacht fest.
Paris - 20. April 2017: Auf dem Pariser Boulevard Champs-Élysées schießt ein Islamist mit einem Sturmgewehr in einen Polizeiwagen. Ein Beamter wird getötet, zwei weitere Polizisten und eine deutsche Passantin werden verletzt. Die Polizei erschießt den Angreifer, die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) reklamiert die Attacke für sich.
Manchester - 22. Mai 2017: Bei einem Bombenanschlag auf ein Popkonzert in Manchester werden 22 Menschen getötet. Es gibt knapp 60 Verletzte, darunter viele Kinder und Jugendliche. Ein Mann bringt am Ende eines Popkonzerts von Teenie-Star Ariana Grande eine selbstgebaute Bombe zur Explosion.
London - 3. Juni 2017: Auf der London Bridge überfahren drei Attentäter mehrere Fußgänger, dann greifen sie eine beliebte Markthalle an. Mindestens sechs Menschen kommen ums Leben, die Angreifer werden getötet.
P.S.:
Die Vorgangsweise Länder zeigt einmal mehr, wie sehr man sich auf die "Pakttreue" der Parteigenossen verlassen kann und
wie wurscht ihnen akzeptierte Bedingungen in Wahrheit sind.
So bereiten sie - wie in der ÖVP üblich - den nächsten Parteiobmann zum Abschuss vor - Waidmanns Heil!
Identitaetspolitik, Grundeinkommen |
Nina Scholz - Kurier 2018-04-16 |
"... in allen Fragen eine lückenlose Überwachung!" (© Wolfgang Sobotka)
Der BUNDESTROJANER
wurde in Deutschland beschlossen, nun bedroht er auch die digitale Freiheit in Österreich!
Staaliche HACKER werden mittels "Fern-Installation" in Eure elektronischen Geräte eindringen, Eure Daten durchsuchen,
nicht allein bei Terrorverdacht, sondern auch bei z.B. Steuerdelikten!
Die SPÖ hat ihren Widerstand gegen die massiven Einschränkungen von Bürgerrechten zeitgleich mit der Pressekonferenz von Innenminister Sobotka zu einem angeblichen IS-Anschlag in Österreich aufgegeben, obwohl keine der nun geplanten Maßnahmen die Tat hätte verhindern können!
Die Regierung setzt darauf, diese Einschränkung unserer Bürgerrechte im Sommerloch verstecken zu können, die "freien, demokratischen" Medien helfen dabei durch ihr Schweigen!
-
P.S.: -
Redaktion |
2020-08-18 18:17
../00CONTENT/_Redaktion/00_Redaktion_00 |
Männer haben mehr Vertrauen verdient |
Christoph Schwarz 2019-11-04
../00CONTENT/_Redaktion/2019-11-04_Maenner-vertrauen |
Fremde Erwachsene – vielfach Männer – raufen mit Kleinkindern, rollen mit ihnen über den Boden, umarmen sie. Der Verein „Original Play“, der Derartiges in Kindergärten und Schulen anbietet, sieht sich seit Tagen mit heftiger Kritik konfrontiert. Zu Recht. Die Bilder muten eigentümlich bis verstörend an. Pädagogisch hinterfragenswert ist es obendrein. (Warum sollte ein Erwachsener das mit ihm unbekannten Kindern tun? Und warum lassen das Bildungseinrichtungen auch noch zu?)
Dennoch läuft an der Debatte etwas falsch: In ihr schwingt ein Generalverdacht mit, mit dem sich Männer seit Längerem konfrontiert sehen. Nämlich jenem, dass sie für Kinder per se eine Gefahr darstellen. Die – ohnedies wenigen – Kindergärtner, die (anders als ihre Kolleginnen) ihre Schützlinge nicht einmal auf die Toilette begleiten dürfen, wissen ein Lied davon zu singen. Auch die unverständliche Empörung, die dem Ex-Fußball-Star David Beckham entgegenschlug, als er seiner Tochter doch tatsächlich ein Bussi auf den Mund gab, bleibt in Erinnerung.
Jeder Mann ein potenzieller Pädophiler? Der Pauschalverdacht ist unberechtigt und ungerecht. Wenn wir in dieser Angst verhaftet bleiben, wird es kaum gelingen, veraltete Geschlechterbilder zu überwinden. Männer für Kindergärten und Schulen zu gewinnen? Fast unmöglich. Dass es den Buben (und Mädchen!) dann an männlichen Identifikationsfiguren fehlt, darf nicht verwundern. Gerade in Zeiten bröckelnder Familien wären sie wichtig.
Klar: Jede Form des sexuellen Übergriffs gehört verfolgt, jeder Verdacht (wie bei „Original Play“) lückenlos aufgeklärt. Prävention und Transparenz sind wichtig, harte Strafen für Täter auch. Wer aber Männern pauschal misstraut, tut unserer Gesellschaft keinen Gefallen.
P.S.: Text
Kein Wissen ohne Gefühle |
JPS 2018-12-16 ../00CONTENT/Personen/Juncker/Juncker_Sittenbild_BLOG |
Kein Wissen ohne Gefühle
Standpunkte. Was müssen wir wissen? Wem können wir glauben. Über Diskussionskultur und die Bildung der Zukunft#
Clemens Malina-Altzinger: „Bildung heißt, Zusammenhänge erarbeiten.“ „Wir haben immer mehr Daten und Informationen, deren Komplexität und Vielfalt zunimmt“, sagt der Vi- ze-Präsident der oö. Industriellen- vereinigung. Doch die vielen Infor- mationenergebennichtzwangsläu- fig einen Zusammenhang: „Wir hö- ren Geräusche und keine Melo- dien. Ich halte die Fähigkeit, Melodien zu entwickeln für einen zentralen Punkt.“ Ohne Bildung geht das nicht. Doch was bedeutet Bildung? „Es braucht eine breite Ba- sis an Wissen. Darauf aufbauend muss man in die Tiefe gehen kön- nen und sich Zusammenhänge selbst erarbeiten. Das hat auch im- mer mit Persönlichkeitsbildung zu tun und darum, eine kritische Dis- tanz zu Wahrheiten zu wahren.“ Faktenbasierte Wirtschaft Fake News seien in der Wirtschaft nicht das große Thema, ist Malina- Altzinger überzeugt. „Wenn wir Be- hauptungen aufstellen, müssen wir diese dem Kunden beweisen, sonst verlieren wir ihn. “ Auch Lügen rä- chen sich: „Wen ich eine gefälschte Bilanz lege, sitze ich nicht im Parla- ment,sondernimGefängnis.“Gera- de der Diesel-Skandal sei da ein gu- tes Beispiel. „Audi-Chef Rupert Stadler musste hinter Gitter.“
Alfred Klampfer: „Bildung heißt, mit meiner Person zurechtzukommen.“ Was Schüler künftig wissen müssen, damit muss sich ein Bil- dungspolitiker zwangsläufig be- schäftigen. Was heißt es für ihn, dass ein Mensch gebildet ist? „Bil- dung ist ein weiter Begriff, unter dem jeder etwas anderes versteht. Für mich bedeutet er, dass ich mit meinerPerson, mitmeinenLebens- umständen zurechtkommen“, sagt der oö. Bildungsdirektor. Wissen oder Kompetenz Wer heute geboren wird, wird wohl das 22. Jahrhundert erleben. Wer weiß, was man dann können muss? „Man weiß ja nicht einmal, welchesWissendienächstenzehn, zwanzig Jahre noch trägt. Deshalb geht es darum, dass junge Men- schen Kompetenzen erwerben.“ Was das heißt? „Sie müssen mit ihrem Wissen umgehen können – in allen Bereichen: in ihrem priva- ten Umfeld, in der Wirtschaft, der Kunst, in der Politik.“ Ist Wissen also obsolet? „Nein, Grundkompetenzen wie Lesen, Schreiben Rechnen, muss jeder beherrschen. Aber das Wissen, das es gibt, kann man gar nicht mehr beherrschen. Wenn ich Gelerntes aber in einen Kontext stellen kann, ist das eine wichtige Kompetenz.“
Michael Fleischhacker: „Ziel ist die redaktionelle Gesellschaft.“ Menschen sind heute nicht nur Konsumenten von Nachrichten, sondern sie teilen sie oder machen sie sogar. Viele News-Produzenten haben eine große Reichweite, ob- wohl sie gar keine Journalisten sind. Weil heute quasi jeder Jour- nalist ist, brauche es die „redaktio- nelle Gesellschaft“, meint der Jour- nalist Fleischhacker – und zitiert dabei den Medienwissenschafter Bernhard Pörksen. „Wir sind heute in einer elektri- schen Umgebung, weil wir von den Nerven der gesamten Menschheit umgeben sind“, stellt Fleischha- cker fest. Um sich in dieser Welt zu bewegen, muss den Menschen me- dia literacy – Medienerziehung – vermittelt werden. So sollen sie in die Lage versetzt werden, Fake News von realen Nachrichten zu unterscheiden. Das Ziel: „Jeder, der publiziert oder Nachrichten teilt, unterwirft sich den Grundsät- zen einer professionellen Redak- tion.“ In der Praxis heißt das: „Wenn man jemand beschuldigt, lässt man ihn auch zu Wort kom- men, man überprüft die Quellen, schützt das Persönlichkeitsrecht etc.“. Eine naive Hoffnung? „Pörk- sen ist da nicht sehr optimistisch.“ Fleischhacker wohl auch nicht.
P.S.: Text
Diese EU zerfällt! |
JPS 2018-03-27 |
Diese EU zerfällt!
Umwelteffekte durch Staus in Wien |
JPS 2018-03-27 |
WEB - Resourcen |
2017 |
"Tussikratie": Übertreiben wir es mit dem Feminismus? | 2014-05-01 | Genderwahn | Brigitte | |
Tussikratie - Sachbuch der Woche | 2014-05-07 | Genderwahn | Bettina Baltschev | |
Unter Tussis | 2014-05-04 | Genderwahn | Ulrike Weiser | |
politik-treibt-frauen-in-burnout-und-depression | 2011-03-16 | Genderwahn | Eva Herman | |
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Ein Affront für die Genderforscher | 2012-01-10 | Genderforschung | Harald Eia | 51 |
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Das-Ende-des-Binnen-I | 2014-07-20 | Binnen-I | Simon Rosner | |
Politisch korrekte Sprache - Das Binnen-I | Binnen-I | |||
soll-binnen-i-weg? | 2014-07-20 | Binnen-I | Kleine Zeitung | |
frauen-macht-druck Der neue Feminismus: Frauenbefreiung war gestern, heute geht es um soziale Gerechtigkeit |
2014-07-11 | Genderwahn | Die Presse | |
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birgit-kelle-feminismus-alice-schwarzer-war-gestern | 2014-04-29 | Feminismus | Cicero | |
Feminismus: Gemeinsam das System verändern | 2012-09-30 | Feminismus | Christine Bauer-Jelinek, Eva Rossmann | |
„Männerorientierte Medien geben Herrn Eia eine Bühne“ Frauenbeauftragte Maggie Jansenberger |
2012-10-01 | Gender Forschung | Kurier | |
Meilensteine für Frauen in Österreich Sandra Lumetsberger | 2012-09-29 | Feminismus | Kurier | |
Queer-Lexikon über David Reimer | Gender Forschung | |||
gleichmacherei-macht-unfrei | 2014-05-04 | Genderwahn | Kopten ohne Grenzen | |
Eva Hermann | Genderwahn | Wikipedia | ||
die-beseitigung-von-freiheitsrechten-im-namen-des-staatsfeminismus | 2013-03-30 | Feminismus | Kritische Wissenschaft | |
Birgit Kelle | Genderwahn | Homepage | ||
feminismuskritiker-sind-rassisten-sexisten | 2012-08-25 | Feminismus | Argumente von Femastasen |
|
Tussikratie bei Thalia | Feminismus | Friederike Knüpling, Theresa Bäuerlein |
||
Koalitionszwang der Frauen Felix Stephan | 2014-05-06 | Feminismus | Zeit Online |
WORK |
facebook Quellen |
Im Visier (von facebook) |
Franziska Trost - Krone 2018-03-28 ../00CONTENT/BigData/facebook/Artikel/2018/2018-03-28_Im_Visier_01 |
Der Mensch ist leicht zu durchschauen – zumindest auf Facebook. Sie scheint ganz harmlos zu sein, diese soziale Internet-Blase, diese bunte Welt aus Katzenbildern und Hundevideos, Essensfotos und tiefschürfenden Sinnsprüchen. Man likt, teilt Herzchen oder Wutgesichter aus – und hinterlässt so eine digitale Spur, deren Fährte andere zu Gold machen.
Dass alle Daten, die über uns auf Facebook gesammelt werden, zu gezielter Werbung führen, ist längst kein Geheimnis mehr. Algorithmen wissen genau, was wir wollen – und lassen die passende Anzeige in der Chronik aufpoppen.
Der aktuelle Datenskandal, bei dem die Firma Cambridge Analytica an die Informationen von 50 Millionen Facebook-Usern gelangt sein soll, zeigt jedoch die wahre Macht der digitalen Goldgräber. Die Firma brüstet sich damit, für den Erfolg von Donald Trump und der Brexit-Abstimmung verantwortlich zu sein. Indem sie eine Wahlkampf-Waffe einsetzte, die nachdenklich macht: Mikrotargeting. „Mikro“ – das ist jeder Einzelne von uns. Und beim „Targeting“ werden wir gezielt ins Visier genommen, um punktgenau mit Infos beschossen zu werden. Ob da nun wahre Meldungen oder Fake News durch unsere Facebookprofile rattern, ist den Mikro-Jägern ganz egal – Hauptsache, das Ergebnis stimmt.
