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    Um das Klima zu retten, müssen wir einfach ins Mittelalter zurück   zum Nachlesen!  

Christian Ortner - Presse  2019-05-16    
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Wo komplizierte Fragen von großer Bedeutung für die Zukunft zu beantworten sind, treten immer öfter Gefühl und Überzeugung an die Stelle von Kalkül und Logik.


Nachdem Schweden im vergangenen Jahrhundert zum Weltkulturerbe so kühne Innovationen beigetragen hat wie das erste Pornomagazin im Vierfarbdruck („Private“, 1969) oder das selbst zu montierende Bücherregal „Billy“ (Ikea, 1978), kommt nun von dort eine weitere Erfindung, die vermutlich ebenso Teil der westlichen Kultur werden wird: „Flugscham“. Ja, das gibt's wirklich. Darunter verstehen Schweden neuerdings jene Art schlechten Gewissens, das sie befällt, wenn sie eine Reise mit dem Flugzeug zurücklegen und damit einen (enorm kleinen) Beitrag zum CO2-Gehalt der Atmosphäre beitragen. Psychiatrisch noch nicht erforscht, scheint es sich dabei um ein Schuldgefühl ähnlich jenem zu handeln, das früher pubertierende Knaben befallen hat, wenn sie sich mithilfe stimulierender Illustrationen sexuelle Entspannung verschafft haben; verbunden mit der Angst davor, einen Rückenmarksschaden davonzutragen. Der heutige Rückenmarksschaden hört halt auf dem Namen Klimawandel.

Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis diese Massenpsychose auch nach Deutschland und Österreich kommt, wo man für irrationale Technik- und Fortschrittsfeindlichkeit ja traditionell besonders empfänglich ist. Nicht auszuschließen ist auch, dass es nicht bei Flugscham bleibt, sondern angeführt von der heiligen Greta der Letzten Tage ganze Klima-Büßerbewegungen entstehen, deren Anhänger sich in den Fußgängerzonen selbst mit Stacheldrahtgerten aus recyceltem Metall geißeln, um für ihre Klimasünden zu büßen.

Wer geglaubt hat, die Aufklärung hätte das Irrationale zumindest im Westen weitgehend überwunden, der wird in diesen Tagen eines Schlechteren belehrt. Wo immer komplizierte Fragen von großer Bedeutung für die Zukunft zu beantworten sind, treten immer öfter Gefühl und Überzeugung an die Stelle von Kalkül und Logik. Das reicht von einer besonders in Deutschland mehr gefühlsbasierten denn faktenorientierten Energiepolitik über die besonders emotionsbesetzte Migrationsfrage oder ein immer öfter zu beobachtendes Comeback ruinöser sozialistischer Ideen und Konzepte unter dem Tarnanzug von „Gerechtigkeit“ und „Solidarität“ bis hin zu den abstrusen pseudoreligiösen Auswüchsen der Klimapolitik. Die Mechanik ist immer die Gleiche: An die Stelle faktenbasierter Problemlösung tritt die tiefe Überzeugung, die richtige Sache zu vertreten und so legitimiert zu sein, alles zu ignorieren, was dem im Wege steht. Wer's glaubt, wird selig.

So entsteht statt faktenbasierter Klimapolitik gerade eine Pseudoreligion, die mit ihrer Weltuntergangsmystik auf junge Menschen faszinierend wirkt. Und wie immer nehmen traditionelle Religionen die neuen Themen geschickt auf; Greta Thunberg wird von deutschen Kirchenfürsten ja auch schon mit Jesus verglichen und wurde vom Papst empfangen. (Leider wissen wir nicht, ob er sie gesegnet hat oder sie ihn, das wird erst nach dem Öffnen der diesbezüglichen vatikanischen Akten im 22. Jh. bekannt werden). Das Aufkommen von Flugscham zeigt aber auch, wie die Pseudoreligionen von ihren Vorbildern lernen und das unerwünschte Verhalten – früher Masturbation, heute eben das Fliegen – sofort und hochwirksam mit der enorm wirkmächtigen Emotion Scham verbunden und mit der Androhung ewiger Höllenqualen verknüpft wird.

Mit kaum etwas sind Menschen leichter zu manipulieren als durch das Bewirtschaften ebendieser Schamgefühle.


Willkommen im Klima-Biedermeier, dem per Flugscham erzwungenen Verweilen der Menschen in ihrem angestammten Territorium. Vorbei offenbar die Zeiten, in denen gerade im sich fortschrittlich verstehenden Milieu das Kennenlernen fremder Kulturen und Menschen als Voraussetzung multikultureller Identität galt. Das geht ohne Fliegen nämlich nicht. Weltanschauung muss halt die eigene Anschauung ersetzen. So haben wir uns den Fortschritt schon immer vorgestellt.


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