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So klappt Österreich ohne Öl & Gas


2015-12-07 Kurier

So klappt Österreich ohne Öl & Gas

Bernhard Gaul

Was muss geschehen, wenn wir tatsächlich bis 2050 alle Treibhausgase vermeiden wollen?     


File photo of solar panels to produce renewable en


Foto: REUTERS/Jean-Paul Pelissier - Strom aus Sonnenlicht in den französischen Alpen.

Österreich muss bis zum Jahr 2050 fast vollständig aus den fossilen Energieträgern, die für den Klimawandel maßgeblich verantwortlich sind, aussteigen. Konkret heißt das: Um 80 bis 95 Prozent weniger Öl, Gas und Kohle. Wie soll das eigentlich funktionieren?
"Jeder Einzelne kann täglich etwas tun", plädiert Umweltminister Andrä Rupprechter für mehr Klima-Bewusstsein. "Eine CO2-arme Gesellschaft ist nicht rein technologisch machbar, sie muss auch in die Köpfe", ergänzt Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb von der Universität für Bodenkultur.
Jürgen Schneider vom Umweltbundesamt hat ein Internet-Tool geschaffen, an dem genau abgelesen werden kann, wie sich welche Maßnahme in Österreich bis 2050 konkret auf unseren CO2-Ausstoß auswirken würde. Der KURIER hat sich genau angeschaut, was es bedeutet, wenn Österreichs Bevölkerung immer nur die ambitioniertesten Ziele erfüllt, also etwa mit der Annahme, dass ab 2050 kein einziger Pkw mit Benzin oder Diesel betrieben wird, keine einzige Öl-Heizung mehr läuft oder die Industrie etwa bei der Stahlerzeugung kein Koks, sondern nur mehr alternative Energien (etwa Wasserstoff) verwenden würde.

So wird das utopisch klingende Szenario beschrieben, wie Österreich im Jahr 2050 aussehen könnte:

  • Verkehr Durch sinnvolle Raumplanung ("Verdichtung"), rechnen die Forscher vor, bleibt die Anzahl unserer Wege zwar gleich, sie werden aber um rund ein Drittel kürzer; die Nutzung der Pkw geht von derzeit durchschnittlich 8700 Kilometer pro Jahr und Person auf 4900 km zurück; dafür fahren wir viel öfter mit der Bahn, die Nutzung steigt von derzeit 1800 Kilometer pro Person und Jahr auf 4200 Kilometer; mit dem Fahrrad werden statt derzeit 120 Kilometer pro Jahr rund 720 Kilometer zurückgelegt.
  • E-Mobilität 98 Prozent aller Fahrzeuge werden entweder elektrisch oder mit Brennstoffzellen angetrieben.
  • Lkw-Verkehr Kleinere Lkw werden zu 30 Prozent elektrisch und zu 50 Prozent mit Gas aus erneuerbaren Quellen betrieben. Schwere Lkw werden zu 50 Prozent mit Brennstoffzellen betrieben.
  • Fernflüge Angenommen wird, dass durch hohe Kerosinsteuern Fernreisen teuer und selten werden. Für Mittelstrecken werden Hochgeschwindigkeitszüge genützt.
  • Heizen Während der Heizperiode wird die Wohntemperatur von jetzt 19,5 ° auf 18° sinken (durch bessere Nachtabsenkung, Differenzierung von Wohn- und Schlaf- und unbeheizten Räumen).
  • Thermische Sanierung Bis 2050 sind 100 Prozent aller 2,6 Millionen Wohnungen thermisch perfekt saniert.
  • Licht/Strom Bis 2050 sinkt der Stromverbrauch in Häusern um 30 Prozent (LED, Energiesparsysteme).
  • Industrie Es gibt 2050 keine Raffinerie mehr, Stahl wird mittels Wasserstoff (aus Elektrolyse) hergestellt. Strom kommt nur mehr aus erneuerbaren Quellen.
  • Energieerzeugung Die Windkraft wird von 2,4 Terawattstunden auf 24 TWh verzehnfacht; Strom aus Sonnenenergie steigt von derzeit 0,4 Gigawatt auf 26,5 GW. 81 Prozent der nutzbaren Dach- und 99 Prozent der nutzbaren Fassadenfläche werden dafür mit Fotovoltaik bestückt.
  • Wasserkraft nimmt von derzeit rund 40 Terawattstunden auf 50 TWh zu.
  • Biomasse-Energie wird um den Faktor 2,5 erhöht.
  • Power to gas Überschüssiger Strom wird immer für Elektrolyse (Wasserstoff-Erzeugung) genutzt.

Energie, Treibhaus, Klimawandel, Windkraft, Sonnenenergie
Kommentare und Hervorhebungen: JPS

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