Der Mensch ist leicht zu durchschauen – und leicht zu manipulieren auf Facebook. Und es wird Zeit, dass Mark Zuckerberg und Co. endlich die Verantwortung für diese Welt der Daten, die sie geschaffen haben, übernehmen.
IM VISIER -
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Die Affäre rund um Facebook und Cambridge Analytica und dem Missbrauch von mehr als 50 Millionen User-Daten hat den Gründer Mark Zuckerberg und seine rechte Hand, Sheryl Sandberg, spürbar an die Grenzen gebracht. Fünf Tage lang ging der 33-Jährige auf Tauchstation. Man sei dabei den Vorfall zu untersuchen. In der Zwischenzeit reichen Investoren Klage ein, auf Twitter wird zum Boykott von Facebook aufgerufen und zudem verliert das Unternehmen mehr als 50 Milliarden Dollar an der Börse. Am Mittwochabend war es dann so weit. Erstmals nahm Zuckerberg Stellung zur Causa und räumte Fehler ein. Es habe einen "Vertrauensbruch zwischen Facebook und den Menschen" gegeben. Reumütig schrieb er, dass es Facebooks Verantwortung sei, die Daten der User zu schützen, "wenn wir das nicht können, dann verdienen wir nicht, in eurem Dienst zu stehen".
Der Facebook-Gründer ist um Deeskalation bemüht und muss gleichzeitig drei verschiedene Parteien zufriedenstellen. Einerseits muss Zuckerberg verhindern, dass sein Produkt, die Nutzer, sich in Luft auflöst. Hier ist mit dem Facebook-Beitrag und dem CNN-Interview der erste Schritt gemacht worden. Er hat sich öffentlich entschuldigt und das wird unter seinem Beitrag sehr wohlwollend von den Nutzern angenommen. Auf der anderen Seite muss er sich schleunigst die Behörden vom Hals schaffen und verhindern, dass ein strenges Regelkorsett übergestülpt wird. Hier hat er via CNN seine grundsätzliche Bereitschaft angekündigt, persönlich zu den Anhörungen zu kommen und auszusagen. Normalerweise sind hier meistens Manager und Juristen geschickt worden. Diese seien nach Expertise und Fachwissen ausgewählt worden. Sollte es bei diesen Anhörungen er selbst sein, wäre er gerne bereit auszusagen.
Außerdem betont er, dass Maßnahmen gesetzt werden, um einen derartigen Missbrauch zu verhindern und das Vertrauen der Nutzer zurück zu gewinnen. Ausschlaggebend für diese Schritte ist die Weitergabe von Daten von mehr als 50 Millionen Menschen, die über eine App gesammelt wurden.
Eine derartige Weitergabe sei seit 2014 nicht mehr möglich, erklärt Zuckerberg auf Facebook. Dennoch werde man sich alle Apps von vor 2014 ansehen werde, um zu untersuchen, welche Anwendungen noch Zugriff auf so große Datenmengen hatten und wie diese weiterverwendet wurden. Entwickler und Unternehmen, die Daten missbraucht hätten oder sich der Überprüfung nicht stellen wollen, sollen umgehend ausgeschlossen werden.
Auch der Zugriff auf Daten soll limitiert werden. Einerseits sollen Nutzer sehen, welche Berechtigungen die App einfordert - das ist bei iOS und Android bereits der Fall. Andererseits soll der Zugriff auf Userdaten gekappt werden, sobald die App drei Monate lang nicht genutzt wird. Die von dem Datenmissbrauch durch Cambridge Analytica betroffenen Nutzer sollen jetzt informiert werden.
Die späte Reaktion des Facebook-Gründers zeigte auch Auswirkungen an der Börse. Die Aktie stieg zwischenzeitlich um vier Prozent und ging nach der Talfahrt der letzten Tage mit einem Plus von 0,7 Prozent aus dem Handel.
Apps werden untersucht
Alle Apps, die vor der Einschränkung des Datenzugriffs in 2014 auf Facebook-Daten Zugriff hatten, werden untersucht.
Unternehmen und Entwickler werden geprüft und im Fall von Verletzungen oder einer Weigerung von Facebook ausgeschlossen.
Datenzugriff soll weiter eingeschränkt werden
Die Datenschutzrichtlinien sollen weiter eingeschränkt werden. Dazu zählt, dass Apps die drei Monate nicht genutzt wurden, der Zugriff auf Daten nicht weitergewährt wird.
Beim Einloggen in Apps via Facebook-Login sollen nur noch Name, Profilfoto und Email-Adresse weitergegeben werden.
Mehr Transparenz
User bekommen oben im Newsfeed in einem eigenen Feld angezeigt, welchen Apps sie Zugriff auf ihre Daten gewährt haben.
Außerdem soll angezeigt werden, welche Apps welchen Zugriff haben. Damit können User schlussendlich selbst entscheiden, ob sie diese Berechtigungen erteilen wollen und welchen Zugriff sie nicht erlauben wollen.
Rächer, Verbrecher, Aktivisten: Wer ist Anonymous? |
Krone ../00CONTENT/BigData/facebook/Artikel/2017/2015-11-30_who_anonymus_303 |
Wie Facebook in die Weltpolitik eingreift und so der Brexit wackelt |
JPS 2018-03-27 |
Umwelteffekte durch Staus in Wien |
JPS 2018-03-27 |
This is your digital life - Cambridge Analytica
metoo-Stimmen |
JPS 2018-03-25 |
Pluhar: Mir ist in einem einzigen Frauenleben gelungen, von der begehrten Femme fatale zur ungeliebten Emanze zu werden. Deshalb hat mich die
| MeToo-Debatte auch so rasend gemacht. Als wir 1978 unter der Führung von Alice Schwarzer die Zeitschrift „Stern“ klagten, weil sie sexistische Bilder von nackten Frauen am Titelblatt zeigte, wurden wir verhöhnt und von den Medien als blöde Weiber und Emanzen beschimpft. Jetzt aber haben sie auf einmal das Thema für sich entdeckt und schreiben über all die armen Filmstars, die so belästigt wurden. Das geht mir gegen den Strich! Wenn man mich dazu fragt, sage ich klar: Me not! Wenn mir ein Mann blöd kam, habe ich ihm gesagt: „Schluss, aus!“ Mavie, bist du belästigt worden?
Hörbiger: Sicher. Es gibt niemanden, der nicht belästigt wurde.
Pluhar: Dann muss man sich wehren!
Vielleicht kann man das nicht immer.
Hörbiger: Ich habe mich auch manchmal nicht gewehrt. Das ist auch eine Altersfrage. Es ist schon ein Unterschied, ob ich eine 20-, 40- oder 60-jährige Schauspielerin bin. Die Erfahrung ist eine andere und der Mut wird mit den Jahren ja auch größer. Heute würde ich auf Belästigungen ganz anders reagieren und in bestimmte Situationen gar nicht mehr geraten. In den meisten Fällen handelt es sich um einen Machtmissbrauch bei jungen Frauen.
Pluhar: Aber ich war auch jung, und man hat mich auch angegangen. Ein sehr berühmter Schauspieler und Regisseur ließ mich in in seiner Wohnung die Desdemona vorsprechen. Als ich ihm sagte, hier kann ich nicht vorsprechen, hat sich der alte Kerl an mich herangemacht. Aber ich gab ihm so einen Rempler, dass er umgefallen ist, und bin heimgefahren. Die Desdemona habe ich trotzdem gespielt.
Hörbiger: Da hast du Glück gehabt.
Pluhar: Die Schauspielerinnen, die sich heute aufregen, dass Dieter Wedel sie in seinem Hotelzimmer vorsprechen ließ, hätten doch auch darauf bestehen können, das in der Lobby des Hotels zu tun.
Hörbiger: Aber du warst ja auch in der Wohnung dieses Regisseurs.
Pluhar: Und ich habe ihn erfolgreich abgewehrt und nicht daran gedacht, unbedingt die Desdemona spielen zu müssen.
Hörbiger: Ich glaube nicht, dass man sich über andere Frauen erheben sollte. Hast du nie den Moment erlebt, in dem man erkennen muss, dass man körperlich schwächer ist als der Mann? In diesem Moment kannst du noch so intelligent und willensstark sein, körperlich hast du einfach keine Chance. Ich habe das einmal erlebt. Das war furchtbar.
Pluhar: Ich will mich über niemanden erheben; und es geht mir auch nicht um einzelne Schicksale. Ich erinnere mich nur daran, dass wir Frauen damals verhöhnt wurden, als wir uns gegen Sexismus gewehrt haben. Nun aber hat sich die Presse auf | MeToo gesetzt. Es wurde zu einem Modewort, zu einem medialen Hype. Und wenn etwas zu einem Hype wird, dann kann man es vergessen. An den wahren Themen der Frauen auf dieser Erde geht diese Diskussion völlig vorbei: Sie werden vergewaltigt, zwangsverheiratet, genitalverstümmelt. Auch hier.
Hörbiger: Ich finde es trotzdem gut und wichtig darüber zu reden, dass es uns Frauen in diesem und in 90 Prozent aller anderen Berufen nicht so gut wie unseren männlichen Kollegen geht. Wir werden auch nicht so ernst genommen wie sie.
facebook - die Bühne der "sozialen" Exhibitionisten - eine Gefahr für die Demokratie? |
JPS 2018-03-22 |
Facebook sieht sich mit seiner größten Krise in der Unternehmensgeschichte konfrontiert. Dafür verantwortlich ist Cambridge Analytica. Die Firma hat Facebook zur Informationsbeschaffung genutzt, aber auch über die Plattform massiv Wahlbeeinflussung betrieben. Schlagwörter wie Big Data und Micro-Targeting kreisen um das Unternehmen. Eine Firma, die sich damit rühmt, dafür gesorgt zu haben, dass Trump zum 45. Präsidenten der USA gewählt wird und Großbritannien für einen Ausstieg aus der EU stimmt. Möglich wurde diese Arbeit überhaupt erst durch die von Michal Kosinski entwickelte Methode zur Erstellung eines psycho-demografischen Profils anhand weniger Likes.
Mit nur 68 verteilten hochgereckten Daumen lässt sich erkennen, welche Hautfarbe, sexuelle Orientierung oder politische Ausrichtung jemand hat. Doch damit nicht genug.
Die Methode wurde verfeinert und ausgebaut. 70 Likes und ein Algorithmus kann den User besser einschätzen als dessen Freunde. 150 Likes und der Algorithmus ist besser als Eltern und mit 300 hat der Lebenspartner gegen die Maschine das Nachsehen. 350 und die Maschine kennt den User besser als er sich selbst.
„Es ist faszinierend und gleichzeitig erschreckend, dass ein Algorithmus einen besser einschätzen kann als der eigene Partner. Und Cambridge Analytics hat diese Methoden ausgebaut“, erklärt Oliver Gassmann, Professor an der Universität St. Gallen und Spezialist auf dem Gebiet Big Data, im Gespräch mit der „Presse“.
„Wir verbessern nachweisbar Ihr Marken-Marketing, in dem wir das Kaufverhalten von Konsumenten beeinflussen“. Im politischen Bereich verspricht Cambridge Analytica auf der Firmenwebseite: „Je besser wir den Wähler kennen, umso besser können wir ihn beeinflussen“. Und auf eben jenen Einfluss war der (vorerst) suspendierte Alexander Nix von Cambridge Analytica auch sehr stolz. „Bei einem Vortrag hat Nix auf der Bühne damit geprahlt dass im Zuge des US-Wahlkampfs zu 80 Millionen Bürgern je 4000 Datensätze gesammelt wurden“, erklärt Gassmann. Dabei waren die 50 Millionen Datensätze, die der Psychologe Aleksandr Kogan mit seiner App „thisisyourdigitallife“ sammelte, nur der Anfang für Cambridge Analytica. Die Datensätze wurden laut Nix mit Bonuskarten-Datensätzen, Vereinsinformationen und offiziellen Wählerdatenbanken synchronisiert.
„Mit diesen zusammengekauften Daten hat Cambridge Analytica eine unglaubliche Macht in Händen. Und mit dieser großen Macht wurden die Wähler maßgeblich beeinflusst, ist der 41-Jährige überzeugt. Mit Hilfe der erstellten User-Profile hat Cambridge Analytica Micro-Targeting betrieben. Dieses sehr gezielte Marketing hat zu Beginn die Wählerschaft in kleine Gruppen zusammengefasst. Dabei war auch der Zugang zu einem Thema und die emotionale Verbundenheit von Interesse.
„Einem ängstlichen Bürger wird man dann beim Thema Waffen eher Beiträge mit Kriminellen zeigen, um seine Angst zu schüren. Jemand, der traditionsbewusst ist, wird Beiträge von Großvätern sehen, die ihrem Enkel das Schießen beibringen“, führt er aus. Hinzu kommt, dass diese eingeteilten Gruppen dann über Fake-Profile, Social–Bots, und Dark Posts Inhalte geliefert bekamen und diese dann teilten. Und da sich der Newsfeed auf Facebook und Twitter nach den eigenen Vorlieben und Interessen richtet, wird das Spektrum an unterschiedlichen Nachrichten immer kleiner, aber die Menge an auf Facebook generierten Daten immer größer. Sehr zur Freude von Cambridge Analytica. Auf dem Concordia Annual Summit in 2016 erklärte Nix auf der Bühne durchaus stolz, dass innerhalb eines Tages das Trump-Team 175.000 Versionen der selben Botschaft auf Facebook verteilt habe.
