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Wir brauchen eine doppelte Integration"


2015-10-30 Kurier

"Wir brauchen eine doppelte Integration"

Julia Schrenk

Die Caritas startet ihre Kampagne für Menschen, die in Österreich in Not leben.     


Mohammed (13) trägt eine weiße Caritas-Weste und flitzt im Flüchtlingsquartier in der Bachofengasse in Wien-Döbling umher. Die Caritas hat in den Büros der ehemaligen Handschuhfabrik Anfang September ein Notquartier für Flüchtlinge eingerichtet. Dort wohnt Mohammed, der mit seinen Eltern aus dem Irak flüchten musste.


Derzeit sind 250 Flüchtlinge aus dem Irak, Afghanistan und Syrien in der Bachofengasse untergebracht. Viele von ihnen haben bereits Asylanträge gestellt; demnächst wird die Notschlafstelle zu einem Grundversorgungsquartier umgebaut.
Rund 85.000 Asylanträge erwartet das Innenministerium bis Jahresende. 53.000 wurden bis Ende September gestellt. Jeder Dritte Asylwerber in der Grundversorgung wird derzeit von der Caritas betreut. Sobald die Flüchtlinge aus der Grundversorgung ausscheiden, sind viele von ihnen mit Wohnungsnot, Arbeitslosigkeit und wenig Chancen auf Bildung konfrontiert. "Dieser Not können wir uns nicht entziehen", sagt Caritas-Direktor Michael Landau. "Gleichzeitig dürfen wir die Sorgen der Menschen in Österreich nicht vergessen." Denn auch sie leiden unter der hohen Arbeitslosigkeit, steigenden Mietpreisen, viele haben nur schlechten Zugang zu Bildung.
Deshalb startet die Caritas erneut ihre Kampagne zur Hilfe für Menschen in Not in Österreich. "Wir brauchen eine doppelte Integration. Eine jener Menschen, die über die Grenzen zu uns kommen, aber auch jener, die hier bei uns in Not sind", sagt Landau. Und: "Wir dürfen die Not der einen nicht gegen die Not der anderen ausspielen."

Abwärtsspirale

1,19 Mio. Menschen sind derzeit in Österreich armutsgefährdet. Betroffen sind oft Familien mit mindestens drei Kindern und Alleinerzieher.


In ihrem Haus für Mütter und Kind in Linz betreut die Caritas derzeit 10 junge Frauen mit ihrem Kind. Pro Jahr hat das Haus mehr als 100 Anfragen. Die Frauen, die dort Zuflucht suchen, sind oft hoch verschuldet, aus Gewaltbeziehungen geflüchtet , ohne Job und ohne festen Wohnsitz. Kinder aus Haushalten mit niedrigem Einkommen besuchen deutlich öfter eine Hauptschule als Kinder aus Haushalten mit zumindest mittlerem Einkommen.
Dort setzen die Lerncafés der Caritas an. Österreichweit werden mehr als 1000 Kinder kostenlos beim Lernen unterstützt – von Mitarbeitern der Caritas und vielen Freiwilligen. 92 Prozent der Schüler haben das vergangene Schuljahr positiv abgeschlossen. 36 solcher Cafés gibt es derzeit, die Caritas könnte auf bis zu 100 erweitern – so groß ist der Bedarf. Die Lerncafés werden durch öffentliche Mittel, Sponsoren und Spenden, die über die Inlandshilfe bei der Caritas einlangen, finanziert.


Caritas, Verantwortungsethik, Gesinnungsethik, Grüne, Immigration, Flüchtlinge
Kommentare und Hervorhebungen: JPS

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