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    Schiefe Klima-Debatte  

Bernhard Wiesinger - ÖAMTC   2018-08-25    
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Internationaler Flug- und Schiffsverkehr brauchen sich um Klimaziele nicht zu kümmern.
Der Steuersatz auf Kerosin ist 0(!) und Verschmutzungszertifikate für die Meeresschifffahrt stehen nicht zur Debatte. (Der Autoverkehr verursacht 15% des heimischen CO2Ausstoßes.)
Wie profund und ernsthaft ist eigentlich die Klima-Debatte und die Suche nach Lösungen?


Schiefe Klima-Debatte
Berlin 40 Euro, Bilbao 33 Euro, Bologna 15 Euro. Hin und retour, selbstverständlich. Die Flugpreise, die neuerdings angeboten werden, sind fulminant. Sie machen aber auch nachdenklich. Denn der Steuersatz auf Kerosin beträgt null. Und die Klimadiskussion hat der Flugverkehr elegant umflogen: Lediglich für Flüge innerhalb der EU müssen Verschmutzungszertifikate gekauft werden, Flugverkehr außerhalb der EU wird nicht belastet. Ein Privileg, das die Flieger übri­gens mit dem internationalen Schiffsverkehr teilen. Was außerhalb der 1 2-Meilen-Zone in die Luft geblasen wird, scheint in keiner Umwelt- oder Klimastatistik auf.
Auch über Online-Handel, eine der Haupt­ursachen für den Anstieg des Güter­verkehrs, wird in der Klimadebatte nicht geredet. Dabei wäre es durchaus hinter­fragenswert, warum der Online-Versand von Einzelprodukten dem - ökologisch deutlich effizienteren - Vertrieb über den Handel steuerlich gleich- oder bessergestellt ist.
Der Autoverkehr ist für 15 Prozent des heimischen C02-Ausstoßes verantwortlich. Und nur für diesen werden derzeit ganz konkrete Belastungspläne gezimmert. Der „Sachstandbericht Mobilität“ der Regierung enthält konkrete Ideen für Fahrverbote, Citymauten, Tempolimits, Steuererhöhungen und Road Pricing. Dafür hat das Umwelt­bundesamt, einer der Autoren des Berichtes, erst jüngst einen Zielpreis bis 2050 in der Höhe von 30 Cent pro Kilometer im gesamten Straßennetz vorgeschlagen.
Klar ist: Der Autoverkehr wird seinen Beitrag leisten. Die Frage ist aber, ob uns Klimaschutz im Verkehr wirklich alle gleich angeht? Oder erklären dabei Großstädter, die ihre Wege mit hoch subventionierten Öffis bestreiten können, gerne im Internet bestellen und das Wochenende mal eben in Bilbao verbringen, dem Rest der Österreicher, wie sie zu leben haben?


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