Cambridge Analytica setzte dabei auch auf Dark Posts. Über bezahlte Anzeigen werden Inhalte nur Nutzern mit bestimmten Interessen und Vorlieben angezeigt. So ein Dark Post lässt sich auf Facebook einfach erstellen, in dem man beim erstellen eines neuen Posts unter der Rubrik „Bewirb deine Beiträge“ die gewünschte Zielgruppe definiert und schon sehen nur ausgewählte Nutzer den Beitrag. Und das kann man so oft wiederholen wie man möchte. Gassmann ist überzeugt, dass ohne Cambridge Analytica und deren Methoden „Trump heute nicht Präsident wäre“.
"Cogito ergo sum" ist längst abgelöst durch "Ich 'facebooke', also bin ich!"
P.S.:
Cambridge-Analytica_Die-Spitze-des-ZuckerbergDesasters
Presse 2018-03-20
Liebe-FacebookUser-werdet-erwachsen
In-der-digitalen-Ausnuechterungszelle
Doch welche Daten hat Facebook? Unter dem Menüpunkt „Allgemeine Konto-Einstellungen“ können Sie eine Kopie herunterladen. Sollten Sie zum Beispiel über Facebook etwas gekauft haben, wäre der Konzern im Besitz Ihrer Kreditkarten-Nummer.
Es gilt eine kapitalistische Faustregel: Wenn ein Dienst für seine Kunden kostenfrei ist, dann ist der Kunde selbst das Produkt. Die massenhafte Auswertung unserer Daten haben Facebook zu dem gemacht, was es ist: Ein Technologie-Konzern mit 40 Milliarden Jahresumsatz. Das waren wir. Beim Pizza bestellen oder Zeit totschlagen mit dümmlichen Quiz-Spielchen. Niemand hat betrogen, missbraucht oder gestohlen.
cambridge-analytica--datenleck?
BigData Texte |
Nina Scholz - Kurier 2018-04-16 |
Der Mensch ist leicht zu durchschauen – zumindest auf Facebook. Sie scheint ganz harmlos zu sein, diese soziale Internet-Blase, diese bunte Welt aus Katzenbildern und Hundevideos, Essensfotos und tiefschürfenden Sinnsprüchen. Man likt, teilt Herzchen oder Wutgesichter aus – und hinterlässt so eine digitale Spur, deren Fährte andere zu Gold machen.
Dass alle Daten, die über uns auf Facebook gesammelt werden, zu gezielter Werbung führen, ist längst kein Geheimnis mehr. Algorithmen wissen genau, was wir wollen – und lassen die passende Anzeige in der Chronik aufpoppen.
Der aktuelle Datenskandal, bei dem die Firma Cambridge Analytica an die Informationen von 50 Millionen Facebook-Usern gelangt sein soll, zeigt jedoch die wahre Macht der digitalen Goldgräber. Die Firma brüstet sich damit, für den Erfolg von Donald Trump und der Brexit-Abstimmung verantwortlich zu sein. Indem sie eine Wahlkampf-Waffe einsetzte, die nachdenklich macht: Mikrotargeting. „Mikro“ – das ist jeder Einzelne von uns. Und beim „Targeting“ werden wir gezielt ins Visier genommen, um punktgenau mit Infos beschossen zu werden. Ob da nun wahre Meldungen oder Fake News durch unsere Facebookprofile rattern, ist den Mikro-Jägern ganz egal – Hauptsache, das Ergebnis stimmt.
Der Mensch ist leicht zu durchschauen – und leicht zu manipulieren auf Facebook. Und es wird Zeit, dass Mark Zuckerberg und Co. endlich die Verantwortung für diese Welt der Daten, die sie geschaffen haben, übernehmen.
IM VISIER - Franziska Trost - Krone 2018-03-28
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Die Affäre rund um Facebook und Cambridge Analytica und dem Missbrauch von mehr als 50 Millionen User-Daten hat den Gründer Mark Zuckerberg und seine rechte Hand, Sheryl Sandberg, spürbar an die Grenzen gebracht. Fünf Tage lang ging der 33-Jährige auf Tauchstation. Man sei dabei den Vorfall zu untersuchen. In der Zwischenzeit reichen Investoren Klage ein, auf Twitter wird zum Boykott von Facebook aufgerufen und zudem verliert das Unternehmen mehr als 50 Milliarden Dollar an der Börse. Am Mittwochabend war es dann so weit. Erstmals nahm Zuckerberg Stellung zur Causa und räumte Fehler ein. Es habe einen "Vertrauensbruch zwischen Facebook und den Menschen" gegeben. Reumütig schrieb er, dass es Facebooks Verantwortung sei, die Daten der User zu schützen, "wenn wir das nicht können, dann verdienen wir nicht, in eurem Dienst zu stehen".
Der Facebook-Gründer ist um Deeskalation bemüht und muss gleichzeitig drei verschiedene Parteien zufriedenstellen. Einerseits muss Zuckerberg verhindern, dass sein Produkt, die Nutzer, sich in Luft auflöst. Hier ist mit dem Facebook-Beitrag und dem CNN-Interview der erste Schritt gemacht worden. Er hat sich öffentlich entschuldigt und das wird unter seinem Beitrag sehr wohlwollend von den Nutzern angenommen. Auf der anderen Seite muss er sich schleunigst die Behörden vom Hals schaffen und verhindern, dass ein strenges Regelkorsett übergestülpt wird. Hier hat er via CNN seine grundsätzliche Bereitschaft angekündigt, persönlich zu den Anhörungen zu kommen und auszusagen. Normalerweise sind hier meistens Manager und Juristen geschickt worden. Diese seien nach Expertise und Fachwissen ausgewählt worden. Sollte es bei diesen Anhörungen er selbst sein, wäre er gerne bereit auszusagen.
Außerdem betont er, dass Maßnahmen gesetzt werden, um einen derartigen Missbrauch zu verhindern und das Vertrauen der Nutzer zurück zu gewinnen. Ausschlaggebend für diese Schritte ist die Weitergabe von Daten von mehr als 50 Millionen Menschen, die über eine App gesammelt wurden.
Eine derartige Weitergabe sei seit 2014 nicht mehr möglich, erklärt Zuckerberg auf Facebook. Dennoch werde man sich alle Apps von vor 2014 ansehen werde, um zu untersuchen, welche Anwendungen noch Zugriff auf so große Datenmengen hatten und wie diese weiterverwendet wurden. Entwickler und Unternehmen, die Daten missbraucht hätten oder sich der Überprüfung nicht stellen wollen, sollen umgehend ausgeschlossen werden.
Auch der Zugriff auf Daten soll limitiert werden. Einerseits sollen Nutzer sehen, welche Berechtigungen die App einfordert - das ist bei iOS und Android bereits der Fall. Andererseits soll der Zugriff auf Userdaten gekappt werden, sobald die App drei Monate lang nicht genutzt wird. Die von dem Datenmissbrauch durch Cambridge Analytica betroffenen Nutzer sollen jetzt informiert werden.
Die späte Reaktion des Facebook-Gründers zeigte auch Auswirkungen an der Börse. Die Aktie stieg zwischenzeitlich um vier Prozent und ging nach der Talfahrt der letzten Tage mit einem Plus von 0,7 Prozent aus dem Handel.
Apps werden untersucht
Alle Apps, die vor der Einschränkung des Datenzugriffs in 2014 auf Facebook-Daten Zugriff hatten, werden untersucht.
Unternehmen und Entwickler werden geprüft und im Fall von Verletzungen oder einer Weigerung von Facebook ausgeschlossen.
Datenzugriff soll weiter eingeschränkt werden
Die Datenschutzrichtlinien sollen weiter eingeschränkt werden. Dazu zählt, dass Apps die drei Monate nicht genutzt wurden, der Zugriff auf Daten nicht weitergewährt wird.
Beim Einloggen in Apps via Facebook-Login sollen nur noch Name, Profilfoto und Email-Adresse weitergegeben werden.
Mehr Transparenz
User bekommen oben im Newsfeed in einem eigenen Feld angezeigt, welchen Apps sie Zugriff auf ihre Daten gewährt haben.
Außerdem soll angezeigt werden, welche Apps welchen Zugriff haben. Damit können User schlussendlich selbst entscheiden, ob sie diese Berechtigungen erteilen wollen und welchen Zugriff sie nicht erlauben wollen.
quellen_liste |
Diese EU zerfällt! |
JPS 2018-03-27 |
Umwelteffekte durch Staus in Wien |
JPS 2018-03-27 |
Wiener Verkehrsplaner: "Autofahrer kein Mensch" |
oe24 2018-03-06 |
Dieses Wut-Interview wird Wiens Autofahrern die Zornesröte ins Gesicht treiben: Experte Hermann Knoflacher (77), der das Verkehrskonzept entwickelte, gesteht im deutschen "Spiegel"-Magazin nicht nur, dass er „den Stau in Wien absichtlich erzeugte“ – der honorige Ex-Professor der Technischen Universität und Öffi-Fan nimmt kein Blatt vor den Mund und erklärt auch gleich, was er über Autofahrer wirklich denkt.
Den Autofahrer beschreibt der international anerkannte Experte Knoflacher so: „Das Auto hat sich wie ein Virus in unserem Gehirn festgesetzt. Und zwar nicht irgendwo, sondern genau da, wo wir mit rationalen Argumenten nicht mehr zu erreichen sind. Wenn es ums Auto geht, reagieren wir dumpfer als Steinzeitmenschen.“
Was Wiens Autofahrer ohnehin längst ahnen, bestätigt der Experte schwarz auf weiß: „Wir haben die Autofahrer genervt. Wir haben Straßen verengt und systematisch Stau erzeugt!“ Denn: „Ein Autofahrer sollte in der Stadt höchstens so viel Platz verbrauchen dürfen wie die anderen Verkehrsteilnehmer auch. Genauso viel wie ein Straßenbahngast, ein Fußgänger, ein Radfahrer.“
Wichtigster Punkt im Kampf des ehemaligen Verkehrsplaners gegen den Verkehr sind aber die Parkplätze: Man müsse bei den Autofahrern richtig abkassieren – „nicht nur ein paar Euro pro Tag, sondern 400 bis bis 500 Euro im Monat“.
Knoflacher geht aber noch viel weiter: „Der Autofahrer hat mit einem Menschen, der zu Fuß geht, weniger gemeinsam als ein Mensch mit einem Insekt. Kein Insekt würde den Lebensraum seiner Nachkommen selbst systematisch vergiften. Der Autofahrer tut das.“ Der Autofahrer wird erst wieder zum Menschen, „wenn er aus dem Auto steigt“.
Die Wiener ÖVP griff die Aussagen heftig an und fordert: „Autofahrerschikanen endlich beenden!“ Auch der er ÖAMTC distanziert sich vom „Bekämpfen einzelner Mobilitätsgruppen“.
Der Wiener Verkehrsplaner Hermann Knoflacher erntet nun heftige Kritik. Grund für den Unmut sind Aussagen in seinem jüngsten Interview mit dem deutschen Magazin „Spiegel“. Darin sagt er unter anderem: „Autofahrer sind keine Menschen“.
Zudem schockt er mit einem Geständnis. „Wir haben die Autofahrer genervt. Wir haben Straßen verengt und systematisch Stau erzeugt.“
So wurden beispielsweise an den Straßenbahnhaltestellen die Gehsteige bis zu den Ausstiegen verlängert, damit Autofahrer hier warten mussten, so Knoflacher knallhart.
Aber den „entscheidenden Punkt“ sieht der Verkehrsplaner und emeritierte TU-Professor in den Parkplätzen. Bis heute seien diese noch subventioniert. Hier müsste man radikaler werden. So sollte man, laut Knoflacher, in Städten wie Hamburg oder München zwischen 400 und 500 Euro dafür verlangen.
Der ÖAMTC reagierte prompt auf diese Aussagen. "Derartige Sichtweisen sind veraltet – darauf machen wir seit Jahren mit der Aktion 'Stau nach Plan' aufmerksam. Wir setzen bei der Verkehrsplanung auf Dialog. Mit konstruktiven Vorschlägen bieten wir Lösungen für alle Verkehrsteilnehmer", distanziert sich Bernhard Wiesinger, Leiter der ÖAMTC-Interessenvertretung vom Bekämpfen und dem gegenseitigen Ausspielen einzelner Mobilitätsgruppen. "Wir wollen gemeinsam – ohne ideologische Stigmatisierungen – die Mobilität der Stadt neu gestalten“, sagt er.
Auch die Wiener ÖVP zeigt sich empört. Dies macht mehr als deutlich, wie die rot-grüne Stadtregierung verantwortungsvolle Verkehrsplanung versteht, das ist inakzeptabel“, so ÖVP Wien Klubobmann Manfred Juraczka. Und auch die Freiheitlichen kritisieren die Aussagen und werfen der rot-grünen Stadtregierung Versagen vor. „Das offenherzige Interview von Knoflacher, in dem er sich dazu bekennt, dass man systematisch Stau erzeugt und Straßen verengt hat um die Autofahrer zu nerven, ist ein weiterer Beweis für das Versagen der städtischen Verkehrsplanung“, so der Verkehrssprecher der FPÖ-Wien, Toni Mahdalik.
