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 2012-02-09 

Jean Ziegler - "Wir sind das Albanien der Alpen"   ex_url    zum Nachlesen!   ../00CONTENT/Personen/Jean_Ziegler/2012-02-09_N_Jean-Ziegler-Kurier_402

Der Autor, Professor und Kritiker des Bankwesens, Jean Ziegler, im KURIER-Interview.


Jean Ziegler war Che Guevaras Chauffeur, er saß 22 Jahre lang für die Schweizer SP im Nationalrat. Er ist Soziologie-Professor, Autor mehrerer Roman- und Sachbuch-Bestseller. Er war UN-Ernährungsberichterstatter, er wurde wegen seiner Kontakte zu Despoten kritisiert, ist aber auch Vizepräsident des beratenden Ausschusses des UN-Menschenrechtsbeirates. Vor allem ist der Schweizer aber: ein lauter Kritiker des Bankwesens.


KURIER: Herr Ziegler, wie würden Sie das Verhalten der Banken beschreiben?

Jean Ziegler: Totale Immoral. Ich nenne es Banken-Banditismus. Der Schweizer Franken ist die härteste Währung der Welt. Stellen Sie sich das vor! Ein kleines Völkchen von sieben Millionen, ohne Rohstoffe, hat die härteste Währung der Welt. Der einzige Rohstoff ist das fremde Geld aus drei Quellen: Steuerhinterziehungsgeld, Blutgeld korrupter Eliten in der Dritten Welt, Mafiageld. All das schützt Artikel 47 des Bankengesetzes.

Klingt sehr kaltschnäuzig.

Es ist der totale Zynismus. Sogar für Hitler

haben sie das Gold gewaschen, die Banken waren Hitlers Hehler. Da haben sich die Schweizer nur wieder rausziehen können, weil dann gleich der Kalte Krieg gekommen ist und man sie dann wieder gebraucht hat.

Das bewährte Schweizer Modell wackelt aber gerade gehörig.

Das Bankengeheimnis fällt sicher nicht. Aber der Informationsaustausch wird kommen – die Amerikaner machen das gerade vor, die EU wird folgen. Die Amerikaner wollen mehr Rechte (siehe Text links) . Wenn die das bekommen, wird das auch die EU wollen. Das Parlament wehrt sich noch, denn dann wäre alles zu Ende. Dann wird die Ente, die die Goldenen Eier legt, abmagern und in Anämie verfallen.

Und wie soll es danach für die Schweiz weitergehen?

Dann gehen wir wieder Kühe hüten. Im Ernst: Die Schweiz ist dann nicht mehr die internationale Räuberhöhle, die Zürcher Bahnhofstraße nicht mehr ein Ali-Baba-Keller. Und: Die Schweiz kann dann in die EU. Bis jetzt hat die Bankenoligarchie dagegen getobt, wegen des Bankgeheimnisses. Wir sind das Albanien der Alpen, dabei wären wir in der EU so nützlich: vier europäische Kulturen auf engstem Raum. Das wird das Schönste sein, wenn wir endlich in die EU eintreten können.


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