„Ich erwarte mir von den rot-grünen Verantwortlichen, dass sie diesen Mann mit seinem offensichtlichen Hass auf eine große Gruppe der Bevölkerung einbremsen“, so Juraczka und abschließend: „Wer gegen Hass vorgehen möchte, muss hier ein Zeichen setzen.“
ÖVP Wien Klubobmann Manfred Juraczka bezeichnet das Interview von Knoflacher ebenfalls als skandalös: “In einem Interview lässt der rot-grüne Verkehrsplaner Hermann Knoflacher die Maske fallen und bekundet deutlich seine tiefsitzende Aversion gegenüber Wiens Autofahrern. Die Antworten sind ein offenes Bekenntnis zu den Autofahrer-Schikanen, die wir als ÖVP Wien bereits seit Jahren kritisieren.”
Das Dieselproblem |
Kurier | 2017-10-26 |
Maria Brandl - Kurier 2017-10-26
Die Autobranche ist im Umbruch. Was E-Mobilität und Robotisierung für Motorenentwickler, aber auch für die Kunden bedeuten, erklärt Prof. Helmut Eichlseder, Institutsleiter an der TU Graz (siehe „Zur Person“) und einer der Leiter der Motorentagung im Herbst in Graz, im Motor-KURIER-Gespräch.
KURIER: Der Verbrennungsmotor im Pkw gilt für viele als Auslaufmodell. Wie hat sich das auf die Anmeldungen für die Motorentagung in Graz ausgewirkt?
Helmut Eichlseder: Das Interesse war ungebrochen. Ich befürchtete ein geringeres Interesse, aber wir hatten heuer die zweithöchste Teilnehmerzahl in 30 Jahren,260 Teilnehmer aus 16 Ländern.
Wie ist die Stimmung unter den Motorenexperten?
Ein Tenor ist, dass die öffentliche Diskussion über Verbrennungsmotoren teilweise sehr unsachlich und faktenbefreit ist. Das löst Kopfschütteln aus. Als absolut nicht realistisch werden von den Experten, zu denen auch Gesamtfahrzeug- und Elektronikentwickler gehörten, etwa Aussagen wahrgenommen, dass ab 2025 oder 2030 Verbrennungsmotoren im Pkw gänzlich verboten werden.
In der Öffentlichkeit wird auch diskutiert, dass Verbrennungsmotoren maximal noch für Schwellenländer und für den Schwerverkehr interessant sind.
Die Anwendung von Batterie-elektrischer Mobilität ist in vielen Bereichen schlicht nicht denkbar, etwa im Lkw-Verkehr, bei Bau- und Arbeitsmaschinen, landwirtschaftlichen Geräten sowie Schiffen. Wenn man etwa Energie für einen Traktor mit 40 kW, das entspricht einer mittleren Leistung z.B. beim Pflügen, zuführen will, schafft man mit einer Steckdose zu Hause 15 kW. Heißt, wenn man eine Minute lädt, kann man danach 20 Sekunden fahren.
Eine sehr gute Alternative im Hochlastbereich ist die Brennstoffzelle, weil sie mit dem Wasserstoff kurze Tankzeiten und eine hohe Energiedichte bietet, Wasserstoff lässt sich zudem künftig regenerativ erzeugen. Er ist ein attraktiver Speicher für überschüssigen Ökostrom. Aber noch fehlt hier die Infrastruktur. Wann die Kosten wettbewerbsfähig sein werden, wage ich nicht zu sagen.
Für Pkw gibt’s sicher Bereiche, wo Batterie-elektrischer Antrieb Sinn macht. Nicht zu verwechseln ist er mit der Elektrifizierung, die eigentlich schon da ist.
Als Nachteil der Brennstoffzelle gilt neben der fehlenden Wasserstoffinfrastruktur und den hohen Zellenkosten auch der geringere Wirkungsgrad im Vergleich zum Batterie-elektrischen Antrieb.
Vom Wirkungsgrad her ist der Batterie-elektrische Antrieb unerreicht, aber nur vom Tank zum Rad. Die Energiebereitstellung bis zum Tank ist regional ganz unterschiedlich. Die eine einzige Lösung, die alles abdeckt, wird es nicht geben.
Als Alternative zum Batterie-elektrischen Antrieb sehen viele CO2 -neutrale Kraftstoffe. Zu Recht?
Diese Kraftstoffe bieten eine Riesenchance. In zweierlei Hinsicht: Einmal durch ihre gestaltbaren Eigenschaften, die helfen, die Verbrennung zu verbessern und so den Schadstoffausstoß zu mindern. Da ist OME (Oxymethylenether) ein idealer Dieselersatz. Die noch wichtigere Eigenschaft ist die Nachhaltigkeit, die CO2 -Minderung durch diese Kraftstoffe. Das gilt vor allem, wenn sie mit CO2 erzeugt werden, das an der Quelle, wo es sehr konzentriert auftritt wie etwa bei Stahlwerken, entnommen wird. Das ist viel effizienter, als CO2 aus der Luft abzutrennen. Dann kann man auch so die CO2 -Ziele erreichen, die notwendig sind für das 2 Grad Ziel der UNO (Anm. Erwärmung bis 2050, um das Ansteigen des Meeresspiegels zu begrenzen).
Ein anderes Beispiel ist Erdgas, derzeit ein Ladenhüter. Dabei könnte man mit Erdgas zu geringen Kosten in kurzer Zeit so viel bewegen wie mit keiner anderen Technik. Die 20 % CO2 -Einsparung, die man mit aufwendiger Hybridisierung schafft, gelingen mit Erdgas allein locker, zu viel geringeren Kosten.
Wann wird es eine Gesamtenergiebilanz für die einzelnen Antriebe geben, derzeit wird nur der Teil vom Tank zum Rad beachtet.
Bei den Politikern konnte man bis vor Kurzem kein Umdenken in Europa feststellen. Aber der Anstoß zum Umdenken könnte aus den USA kommen, wo etwa für die Bewertung von Batterie-elektrischen Autos der Strommix für die CO2 -Bilanz herangezogen wird.
Ein Trend scheint das gegenseitige Lernen etwa der Pkw- von den Großmotoren und umgekehrt zu sein.
Traditionell gibt es immer wieder Disziplinen, wo eine Motorenkategorie quasi die Nase vorne hat. Die Motorräder waren etwa immer viel mutiger bei neuen Technologien. Die homogene Selbstzündung gab es dort schon vor über 60 Jahren.
Die Antriebsseite bei Pkw bleibt bunt?
Ganz sicher. Mit den synthetischen Kraftstoffen gibt es auch eine rückwärts kompatible Lösung, heißt, sie können vom bestehenden Fuhrpark verwendet werden und verbessern sofort die CO2 -und Umweltbilanz.
Woran soll sich ein verunsicherter Autofahrer orientieren?
Abhängig von den Nutzerprofilen wird er eine unterschiedliche Technologie wählen. Wenn jemand nur urban unterwegs ist, ist das E-Fahrzeug eine attraktive Lösung. Für Vielfahrer wird der Diesel nach wie vor die günstigste Variante sein. Auch aus CO2 -Sicht.
Was waren die Höhepunkte der Motorentagung?
Sicher war auf der Pkw-Seite die Wassereinspritzung (Anm. zur Reduktion von Verbrauch und Stickoxidemissionen) ein großes Thema, das nicht zuletzt dem RDE geschuldet ist. RDE-Entwicklung ist ein massiver Technologietreiber für Pkw. Weiters geht ein Trend weiter zur Elektrifizierung. Der Partikelfilter für Benziner wird kommen.
Sollen junge Menschen noch Maschinenbau studieren?
Auf jeden Fall. Bei jedem Roboter braucht man das dort erworbene Wissen. Das ist Grundwerkzeug. Natürlich kommt mehr Elektronik dazu. Die Grundtugenden sind aber „rostfrei“.
Salomonisch: Fastenzeit für die Kommunikation |
Martina Salomon - Kurier 2018-02-17 |
Die Regierung hält an der beispiellosen Einschränkung unserer Freiheit weiterhin fest!Das Überwachungspaket ist wieder da!
Das steckt im Überwachungspaket
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Was sind Burschenschaften? zum Nachlesen! |
neuwal 2014-01-21 ../00CONTENT/Corner/Burschen/Artikel/2014-01-21_A_Was sind Burschenschaften_291 |
Am 24. Jänner 2014 findet wieder der Akademikerball statt – Demonstrationen und z.T. leider Ausschreitungen inklusive. Doch: Was sind eigentlich Burschenschaften, was Mensuren? Welche Ideologie steckt dahinter? neuwal klärt auf. |
Bleibt aufmüpfig! - besser werdet wieder aufmüpfig! |
Kurier 2018-01-03 |
Die Achtundsechziger haben Emanzipation und Studenten-Mitsprache erkämpft. Verjuxen wir beides? |
Maerina Salomon mehr zum Thema ... |
Wer in den Sechzigerjahren geboren wurde, lebt zwischen zwei seltsam gegensätzlichen Generationen: Unsere Mütter (ok, nicht alle) haben ihre BHs verbrannt, um sich in jeder Hinsicht zu befreien, wenn es auch ganz vielen von ihnen noch nicht gelungen ist. Unseren Kindern wiederum stünde jetzt theoretisch alles offen, dennoch träumen Mädchen manchmal ein bisschen vom Prinzessinnen-Dasein, samt Schloss-Hochzeit. Und während die Feministinnen von heute noch immer zu sehr in der Opferrolle verharren, übersehen sie jene, die tatsächlich Opfer von Unterdrückung sind. Daher diskutieren wir auch aufgeregter über Bosse, die über sexistische Handlungen straucheln, als über den Ehrenmord an einem jungen Mädchen mitten in Wien.
Die Achtundsechziger-Generation – längst in Pension, wenn man von einigen Rockstars absieht – hat den Mief der Nachkriegszeit verblasen, aber auf dem späteren Karriereweg auch viel Mist gebaut. Dennoch sollten wir ihre Errungenschaften nicht leichtfertig verspielen. Zum Beispiel die Möglichkeit zur freien Meinungsäußerung – siehe Studentenrevolution. Erzeugt ein mittlerweile völlig verschulter Universitätsbetrieb nicht plötzlich wieder stromlinienförmige Absolventen, die es während der Jagd nach "ECTS-Punkten" verabsäumen, ihren Geist in (manchmal durchaus sinnlosen) intellektuellen Auseinandersetzungen zu schärfen?
In der aktuellen Musik der letzten Jahre tönt ein leiser Widerhall des großartigen Achtundsechziger-Rock. Wenn man die Platten (!) von damals auflegt, spürt man etwas von der Kraft jener romantisch-verklärten Tage. Für uns gilt der auch schon wieder ein paar Jahre alte Spruch: Wann genau ist aus "Sex, Drugs & Rock’n’Roll" eigentlich "Laktoseintoleranz, Veganismus & Helene Fischer" geworden? Bleibt aufmüpfig, auch wenn das manchmal unbequemer ist, als mit dem Strom mitzuschwimmen.
aufmüpfig sein, wo politische dummheit und populistisches getue uns das hirn vernebelt, aber nicht überall dabeisein, wo die masse gröhlend sich raum schafft.
Der Postfaktizismus hat gewonnenen - leider nicht Bob Woodwards "Die beste verfügbare Version der Wahrheit".
-Achtundsechzig?
War das nicht die Zeit als man noch an die Veränderbarkeit der Welt glaubte, an die Demokratie, und dass es keine Kriege mehr geben müsste wenn wir jene, die immer wieder welche anzündeln, von der Macht fernhalten?
Als wir noch frei denken, schreiben und sprechen konnten, ohne dass jemand mitschnitt?
Als man bei Visionen noch nicht nach dem Arzt verlangte, sondern nach deren Realisierung?
Achtundsechzig, war das nicht die Zeit, wo die Fehler die man machte, sich positiver auswirkten, als das anscheinend 'Richtige' das man heute macht?
Ja, lang ist es her, diese Zeit. Einhundert oder zweihundert Jahre mindestens.
- Sapere aude
ist ein lateinisches Sprichwort und bedeutet Wage es, weise zu sein! Meist wird es in der Interpretation Immanuel Kants zitiert, der es 1784 zum Leitspruch der Aufklärung erklärte: „Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“
P.S.:
Der Staat muss ein gutes Umfeld für Jobs schaffen – nicht die Jobs selbst
Presse 2018-01-02
Wo bleibt die Gleichberechtigung? |
Vea Kaiser - Kurier | 2017-11-11 |
Vor vielen vielen Jahren, als mein Herzkönig noch ein Herzbub war und mit dem Rucksack durch Südamerika reiste, verliebte er sich in die argentinische Hauptstadt und beschloss, hier eines Tages mehr Zeit zu verbringen. Und deshalb sind wir ab jetzt (temporäre) Einwohner von Buenos Aires.
Mein Liebster absolviert ein Arztaustauschprogramm im Krankenhaus und ich spiele währenddessen Arztgattin. Ich kümmere mich um den Haushalt, mache Yoga, schreibe am neuen Roman und vertreibe mir die Zeit mit Spazieren, Lesen - oder in kubanischen Schönheitssalons. Wenn er besonders lange OP-Tage hat, weil sich eine Prostata gegen ihre Entfernung wehrt oder eine Niere wagemutige Ideen hat, dann koche ich ihm, der Integration wegen, Empanadas oder Steak.
In meinem Bekanntenkreis ernte ich dafür sehr kritische Reaktionen. „Du bist doch eine kluge Frau!", höre ich oft, gepaart mit Empörung, dass ich es wage, wegen eines Mannes ins Ausland zu gehen, und dort „Hausweibchen“ zu sein.
„Das ist nicht emanzipiert!“, lautete das gestrenge Urteil.
Eine moderne Frau darf bloß nicht den Anschein erwecken, etwas für einen Mann zu tun.
Dabei begleitete mich dieser Mann in den letzten Monaten zu Lesereisen auf drei Kontinenten. Trug meinen Koffer, hielt sich still im Hintergrund, während ich unzählige Abende mein Buch präsentierte, wartete ohne sich zu beschweren, bis ich alle Interviews absolviert und Bücher signiert hatte, sorgte dafür, dass ich genug Wasser zu trinken hatte, und als wir länger in New York waren, kümmerte er sich um den gesamten Haushalt, damit ich mich auf meine Arbeit konzentrieren konnte. Als Frau heutzutage, die Karriere, Familie, Fitness, Fortbildung und und und und unter einen Hut bringen muss, hat man es nicht leicht.
Als Mann an der Seite einer solchen Frau allerdings auch nicht.
Das nennt man dann wohl Gleichberechtigung,
P.S.:
Die Vorgangsweise Länder zeigt einmal mehr, wie sehr man sich auf die "Pakttreue" der Parteigenossen verlassen kann und
wie wurscht ihnen akzeptierte Bedingungen in Wahrheit sind.
So bereiten sie - wie in der ÖVP üblich - den nächsten Parteiobmann zum Abschuss vor - Waidmanns Heil!
Flüchtling, Asylwerber, Migrant - wer ist was? |
Kurier 2016-03-03 |
Was macht den Unterschied zwischen Flüchtling und Migrant aus? Wir erklären die Unterschiede. |
Evelyn Peternel mehr zum Thema ... |
Der Begriff Asyl definiert Schutz vor Gefahr bzw. Verfolgung. Menschen, die in einem fremden Land Asyl suchen, werden folgerichtig als Asylsuchende oderAsylwerber bezeichnet. Die Kurzform „Asylant“ hat mittlerweile eine negativ besetzte und abwertende Bedeutung bekommen. Ob ein Asylansuchen zurecht besteht und Asyl gewährt werden kann, wird im Zuge eines Asylverfahrens entschieden. Das Verfahren kann zu folgenden Ergebnissen führen:
Kommt das Asylverfahren zu einem positiven Abschluss, spricht man schließlich von einem Asylberechtigten (oder auch Konventionsflüchtling oder anerkannten Flüchtling). Dieser Status gewährt der Person ein dauerhaftes Einreise- und Aufenthaltsrecht in Österreich.
P.S.: Allerdings wären der grüne Landessprecher Joachim Kovacs, vor allem aber der Klubchef David Ellensohn auch geignete Kandidaten , die die grüne Marginalisierung vorantreiben könnten
   | Asylbewerber, Flüchtlinge, Migranten - was sind die Unterschiede? |
Wer hat ein Recht auf Asyl in Deutschland? Was bedeutet Duldung? Unter welchen Umständen darf ein Flüchtling in Deutschland arbeiten? Flüchtlinge, Migranten und Asylbewerber - tagesschau.de gibt einen Überblick und erklärt die Begriffe.
tagesschau 2108-05-07
Von Barbara Schmickler, tagesschau.de
Das Völkerrecht zieht eine klare Trennlinie: Menschen, die zur Flucht gezwungen sind, werden als "Flüchtlinge" bezeichnet. Menschen, die aus eigenem Antrieb ihr Land verlassen, gelten als "Migranten". Menschen, die einen Asylantrag gestellt haben, über den noch nicht entschieden wurde, werden als "Asylbewerber" bezeichnet.
Umgangssprachlich sprechen wir bei den meisten Menschen, die aus Not nach Deutschland kommen, von Flüchtlingen. Juristisch ist der Begriff enger gefasst: Demnach wird nur derjenige als Flüchtling in Deutschland definiert, der unter die Bestimmungen der Genfer Flüchtlingskonvention fällt.
Ob die Bestimmungen erfüllt sind und der Mensch in Deutschland bleiben darf, prüft das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. Die Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft regelt Artikel 3 des Asylverfahrensgesetzes. Ein anerkannter Flüchtling hat in Deutschland dieselben Rechte wie ein Asylberechtigter. Er enthält zunächst eine Aufenthaltserlaubnis für drei Jahre und eine Arbeitserlaubnis. Danach wird der Schutzstatus überprüft. Sofern die Anerkennung nicht widerrufen wird, kann der anerkannte Flüchtling nach drei Jahren eine unbefristete Niederlassungserlaubnis erhalten.
Kontingentflüchtlinge sind Flüchtlinge aus Krisenregionen, die im Rahmen internationaler humanitärer Hilfsaktionen aufgenommen werden. Artikel 23 des Aufenthaltsgesetzes sieht vor, dass für bestimmte Ausländergruppen eine Aufenthaltserlaubnis erteilt wird.
Ein Migrant ist, wer innerhalb eines Landes oder über Staatsgrenzen hinweg an einen anderen Ort zieht. Genau genommen sind also auch Flüchtlinge Migranten. Meist ist jedoch von Migration die Rede, wenn jemand sein Heimatland freiwillig verlässt, um seine Lebensbedingungen zu verbessern.
Asylsuchende oder Asylbewerber/innen werden Menschen genannt, die sich im Asylverfahren befinden. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) bearbeitet ihre Anträge individuell. Die Asylbewerber müssen schildern, wie und warum sie verfolgt werden. Das Amt beurteilt, ob ein Bewerber asylberechtigt ist, ob er den Flüchtlingsstatus erhält oder ob ihm beides verweigert wird.
Seit Januar 2015 ist die sogenannte Residenzpflicht für Asylbewerber abgeschafft. Asylbewerber dürfen sich in der Regel nach Ablauf von drei Monaten frei in Deutschland bewegen.
Weitere Informationen zu Asylbewerbern in Deutschland finden Sie hier.
Dürfen Asylbewerber arbeiten?
Zunächst dürfen Asylbewerber gar nicht arbeiten. Wenn sie drei Monate in Deutschland verbracht haben, dürfen sie eingeschränkt arbeiten: Sie haben nur einen nachrangigen Zugang zum Arbeitsmarkt. Das heißt, Deutsche, aber auch EU-Ausländer oder anerkannte Flüchtlinge gelten bei den Arbeitsagenturen als "bevorrechtigte Arbeitnehmer". Für bestimmte Asylbewerber, die Fachkräfte in Engpassberufen sind, entfällt diese Beschränkung. Nach 15 Monaten Aufenthalt in Deutschland dürfen Asylbewerber ohne Einschränkungen arbeiten.
Asylberechtigt sind die Menschen, die im Asylverfahren nach Artikel 16a des Grundgesetzes anerkannt wurden.
Asylberechtigte erhalten - wie anerkannte Flüchtlinge - zunächst eine Aufenthaltserlaubnis für drei Jahre und eine Arbeitserlaubnis. Danach wird der Schutzstatus überprüft. Sofern die Anerkennung nicht widerrufen wird, können sie nach drei Jahren eine unbefristete Niederlassungserlaubnis erhalten.
Allgemeine Notsituationen wie Armut, Bürgerkriege, Naturkatastrophen oder Perspektivlosigkeit sind keine Gründe für Asylgewährung. Hier kommt unter Umständen eine provisorische Lösung in Betracht: Die Gewährung von subsidiärem Schutz. Bei einer Einreise über einen sicheren Drittstaat ist eine Anerkennung als Asylberechtigter ausgeschlossen.
Menschen, die in Deutschland Asyl suchen, stellen einen Antrag in einer Außenstelle des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge. Dabei werden die Personalien aufgenommen. Alle Antragssteller ab 14 Jahren werden fotografiert, ihre Fingerabdrücke werden genommen. Die Maßnahmen geben Aufschluss darüber, ob sich der Asylbewerber schon früher in Deutschland aufgehalten.
Dann erhält der Flüchtling eine Aufenthaltsgestattung. Die Entscheidung über eine Anerkennung des Asylantrags fällt in einer Anhörung, in der der Asylsuchende, ein Verfahrensbevollmächtigter (Anwalt oder Vormund), ein Dolmetscher und ein Vertreter des Amtes anwesend sind. Dabei muss der Flüchtling darlegen, weshalb er verfolgt wird und warum eine Rückkehr nicht möglich ist. Dann gibt es mehrere Möglichkeiten:
Wer keine Aufenthaltserlaubnis bekommt und wem kein Asyl gewährt wird, der muss das Land wieder verlassen. Ausreise oder Abschiebung sind aber nicht immer möglich. Gründe dafür können Reiseunfähigkeit, ein fehlender Pass oder eine fehlende Verkehrsverbindung in ein vom Krieg zerstörtes Land sein. So lange, wie die betroffenen Menschen nicht abgeschoben werden können, erhalten sie in Deutschland eine Duldung. Geduldete Ausländer dürfen nach drei Monaten Wartezeit mit Genehmigung der Arbeitsagentur arbeiten.
Wer weder als Flüchtling anerkannt wird noch Asyl erhält, kann vorübergehend subsidiären Schutz erhalten.
Wer unter subsidiärem Schutz steht, erhält eine Aufenthaltserlaubnis in Deutschland für ein Jahr. Eine Verlängerung ist für zwei weitere Jahre möglich, nach sieben Jahren kann eine Niederlassungserlaubnis erteilt werden. Um arbeiten zu dürfen, braucht ein Mensch mit subsidiärem Schutz in Deutschland eine Genehmigung der Arbeitsagentur - genau wie bei einer Duldung.
Blauer Dunst und roter Feinstaub |
Presse 2017-11-12 |
Beschuldigungen ohne Verfahren, Arbeitgeber sind überfordert: ein juristisches Dilemma. |
Evelyn Peternel mehr zum Thema ... |
Urschitz-meint_Ein-bisschen-Bewegung-ist-viel-zu-wenig
Darf man erinnern: Die großen Probleme dieses Landes sind nicht fehlende Absetzbeträge für Familien (so wichtig die für den Einzelnen sein mögen) oder fehlende Raucherkammerln in Wirtshäusern, sondern ein den Staat lähmender Föderalismus mit unklaren Kompetenzen und intransparenten Finanzströmen, eine wuchernde, wirtschaftshemmende Bürokratie, ein etwas aus den Fugen geratenes Sozialsystem, ein Bildungssystem, das, wiewohl eines der teuersten der Welt, von den Kindergärten bis zu den Unis im internationalen Vergleich blamable Positionen einnimmt, ein Steuersystem, das (abgesehen von der zu hohen Steuerlast) für die Anforderungen des digitalen Zeitalters nicht gerüstet ist.
Leitartikel_Offensichtlich-bedeutet-Fortschritt-dass-wir-mehr
Raucherdebatte beginnt. Als müsste man ausgerechnet dieses Thema zur ultimativen Koalitionsfrage stilisieren. Als hätten wir in Österreich keine größeren Sorgen, als ob man in irgendwelchen Hinterzimmern und Beisln tschicken darf.
P.S.:
Kein Rauchverbot ORF
IM-ZENTRUM-Rauchverbot-auf-der-Kippe
Heinz Pollischansky (Gastronom), Andreas Schwabl (Oberkellner), Joesi Prokopetz (Autor), Waltraud Posch (Suchtexpertin, VIVID), Hellmut Samonigg (Rektor der Medizinischen Universität Graz)
"Freiheit ist immer auch die Freiheit des Andersdenkenden (... sich zu äußern ...)" |
Rosa Luxemburg |
Ein Paradebeispiel ist dabei Rosa Luxemburg, die häufig von linken Liberalen mit dem Spruch: "Freiheit, ist immer die Freiheit des Andersdenkenden" zitiert wird. Offensichtlich wollen die ZitiererInnen damit unterstreichen, das diese Frau doch sehr tolerant gewesen sei und man sich doch heute, bitte schön - an Ihrer Toleranz eine Scheibe abschneiden soll. |
JPS mehr zum Thema ... |
P.S.: Allerdings wären der grüne Landessprecher Joachim Kovacs, vor allem aber der Klubchef David Ellensohn auch geignete Kandidaten , die die grüne Marginalisierung vorantreiben könnten
Tirol: Vorwurf der sexuellen Belästigung gegen grünen Gemeinderat |
Presse 2017-11-13 |
Der Innsbrucker Gemeinderatsklub dürfte den Mandatar wegen Vorwürfen aus dem Jahr 2005 ausschließen. Onay ortet eine Intrige der übrigen Klubmitglieder. |
APA mehr zum Thema ... |
Empört Euch richtig! |
SZ 2017-11-05 |
Sexismus-Debatte: Frauen, wehrt euch! 82017-10-26)MM
Chris Lohner wettert gegen „rachsüchtige“ Frauen! |
Krone 2017-11-07 |
"Jetzt dürfen Sie alle über mich herfallen." Die "#MeToo"-Bewegung gegen sexuelle Übergriffe lässt niemanden kalt. Weltweit haben Millionen Frauen über soziale Medien Belästigungen verbaler und physischer Natur öffentlich gemacht. Nun hat sich nach Schauspielstar Nina Proll auch die ehemalige Fernsehmoderatorin und ÖBB-Stimme Chris Lohner in die Debatte eingeklinkt und sich auf Facebook gegen die pauschale Verurteilung von Männern ausgesprochen.
TV-Grande-Dame Chris Lohner ist über die derzeitige Sexismus-Debatte entsetzt. Auf Facebook machte die 74-jährige Moderatorin und Buchautorin jetzt ihrer Empörung Luft, dass die Anschuldigungen bereits "bizzare Formen" annehmen würden.
"Shitstorm hin oder her, aber jetzt muss ich auch mal zum Thema sexuelle Belästigung etwas sagen", schrieb sie am Wochenende an ihrer Fans. "Diese ist durchaus zu verurteilen und zu bestrafen, aber die diversen Anschuldigungen nehmen jetzt so bizzare Formen an, so dass sich jeder Mann davor fürchten muss, mit einer Frau allein in einem Lift, Raum zu sein."
"Jetzt dürfen Sie alle über mich herfallen"
Vertretern bestimmter Berufsgruppen wie Ärzten, Masseuren wäre zu raten, bei der Ausübung ihrer Tätigkeit eine zweite Person als Kontrolle dabei zu haben, um nicht mit Aussage gegen Aussage konfrontiert zu werden, findet Lohner.
Abgesehen davon, sei nach Meinung der Fernsehikone "jeder einzelne Fall von sexueller Belästigung akribisch zu recherchieren, bevor man jemand anpatzt oder seine Karriere ruiniert".
Und weiter: "Man fragt sich, ob nach einem One-Night-Stand, der vielleicht beiden nicht gefallen hat, dieser dann womöglich als Vergewaltigung dargestellt wird ... ich bin immer auf Seiten der Frauen, aber der echten, und nicht der rachsüchtigen und hasserfüllten. So und jetzt dürfen Sie alle über mich herfallen ..."
Proll hat die "#metoo"-Debatte satt
Die Schauspielerin Nina Proll hatte am Sonntag in der Ö3-Sendung "Frühstück bei mir" gesagt: "Ich habe dieses kollektive Jammern, das in dieser #metoo-Debatte entstanden ist, satt." "Bei mir beginnt sexuelle Belästigung da, wenn die Frau 'Nein' sagt und der Mann macht weiter", betonte die Schauspielerin. "Dass Frauen einander auf die Schulter klopfen und schreiben, 'mir ist es auch passiert' und Geschichten von vor 20 Jahren auf den Tisch legen - das schwächt uns Frauen.
Die Lösung kann nur sein, dass die Frau den Mann in der Konfrontation darauf aufmerksam macht, dass es ein Übergriff ist", so die 43-Jährige. In der Puls-4-Sendung "Pro und Contra" legte sie am Montag provokant nach: "Das ganze Leben ist eine sexuelle Belästigung."
"Shitstorm hin oder her, aber jetzt muss ich auch mal zum Thema sexuelle Belästigung etwas sagen", schrieb sie am Wochenende an ihrer Fans. "Diese ist durchaus zu verurteilen und zu bestrafen, aber die diversen Anschuldigungen nehmen jetzt so bizzare Formen an, so dass sich jeder Mann davor fürchten muss, mit einer Frau allein in einem Lift, Raum zu sein."
"Jetzt dürfen Sie alle über mich herfallen"
Vertretern bestimmter Berufsgruppen wie Ärzten, Masseuren wäre zu raten, bei der Ausübung ihrer Tätigkeit eine zweite Person als Kontrolle dabei zu haben, um nicht mit Aussage gegen Aussage konfrontiert zu werden, findet Lohner.
Abgesehen davon, sei nach Meinung der Fernsehikone "jeder einzelne Fall von sexueller Belästigung akribisch zu recherchieren, bevor man jemand anpatzt oder seine Karriere ruiniert".
Und weiter: "Man fragt sich, ob nach einem One-Night-Stand, der vielleicht beiden nicht gefallen hat, dieser dann womöglich als Vergewaltigung dargestellt wird ... ich bin immer auf Seiten der Frauen, aber der echten, und nicht der rachsüchtigen und hasserfüllten. So und jetzt dürfen Sie alle über mich herfallen ..."
Proll hat die "#metoo"-Debatte satt
Die Schauspielerin Nina Proll hatte am Sonntag in der Ö3-Sendung "Frühstück bei mir" gesagt: "Ich habe dieses kollektive Jammern, das in dieser #metoo-Debatte entstanden ist, satt." "Bei mir beginnt sexuelle Belästigung da, wenn die Frau 'Nein' sagt und der Mann macht weiter", betonte die Schauspielerin. "Dass Frauen einander auf die Schulter klopfen und schreiben, 'mir ist es auch passiert' und Geschichten von vor 20 Jahren auf den Tisch legen - das schwächt uns Frauen.
Die Lösung kann nur sein, dass die Frau den Mann in der Konfrontation darauf aufmerksam macht, dass es ein Übergriff ist", so die 43-Jährige. In der Puls-4-Sendung "Pro und Contra" legte sie am Montag provokant nach: "Das ganze Leben ist eine sexuelle Belästigung."
Unter dem Hashtag #metoo berichten Frauen weltweit über ihre Erlebnisse mit sexuellen Übergriffen von Männern. Auch Nina Proll äußerte sich vor einigen Tagen zu der Sexismusdebatte, allerdings unter dem Hashtag #notme. Bei Claudia Stöckl legte die Schauspielerin nun noch einmal ordentlich nach - von ihrer Meinung wolle sie nämlich trotz Kritik von Kolleginnen wie Ursula Strauss oder ORF-Anchorman Armin Wolfnicht abrücken.
"Mein Mann hat schon viele Blowjobs angeboten bekommen"
Im Gegenteil: Proll schüttet sogar noch weiter Öl ins Feuer. Denn auch dem gängigen Bild des Kräfteverhältnisses von Mann und Frau könne sie nichts abgewinnen. "Ich kenne diese ganzen Schauspielerinnen, die auf den Galas und irgendwelchen Preisen und Events herumlaufen und ihre Möpse irgendwelchen Produzenten unter die Nase halten, sich auf Schöße setzen und hinterher behaupten, sie sind sexuell belästigt worden. Ich kenne doch diese ganzen Kolleginnen, die jetzt posten #metoo, ich weiß doch wie die sich 'zubehaun' zu den Produzenten."
Frauen würden sich gerne hinstellen, als seien sie die besseren Menschen, so Proll. Dabei würden auch Männer unsittliche Angebote bekommen, weiß sie aus eigener Erfahrung. "Wie oft ist mein Mann schon auf Veranstaltungen angesprochen worden, ob er nicht Lust auf einen Blowjob hat. Das ist ja in Ordnung, sie können ja ihr Glück versuchen. Aber bitte postet dann nicht #metoo, da bekomme ich einen Ausschlag." Und weiter: "Ich sehe meinen Mann auch als Opfer sexueller Gewalt, ich habe immer scherzhaft gesagt: Warum postest du nicht #metoo? Weil er hat zehnmal mehr mitgemacht als ich."
Dass Schauspielerinnen in der Branche mit Fällen wie dem von Harvey Weinstein konfrontiert seien, wolle sie gar nicht bestreiten, sagte Proll. Aber: "Wenn ein Produzent den Sex als Bedingung machen sollte, damit eine Schauspielerin eine Rolle bekommt, dann ist das ein flegelhaftes Verhalten und er ein Trottel, aber es ist keine kriminelle Handlung." Würde ihr das jemals passieren, würde sie "mit so einem Menschen aus eigenem Interesse nicht arbeiten wollen, da verzichte ich freiwillig auf die Rolle".
"Ich habe dieses kollektive Jammern satt"
Die Sexismusdebatte sei für sie daher "mehr als überzogen". "Ich habe dieses kollektive Jammern, das in dieser #metoo-Debatte entstanden ist, satt", so Proll weiter. Männer würden derzeit "unter Generalverdacht" stehen, "sexistisch" zu sein. Deshalb betonte sie noch einmal: "Wenn sich Frauen, die sich über Komplimente beschweren, das Schild umhängen, sexuell belästigt worden zu sein, dann steige ich aus. Wenn es sexuelle Attraktion zwischen Mann und Frau, die auch artikuliert wird, nicht mehr geben darf, ist wirklich jede Kunst, jeder Humor, jedes Spiel zwischen Mann und Frau tot."
Worauf bei Stellenanzeigen zu achten ist Presse 2017-11-09 |
Presse 2017-10-01 |
Laut SPÖ müssen wir also annehmen: Tal Silberstein hat offenbar auf eigene Faust Sebastian Kurz mit allen schmutzigen Mitteln bekämpft. Dahinter stehe nicht die Partei. Vielleicht der Mossad? |
Rainer Nowak mehr zum Thema ... |
Macht euch DER Erde untertan! |
ROM 2015-05-24 |
In der „Enzyklika Laudato si‘ – Über die Sorge für das gemeinsame Haus“, der ersten "ÖKO-Enzyklika" in der 2.000-jährigen Geschichte des Papsttums fordert Papst Franziskus: Schluss mit Kohle, Gas und Öl und einen raschen Umstieg auf erneuerbare Energien. Damit kehrt er den alten Satz "Macht euch DIE Erde untertan" in die zukunftsweisende Formel "Macht euch DER Erde untertan" um. |
Evelyn Peternel mehr zum Thema ... |
Er kritisiert ein Wirtschaftswachstum, dessen oberste Werte Gewinnmaximierung und Ausbeutung der Erde sei. Aus dieser Erde werde dadurch eine „Müllhalde“. Er beklagt die Zerstörung der Umwelt, die Versauerung der Ozeane, die Verwüstung des gesamten Planeten, warnt aber auch vor der Gentechnik und vor einem Lebensstil, der zu immer mehr Reichtum von Wenigen und zu immer mehr Armut von Vielen führt. Gemeinwohl sei jedoch wichtiger als privater Reichtum. Das eigentlich Neue und Aufregende an diesem Text ist der ganzheitliche und ethische Blickpunkt.
Dieser Papst gab sich nicht nur den Namen Franziskus, sondern er lebt und lehrt auch in der Tradition diesen großen mittelalterlichen Heiligen. Der Titel der neuen Enzyklika ist identisch mit den Anfangsworten des berühmten „Sonnengesangs“ des Heiligen Franziskus: „Laudato Si, mi Signore “ – „Sei gelobt, mein Herr“. Mit drastischen Worten schlägt sich der Papst auf die Seite der Armen und der Umweltschützer. Er fordert von seiner Kirche nicht weniger als eine grüne Theologie, die basiert auf dem ökologischen Jesus.
Wie der Dalai Lama kommt auch der Papst jetzt zum Schluss, dass es der Erde ohne Menschen besser ginge. Diese Einigkeit lässt hoffen. Christlich orthodoxe Bischöfe haben sich der Öko-Intention des römischen Papstes bereits angeschlossen. Sie wird den Klimaverhandlungen noch in diesem Jahr einen neuen Schub versetzen. Vielleicht den entscheidenden zu einem Durchbruch. Den Satz aus dem Alten Testament „Macht euch die Erde untertan“ hatten die Theologen lange falsch interpretiert. Er kann nach dieser Enzyklika nur so gedeutet werden: Macht euch der Erde untertan.“
Franziskus wörtlich: „Wir sind nicht Gott. Die Erde war vor uns da und ist uns gegeben worden… die Harmonie zwischen dem Schöpfer, der Menschheit und der Schöpfung wurde zerstört durch unsere Anmaßung, den Platz Gottes einzunehmen. Wir sind begrenzte Geschöpfe.“ Langfristig gibt es kein menschliches Leben, wenn wir weiterhin jeden Tag 150 Tier- und Pflanzenarten ausrotten, 86 Millionen Tonnen fruchtbare Boden verlieren, 150 Millionen Tonnen Treibhausgase emittieren und bei alledem täglich 250.000 Menschen mehr werden. Der letzte Punkt freilich ist für die katholische Kirche selbst ein besonders wunder Punkt solange sie gegen Geburtenkontrolle ist – auch unter Franziskus.
Die bisherigen Fortschritte im Klima- und Umweltschutz, so der Papst, seien viel zu gering, die Widerstände von konservativer Seite leider viel zu groß. Er geißelt unsere „Gleichgültigkeit“, unsere „Schläfrigkeit“ und „unsere leichtfertige Verantwortungslosigkeit“. Es fehle der Wille, „Lebensstile, Produktionsweise und Konsumverhalten zu ändern“. Ist diese Enzyklika also pessimistisch?
Ganz realistisch meint der Papst, wir haben noch eine Chance, die „Spirale der Selbstzerstörung“ zu verlassen. Noch! Folglich fordert er eine „ökologische Umkehr“. Er vertraut der Intelligenz des Lebens und der Schöpfung. Menschen, die Probleme geschaffen haben, können sie auch lösen. Mit dieser Enzyklika schreibt der Papst Geschichte.
Klare Worte stoßen immer auf Widerspruch. In den USA erklärte der republikanische Präsidentschaftsbewerber Jeb Bush, er lasse sich doch als Christ vom Papst seine Wirtschaftspolitk nicht vorschreiben. Für Franziskus gilt wie vor 500 Jahren für Martin Luther der Hinweis: „Mönchlein, Mönchlein, du gehst einen schweren Gang“. Doch Franziskus unbeirrt: „Wir müssen die Schreie der Armen genau so hören wie die Klage der Erde.“ Umso stärker wird der konservative Widerstand gegen die Klarheit des Geistes in dieser Enzyklika sich jetzt zu Wort melden.
Wie die Schule in der Neuzeit ankommen könnte |
Salomon - Kurier | 2017-11-28 |
„Gender Mainstreaming“ - Politische Geschlechtsumwandlung |
F.A.Z. 2006-06-19 |
Kaum eine Frau kennt den Begriff „Gender Mainstreaming“.
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Volker Zastrow. |
Die Bundesregierung verfolgt derzeit mehrere Projekte von „Gleichstellung“ und „Gleichbehandlung“. Deshalb gibt es in der Union und den ihr nahestehenden Wählerschichten erhebliche Bewegung. Unionspolitiker in Bund und Ländern, auch zahlreiche Abgeordnete in der gemeinsamen Fraktion von CDU und CSU deuten die hinter beiden Projekten spürbare Bewegungsrichtung als unerklärliche und letztlich anonyme Strömung des Zeitgeistes.
Prof. Helmut Eichlseder über die Zukunft der Antriebsvielfalt und neue Kraftstoffe |
Kurier | 2017-10-26 |
Maria Brandl - Kurier 2017-10-26
Die Autobranche ist im Umbruch. Was E-Mobilität und Robotisierung für Motorenentwickler, aber auch für die Kunden bedeuten, erklärt Prof. Helmut Eichlseder, Institutsleiter an der TU Graz (siehe „Zur Person“) und einer der Leiter der Motorentagung im Herbst in Graz, im Motor-KURIER-Gespräch.
KURIER: Der Verbrennungsmotor im Pkw gilt für viele als Auslaufmodell. Wie hat sich das auf die Anmeldungen für die Motorentagung in Graz ausgewirkt?
Helmut Eichlseder: Das Interesse war ungebrochen. Ich befürchtete ein geringeres Interesse, aber wir hatten heuer die zweithöchste Teilnehmerzahl in 30 Jahren,260 Teilnehmer aus 16 Ländern.
Wie ist die Stimmung unter den Motorenexperten?
Ein Tenor ist, dass die öffentliche Diskussion über Verbrennungsmotoren teilweise sehr unsachlich und faktenbefreit ist. Das löst Kopfschütteln aus. Als absolut nicht realistisch werden von den Experten, zu denen auch Gesamtfahrzeug- und Elektronikentwickler gehörten, etwa Aussagen wahrgenommen, dass ab 2025 oder 2030 Verbrennungsmotoren im Pkw gänzlich verboten werden.
In der Öffentlichkeit wird auch diskutiert, dass Verbrennungsmotoren maximal noch für Schwellenländer und für den Schwerverkehr interessant sind.
Die Anwendung von Batterie-elektrischer Mobilität ist in vielen Bereichen schlicht nicht denkbar, etwa im Lkw-Verkehr, bei Bau- und Arbeitsmaschinen, landwirtschaftlichen Geräten sowie Schiffen. Wenn man etwa Energie für einen Traktor mit 40 kW, das entspricht einer mittleren Leistung z.B. beim Pflügen, zuführen will, schafft man mit einer Steckdose zu Hause 15 kW. Heißt, wenn man eine Minute lädt, kann man danach 20 Sekunden fahren.
Eine sehr gute Alternative im Hochlastbereich ist die Brennstoffzelle, weil sie mit dem Wasserstoff kurze Tankzeiten und eine hohe Energiedichte bietet, Wasserstoff lässt sich zudem künftig regenerativ erzeugen. Er ist ein attraktiver Speicher für überschüssigen Ökostrom. Aber noch fehlt hier die Infrastruktur. Wann die Kosten wettbewerbsfähig sein werden, wage ich nicht zu sagen.
Für Pkw gibt’s sicher Bereiche, wo Batterie-elektrischer Antrieb Sinn macht. Nicht zu verwechseln ist er mit der Elektrifizierung, die eigentlich schon da ist.
Als Nachteil der Brennstoffzelle gilt neben der fehlenden Wasserstoffinfrastruktur und den hohen Zellenkosten auch der geringere Wirkungsgrad im Vergleich zum Batterie-elektrischen Antrieb.
Vom Wirkungsgrad her ist der Batterie-elektrische Antrieb unerreicht, aber nur vom Tank zum Rad. Die Energiebereitstellung bis zum Tank ist regional ganz unterschiedlich. Die eine einzige Lösung, die alles abdeckt, wird es nicht geben.
Als Alternative zum Batterie-elektrischen Antrieb sehen viele CO2 -neutrale Kraftstoffe. Zu Recht?
Diese Kraftstoffe bieten eine Riesenchance. In zweierlei Hinsicht: Einmal durch ihre gestaltbaren Eigenschaften, die helfen, die Verbrennung zu verbessern und so den Schadstoffausstoß zu mindern. Da ist OME (Oxymethylenether) ein idealer Dieselersatz. Die noch wichtigere Eigenschaft ist die Nachhaltigkeit, die CO2 -Minderung durch diese Kraftstoffe. Das gilt vor allem, wenn sie mit CO2 erzeugt werden, das an der Quelle, wo es sehr konzentriert auftritt wie etwa bei Stahlwerken, entnommen wird. Das ist viel effizienter, als CO2 aus der Luft abzutrennen. Dann kann man auch so die CO2 -Ziele erreichen, die notwendig sind für das 2 Grad Ziel der UNO (Anm. Erwärmung bis 2050, um das Ansteigen des Meeresspiegels zu begrenzen).
Ein anderes Beispiel ist Erdgas, derzeit ein Ladenhüter. Dabei könnte man mit Erdgas zu geringen Kosten in kurzer Zeit so viel bewegen wie mit keiner anderen Technik. Die 20 % CO2 -Einsparung, die man mit aufwendiger Hybridisierung schafft, gelingen mit Erdgas allein locker, zu viel geringeren Kosten.
Wann wird es eine Gesamtenergiebilanz für die einzelnen Antriebe geben, derzeit wird nur der Teil vom Tank zum Rad beachtet.
Bei den Politikern konnte man bis vor Kurzem kein Umdenken in Europa feststellen. Aber der Anstoß zum Umdenken könnte aus den USA kommen, wo etwa für die Bewertung von Batterie-elektrischen Autos der Strommix für die CO2 -Bilanz herangezogen wird.
Ein Trend scheint das gegenseitige Lernen etwa der Pkw- von den Großmotoren und umgekehrt zu sein.
Traditionell gibt es immer wieder Disziplinen, wo eine Motorenkategorie quasi die Nase vorne hat. Die Motorräder waren etwa immer viel mutiger bei neuen Technologien. Die homogene Selbstzündung gab es dort schon vor über 60 Jahren.
Die Antriebsseite bei Pkw bleibt bunt?
Ganz sicher. Mit den synthetischen Kraftstoffen gibt es auch eine rückwärts kompatible Lösung, heißt, sie können vom bestehenden Fuhrpark verwendet werden und verbessern sofort die CO2 -und Umweltbilanz.
Woran soll sich ein verunsicherter Autofahrer orientieren?
Abhängig von den Nutzerprofilen wird er eine unterschiedliche Technologie wählen. Wenn jemand nur urban unterwegs ist, ist das E-Fahrzeug eine attraktive Lösung. Für Vielfahrer wird der Diesel nach wie vor die günstigste Variante sein. Auch aus CO2 -Sicht.
Was waren die Höhepunkte der Motorentagung?
Sicher war auf der Pkw-Seite die Wassereinspritzung (Anm. zur Reduktion von Verbrauch und Stickoxidemissionen) ein großes Thema, das nicht zuletzt dem RDE geschuldet ist. RDE-Entwicklung ist ein massiver Technologietreiber für Pkw. Weiters geht ein Trend weiter zur Elektrifizierung. Der Partikelfilter für Benziner wird kommen.
Sollen junge Menschen noch Maschinenbau studieren?
Auf jeden Fall. Bei jedem Roboter braucht man das dort erworbene Wissen. Das ist Grundwerkzeug. Natürlich kommt mehr Elektronik dazu. Die Grundtugenden sind aber „rostfrei“.
„Wenn wir dieses Schauspiel weiter liefern, ein Schauspiel der Machtversessenheit und der Zukunftsvergessenheit, dann haben wir nur noch wenige Monate bis zum endgültigen Aufprall. Wenige Monate, bis das Vertrauen und die Zustimmung in der Bevölkerung restlos verbraucht sind.“ © Chrisitian Kern 2016-05-16
Aber ich bin davon überzeugt: Wenn wir jetzt nicht kapiert haben, dass das unsere letzte Chance ist, dann werden die beiden Großparteien und diese Regierung von der Bildfläche verschwinden. Und wahrscheinlich völlig zurecht. © Chrisitian Kern 2016-05-16
Christian Kern - Antrittspressekonferenz |
neuwal.com | 2016-05-16 |
Wer das Geld ausgibt, soll es vorher auch verdienen müssen |
Kurier 2017-09-29 |
Analyse. Bund oder Länder – einer von beiden muss auf Macht verzichten. Wer?
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Philipp Aichinger mehr zum Thema ... |
Was Österreich braucht. Kann das kleine, gemütliche Land so schlank und so beweglich wie ein Slim-Fit-Anzug werden? Die Chancen stehen gut wie lang nicht.
Christian Kern weiß bis heute nicht, ob er sich darüber ärgern oder sich geschmeichelt fühlen soll. Seine schmal geschnittenen Anzüge fielen auf, der Slim-Fit-Kanzler war geboren. Eine gute Gelegenheit für Kern, darauf hinzuweisen, mit welchen oberflächlichen Themen sich Medien so beschäftigen.
Aber sehen wir es als Rahmen für Österreich: Kann das kleine, gemütliche Land so schlank und so beweglich wie ein Slim-Fit-Anzug werden? Notwendig wäre es dringend. Denn auch wenn die SPÖ und Teile der ÖVP gern auf das neue Wirtschaftswachstum hinweisen: Österreich hat schon eine bessere Position im gesamteuropäischen Vergleich gehabt. Hat bessere Wachstumsraten, eine geringere Arbeitslosigkeit und ein niedrigeres Budgetdefizit gehabt. An der Spitze ist Österreich auch nicht bei den gängigen Tests unserer Schüler, der Zahl an Hochschulabsolventen oder der Qualität unserer Universitäten, sondern bei der Höhe der Steuerlast.
Zwar hat die aktuelle und vergangene Regierung – der Übergang unter Rot-Schwarz war fließend – durchaus richtige Maßnahmen gesetzt, das Bohren der wirklich dicken Bretter wurde jedoch als Ding der Unmöglichkeit dargestellt. Ganz offen wollten die beiden Parteien, flankiert von ihren dazugehörigen Sozialpartnern und den kaum beweglichen Landeshauptleuten, dem jeweils anderen keinen Erfolg gönnen. Der geografische, institutionelle und persönliche Egoismus wurde zur inoffiziellen Staatsreligion erhoben. Problemfelder wie Schulen, Gesundheitsverwaltung oder die Organisation der Arbeit wurden zwar an Verhandlungsrunden zur Lösung übergeben, die feierten nach Monaten im besten Fall eine Einigung auf einen Fahrplan für weitere Verhandlungen. Nägel mit Köpfen kennt die Regierung nur von den Bauarbeitern, die auf dem Ballhausplatz Schutzmauern aufstellen und wieder abreißen müssen.
Doch die Chance auf eine Beendigung dieses bleiernen Zustands ist nach dem 15. Oktober sehr groß. Gewinnt Sebastian Kurz die Wahl und kann eine tragfähige Regierung bilden, muss er sehr schnell Reformen beschließen, pragmatische Maßnahmen (gemeinsam mit anderen Parteien) setzen und neue Wege gehen, sonst wird die Enttäuschung seiner Anhänger enorm.
Nein, er kann nicht über das Wasser gehen, aber er kann mehr von seiner Partei, seinen Kammern, den ÖVP-geführten Ländern verlangen als all seine Vorgänger. Das ist auch mit der Schwäche vieler alter Blockierer zu erklären. Nach dem Abgang Erwin Prölls gibt es kein automatisches Veto gegen mehr Pflichten oder weniger Rechte für die Länder. Der gute Vorschlag von Kandidat Josef Moser, den Ländern mehr Steuerautonomie, also Verantwortung, zu geben, geht in diese Richtung. In den selbstbewussten Kammern wurden Wechsel vollzogen (Landwirtschaft) oder stehen bevor (Wirtschaft). Eine Volksabstimmung über die Pflichtmitgliedschaft wäre ebenso denkbar wie ein Reformprozess aus den Kammern heraus.
Selbst wenn der unwahrscheinlichere Fall eintritt und Kern die Wahl gewinnt, kann auch er freier agieren: Seine Gegner wie Hans Niessl können dann wenig gegen Reformen des Wahlsiegers sagen, Michael Häupl steht vor dem Abgang. Die Gewerkschaft wäre heilfroh, nicht in Opposition geschickt worden zu sein, und würde bei Veränderungen mitziehen. Zumal es die Einführung einer Erbschaftssteuer zu feiern gäbe, was dem Land weniger hilft als dem hungrigen Sozialstaat, den es dringend zu redimensionieren gälte.
Der Lackmustest kommt nicht nur für den Wahlsieger nach dem 15. Oktober schnell, sondern auch für die Oppositionsparteien, die in eine Regierung kommen. Bisher mussten sie nur kritisieren und fordern, nun geht es um Kompromisse. Das ist eine andere Liga, in der die FPÖ einmal gescheitert ist. Ob es ihr oder, unwahrscheinlicher, den Kleinen gelingt, mit einer der beiden Regierungsparteien Politik für das Land, nicht die Partei zu machen, wird die Entscheidung über eine erfolgreiche oder mittelmäßige Entwicklung Österreichs sein.
Wer das Geld ausgibt, soll es vorher auch verdienen müssen
Analyse. Bund oder Länder – einer von beiden muss auf Macht verzichten. Wer? Lasst das Volk entscheiden!
VON PHILIPP AICHINGER
Wien. Es ist vielleicht ein Satz des früheren Rechnungshofpräsidenten Franz Fiedler, der das Dilemma am besten auf den Punkt bringt. „Neun Jagdrechte finde ich auch überzogen, es ist ja nicht so, dass in Tirol Lamas herumrennen und im Burgenland Leoparden“, meinte Fiedler einmal zum Verhältnis zwischen Bund und Ländern.
Die Kompetenzverteilung zwischen Bund und Ländern, sie folgt keiner besonderen Logik. Für Pflichtschulen ist etwa das Land zuständig, für höhere Schulen der Bund, die Schulgebäude sollen aber die Gemeinden erhalten. Würde ein großer Konzern so kompliziert seine Filialen verwalten, dem Unternehmen wäre wohl kein langes Leben beschert. Dabei ist es ja nicht so, dass Politiker in Bund und Land keine Reform wollten, viele hätten sie sogar sehr gern. Aber nur, solang der jeweils andere an Macht verliert. Vor allem die Landeshauptleute haben da so ihre Befürchtungen und blocken ab.
In Wahrheit brauchte man einen radikalen Schnitt, sei es in die eine oder in die andere Richtung. Variante eins wäre eine klare Stärkung des Bundes, indem man die Landtage und die Ländergesetzgebung ganz abschafft.
Damit die Bundesländer ihre Identität nicht verlieren, könnten sie ja weiterhin einen Landeshauptmann wählen, der als Repräsentant beim Narzissenfest in Bad Aussee auftritt oder eine Kompanie der Tiroler Schützen abschreitet. Um dem Ganzen politisches Gewicht zu geben, könnte man den Bundesrat durch eine Versammlung der neun Landeshauptleute ersetzen. So würden die Länder weiterhin an der Gesetzgebung mitwirken, aber eben an der Bundesgesetzgebung. Und es wäre Schluss mit neun verschiedenen Baurechten, Jagdrechten oder Jugendschutzgesetzen.
Kein Landtag, dafür Bundesbehörden?
Schmackhaft könnte man den Ländern das Ende der Landtage auch machen, indem man im Gegenzug andere Institutionen besser verteilt. „Es gibt keinen Grund, warum der Verfassungsgerichtshof nicht in Dornbirn sein kann“, hat der Präsident der Rechtsanwälte, Rupert Wolff, einmal gemeint. Die Zeiten, in denen alles in Wien sein musste, weil man mit der Pferdekutsche nicht weiterkommt, scheinen tatsächlich vorbei zu sein. Deutschland, das Bundesbehörden (und sogar Ministerien) in verschiedenen Städten hat, soll ja auch ganz gut funktionieren.
Variante zwei wäre, die Ländergesetzgebung beizubehalten. Dann sollte man den Ländern aber nach dem Vorbild der Schweizer Kantone deutlich mehr Rechte geben, insbesondere im Bereich der Steuern. Nach dem Motto: Wer Geld ausgibt, muss es vorher auch verdienen. Wenn dadurch ein Wettbewerb zwischen den neun Ländern entsteht (wer bietet die besten Schulen, wer verlangt dafür wie viel Steuern, wer hat die beste Verwaltung?), soll das zum Schaden der Bürger nicht sein.
Momentan schwanken etwa die Kosten pro Schüler stark, und das lässt sich nur zum Teil durch kleinere Klassen in bestimmten Ländern erklären. Selbst wenn man diesen Faktor berücksichtigt, ist ein Pflichtschüler in Vorarlberg noch immer um fast 1000 Euro billiger als in Kärnten. Ob Kärntner aber dafür wirklich schlauer aus der Schule kommen als Vorarlberger?
Einige für den Gesamtstaat wichtige Bereiche (zum Beispiel Außen- und Sicherheitspolitik) müssten aber auch im Konzept der starken Länder beim Bund bleiben. Es wäre auch absurd, wenn jedes Bundesland sich eigene Abfangjäger kaufte.
Da die Politik aber trotz zahlreicher Versuche (Österreich-Konvent, Expertengruppen) es bisher nicht geschafft hat, eine Lösung zu finden, sollte man über die beiden Varianten (starker Bund oder starke Länder) eine Volksabstimmung machen. Anders wird es wohl nie etwas mit der großen Reform werden.
Doppelförderungen vermeiden
Bis eine solche Reform endlich kommt, müsste man die Instrumente, die es schon gibt, mit Leben erfüllen: So bringt die Transparenzdatenbank nur dann einen echten Nutzen, wenn alle Gebietskörperschaften alle Daten eingeben. So kann man Doppel- und Dreifachförderungen auf verschiedenen Ebenen verhindern. Der Begriff One-Stop-Shop (also dass man für alle Genehmigungen rund um ein Thema nur einmal auf die Behörde muss) gehört noch stärker verinnerlicht. Beim E-Government (Behördenwege per Internet) steht Österreich bereits sehr gut da, aber auch hier ist noch Luft nach oben.
Wozu man hingegen im Gesundheitsbereich 21 Sozialversicherungsanstalten braucht, weiß niemand so genau. Hier sind Reformen genauso nötig wie im Verhältnis von Bund und Ländern. Auch wenn es bei den bisherigen Erfahrungen mit dem Thema Staatsreform noch wahrscheinlicher erscheint, dass zuvor in Tirols Bergen Lamas oder in der pannonischen Tiefebene Leoparden gesichtet werden.
P.S.: Warum die Meldung "Pilz fliegt aus dem Eurofighter-Ausschuss" nicht im online-Kurier zu finden ist, weiss wahrscheinlich nur der objektive Herr Brandstätter.
Staatsausgaben 2016:Ein Loch von fast sechs Milliarden Euro |
Kurier 2017-09-29 |
Grund: Der Staat gab 2,5 Milliarden Euro mehr für Soziales aus und kassierte 3 Milliarden Euro weniger Lohnsteuer.
Ein Bild mit Scrabblesteinen, die das Wort Pension darstellen, mit "Ein Loch von fast sechs Milliarden Euro" zu übertiteln ist üble Manipulation, die man Herrn Hermann Sileitsch-Parzer eigentlich nicht unterstellen möchte - dennoch, populistische Manipulation in einer "Qualitätszeitung" ist und bleibt es! |
Hermann Sileitsch-Parzer mehr zum Thema ... |
Wenn am Himmel die Sonne strahlt, schauen selbst düstere Zahlen freundlicher aus. Ähnlich ist es mit der Konjunktur: Die gute Wirtschaftsentwicklung rückt Österreichs Finanzen in ein hübscheres Licht – weil das Defizit und der Schuldenstand üblicherweise im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung (BIP) dargestellt werden.
Konkret: Das Bruttoinlandsprodukt 2016 ist vier Milliarden Euro höher ausgefallen als erwartet. Das verringert die Schuldenquote statistisch um einen Prozentpunkt auf 83,6 Prozent. An den absoluten Zahlen ändert sich freilich nichts: Der Gesamtstaat Österreich hat 295 Milliarden Euro Schulden.
Die Tendenz ist langsam fallend, weil da noch die Schulden der Pleitebanken (Heta, KA Finanz, Immigon) drinstecken, die der Staat in der Krise schultern musste – aktuell 22 Milliarden Euro. Ein Großteil dieser Schulden sollte an den Staat zurückfließen – je nachdem, wie erfolgreich der Abbau der Ex-Banken voranschreitet.
Immerhin: Im abgelaufenen Jahr musste kein neues Geld an die Banken überwiesen werden. Das Land Kärnten zahlte allerdings für die Heta-Abwicklung 1,2 Milliarden Euro in den Ausgleichsfonds des Bundes ein – das erklärt das kräftige Plus der Kärntner Landesschulden (siehe Grafik).
Nichts zu beschönigen gibt es beim gesamtstaatlichen Defizit: Das ist gegenüber 2015 von 1,0 auf 1,6 Prozent des BIP gestiegen. An der Steuerreform alleine lag es nicht. Zwar gingen dem Finanzminister dadurch verglichen mit dem Jahr davor rund 3,1 Milliarden Euro Lohnsteuer durch die Lappen. Dafür sprudelten die Mehrwertsteuer und Körperschaftsteuer (Unternehmen) kräftig.
In Summe stiegen die Einnahmen des Staates 2016 auf 173,3 Milliarden Euro – ein Plus von 0,7 Prozent. Das war aber noch zu wenig, um mit den Ausgaben Schritt zu halten. Die kletterten nämlich um 2,0 Prozent auf 179,1 Milliarden Euro – ergibt eine Budgetlücke von 5,8 Milliarden Euro. Hauptverantwortlich war ein Anstieg der Sozialausgaben um 2,5 Milliarden Euro (plus 3,1 Prozent) – sie machen 45 Prozent der Staatsausgaben aus.
Wie kommt dieser kräftige Anstieg der Sozialausgaben zustande? Ein Löwenanteil von 1,3 Milliarden Euro der Steigerung entfällt auf die Untergruppe "Alter" – das sind vor allem die Pensionen. Familien und Kinder kassierten knapp 200 Mio. Euro mehr. Für Arbeitslosengeld und Notstandshilfe wurden um 130 Mio. Euro mehr ausgegeben – ein geringeres Plus als in den Jahren davor.
Einen Anstieg um 660 Mio. Euro gab es in der Gruppe soziale Hilfe, in der auch die Flüchtlingshilfe steckt.
Eine mögliche tickende Zeitbombe sind öffentliche Haftungen. Hier gab es gegenüber 2015 einen Rückgang auf 72,3 Mrd. Euro bzw. 20,5 Prozent der Wirtschaftsleistung. Laut Statistik-Austria-Chef Konrad Pesendorfer ist das Risikobewusstsein größer geworden: Sowohl der Bund als auch die Länder hätten die Haftungen zurückgefahren.
P.S.: Warum die Meldung "Pilz fliegt aus dem Eurofighter-Ausschuss" nicht im online-Kurier zu finden ist, weiss wahrscheinlich nur der objektive Herr Brandstätter.
148.000 Millionäre sollen „bei-steuern“ - online leider nicht verfügbar. |
Kurier 2017-09-29 |
Grund: Der Staat gab 2,5 Milliarden Euro mehr für Soziales aus und kassierte 3 Milliarden Euro weniger Lohnsteuer.Pikant am Rand: ie "Qualitätszeitung" Kurier macht den Artikel nur print-Lesern verfügbar oder man unterwirft sich einer weiteren Datenkrake namens pressreader , wo man den Artikel - nach "kostenloser" Anmeldung auch online konsumieren kann. |
Bilal Baltaci mehr zum Thema ... |
Foto: /Grafik,istockphoto Die Tendenz ist langsam fallend, weil da noch die Schulden der Pleitebanken (Heta, KA Finanz, Immigon) drinstecken, die der Staat in der Krise schultern musste – aktuell 22 Milliarden Euro. Ein Großteil dieser Schulden sollte an den Staat zurückfließen – je nachdem, wie erfolgreich der Abbau der Ex-Banken voranschreitet.
Immerhin: Im abgelaufenen Jahr musste kein neues Geld an die Banken überwiesen werden. Das Land Kärnten zahlte allerdings für die Heta-Abwicklung 1,2 Milliarden Euro in den Ausgleichsfonds des Bundes ein – das erklärt das kräftige Plus der Kärntner Landesschulden (siehe Grafik).
Nichts zu beschönigen gibt es beim gesamtstaatlichen Defizit: Das ist gegenüber 2015 von 1,0 auf 1,6 Prozent des BIP gestiegen. An der Steuerreform alleine lag es nicht. Zwar gingen dem Finanzminister dadurch verglichen mit dem Jahr davor rund 3,1 Milliarden Euro Lohnsteuer durch die Lappen. Dafür sprudelten die Mehrwertsteuer und Körperschaftsteuer (Unternehmen) kräftig.
In Summe stiegen die Einnahmen des Staates 2016 auf 173,3 Milliarden Euro – ein Plus von 0,7 Prozent. Das war aber noch zu wenig, um mit den Ausgaben Schritt zu halten. Die kletterten nämlich um 2,0 Prozent auf 179,1 Milliarden Euro – ergibt eine Budgetlücke von 5,8 Milliarden Euro. Hauptverantwortlich war ein Anstieg der Sozialausgaben um 2,5 Milliarden Euro (plus 3,1 Prozent) – sie machen 45 Prozent der Staatsausgaben aus.
Wie kommt dieser kräftige Anstieg der Sozialausgaben zustande? Ein Löwenanteil von 1,3 Milliarden Euro der Steigerung entfällt auf die Untergruppe "Alter" – das sind vor allem die Pensionen. Familien und Kinder kassierten knapp 200 Mio. Euro mehr. Für Arbeitslosengeld und Notstandshilfe wurden um 130 Mio. Euro mehr ausgegeben – ein geringeres Plus als in den Jahren davor.
Einen Anstieg um 660 Mio. Euro gab es in der Gruppe soziale Hilfe, in der auch die Flüchtlingshilfe steckt.
Eine mögliche tickende Zeitbombe sind öffentliche Haftungen. Hier gab es gegenüber 2015 einen Rückgang auf 72,3 Mrd. Euro bzw. 20,5 Prozent der Wirtschaftsleistung. Laut Statistik-Austria-Chef Konrad Pesendorfer ist das Risikobewusstsein größer geworden: Sowohl der Bund als auch die Länder hätten die Haftungen zurückgefahren.
P.S.:
Der-Krampf-mit-der-Vermoegensteuer
Zehn-Fragen-und-Antworten-zur-Vermoegenssteuer
Kern-sieht-keine-Chance-auf-Einfuehrung-der-Vermoegenssteuer
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2016-04-27 |
SMOMBIE - Alarm - fördert die natürliche Auslese! |
... Ist eigentlich nichts anderes als die Kapitulation vor der Hirnlosigkeit.